von Marcel Kleffmann,

Infernum - Investoren und Gläubiger unterstützen Restrukturierungsprozess

Infernum Productions (Unternehmen) von Infernum Productions AG
Infernum Productions (Unternehmen) von Infernum Productions AG - Bildquelle: Infernum Productions AG
Am Donnerstagvormittag wurde die Fortführung der Infernum Productions AG durch den gewählten Gläubigerausschuss beschlossen. Zuvor wurden mehrere Angebote von potentiellen Investoren geprüft: Den Zuschlag bekam ein Konsortium aus der Publitica UG und der 1blu business GmbH. Die Zustimmung erlaubt es den zukünftigen Inhabern von Infernum fortan ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten, um im März 2015 das Insolvenzverfahren (wir berichteten) erfolgreich beenden zu können. Die Entscheidung der Gläubiger erlaubt es Infernum, alle Spiele (Dragon's Prophet, Brick Force, Hazard Ops) weiter zu betreiben und "auch in Zukunft auf dem Online-Games-Markt eine wachsende Rolle zu spielen."

In dem Statement des Unternehmens heißt es: "Getroffen wurde diese Entscheidung auch auf Grundlage der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Infernum und den beiden Inverstoren. Beide verfügen über reichlich Erfahrung und intensive Unternehmenskenntnisse. Geschäftsführer und Eigentümer der Technikberatung Publitica UG ist Sebastian Moleski, der seit 2013 als technischer Leiter der Infernum Productions AG verantwortlich zeichnet. Die 1blu business GmbH, ein Tochterunternehmen der 1blu AG, betreut die gesamte technische Infrastruktur der Spiele Dragon´s Prophet, Hazard Ops und Brick-Force und ist gleichzeitig für das Application Management verantwortlich. Das Management der Infernum Productions AG hatte die vergangenen Monate bereits intensiv genutzt, um die Firma zu sanieren. Durch die Restrukturierung und den neuen Investor sieht sich Infernum gut gerüstet für die Zukunft."

"Es war eine nicht leichte aber trotzdem sehr produktive Zeit", beschreibt Vorstand Andreas Weidenhaupt die vergangenen Monate. "Ein besonderer Dank gilt unseren Geschäftspartnern, Mitarbeitern und natürlich all unseren Spielern für ihr Vertrauen und Treue. Ich freue mich, dass wir nun wieder nach vorne schauen und unserer Community auch in Zukunft das gewohnte Spielerlebnis bieten können."

"Mit unserem Angebot stellen wir Infernum wieder auf ein stabiles technisches und finanzielles Fundament, das den Betrieb der Infernum-Produkte sicherstellt und Spielraum für weitere zukünftige Entwicklungen bereitstellt", so Publitica Geschäftsführer Sebastian Moleski. "Infernum wird die aktuelle Situation gestärkt verlassen und kann endlich wieder positiv nach vorne schauen."
Quelle: Infernum Productions

Kommentare

Aravanon schrieb am
Ja, das stimmt leider.
Wenn man sich in Dragons Prophet bewegt und mal die Grundstimmung als Ausgangslage nimmt bzgl. des Supports, dann fallen einem schon recht schnell die ein oder anderen Aussagen ins Auge wie: "Du hast einen Bug? Tja, dann lebe damit".
Ich kenne beispielsweise einen Burschen, de den sehr interessanten Fehler hat, dass jedes Mal, wenn er seinen Drachen beschwört, dieser nicht erscheint, sondern ein vollkommen anderer (Schwefel), der ihn danach angreift. Ich meine, Schwefel ist jetzt nicht wahnsinnig stark und schnell überwunden, aber besonders in Bosskämpfen, wenn man mal schnell sein Geflügel aus der Tasche ziehen will um womöglich nicht ins Gras zu beißen, ist das natürlich massiv störend.
Und vom Support hat der Gute, trotz mehrfacher Anfragen, seit fast zwei Monaten nichts gehört. Allerdings hat er die Hoffnung auf eine Rückmeldung auch schon aufgegeben und "Lebt jetzt halt mit dem Bug".
Da müssen die Jungens von Infernum, jetzt wo alles soweit durch ist, aber dringend handeln, denn sonst wird es wohl auch zukünftig schwer die Spieler zu halten und das Unternehmen sinnvoll fortzuführen.
Immerhin geht es tw. auch um Bezahlinhalte, die einfach verschwinden und auch wenn ich es schaffe mich schön davon abzuhalten Kohle in Free MMOs zu stecken, gibts den ein oder anderen, der den Spielbetreb mittlerweile eingestellt hat, weil mal eben 50,- oder 100,- futsch sind und eben keine Hoffnung vorhanden ist, diese wiederzuerlangen.
Irgendwann müssen Sie womöglich damit rechnen, dass sich genug Leute gefunden haben um den Verbraucherschutz hinterm Herd vorzulocken und dann heißt es ganz schnell nach gesammelten Schadensersatzforderung, dass sie wieder Insolvenzbeantragen müssen.
An sich könnte man den mangelnden Support und die Schadensersatzblase, die da im Raume zu schwelen beginnt, durchaus dem Tatbestand der Insolvenzverschleppung andichten, immerhin dürfte jedem bewusst sein, das es auf diese Weise keine Zukunft gibt. Und sollte das Infernum nicht...
LeKwas schrieb am
Im Zuge der Restrukturierung musste jedoch mehr als ein Drittel der Mitarbeiter gehen. :?
Und die Auswirkungen gerade auf den Support sind spürbar (Link).
schrieb am