von Julian Dasgupta,

GDC 2011: Steam: Neue Sicherheitsfunktion

Steam (Service) von Valve Software
Steam (Service) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Am Anfang der Woche hatte Valve mit Big Picture einen neuen Darstellungs- und Navigationsmodus für Steam vorgestellt, der für die Nutzung über Fernsehgeräte optimiert wird. Es werde nicht die einzige Ankündigung sein, die man im Rahmen der GDC 2011 tätigen werde, ließ das Studio auch durchblicken.

Heute erläuterte man mit Steam eine neue Funktion, mit der man die Sicherheit der Plattform erhöhen will. Die kann man bekanntermaßen auf mehreren Rechnern gleichzeitig installieren. Wer die entsprechende Hardware sein Eigen nennt, wird Steam zukünftig so einrichten können, dass Account-Modifikationen (auch Käufe) nur noch an einem bestimmten Rechner möglich sind. Sollte jemand versuchen, die Kontoeinstellungen von einem nicht autorisierten PC aus zu verändern oder sich auf Steam anzumelden, so wird der Nutzer darüber informiert.

Account-Phishing und -Highjacking sei das häufigste Problem, mit dem der hauseigene Support konfrontiert wird, so die Entwickler. Guard macht sich Intels Identity Protection Technology (IPT) zu Nutze, welche hardwareseitig seit der zweiten Generation der Core- und Core vPro-Prozessoren verfügbar ist. Die in die CPU integrierte Technologie erzeugt alle 30 Sekunden ein frisches Passwort.

Laut Angaben des Studios wird Steam Guard auch in SteamWorks verbaut werden und kann dann von anderen Herstellern genutzt werden.

Update: Eine erste, IPT-unabhängige Stufe von Steam Guard kann seit heute bereits im Beta-Test ausprobiert werden, wie Valve verlauten lässt. Aktiviert man den Guard, so wird das Konto um eine zusätzliche Sicherheitsebene erweitert. Versucht man sich nämlich auf einem Computer anzumelden, auf dem man Steam zuvor noch nie verwendet hat, will der Dienst zusätzlich zum Standard-Passwort noch einen Code wissen, der an die Emailadresse des Nutzers geschickt wird. Auch wird der Nutzer über Login-Versuche informiert, die auf anderen, vorher nicht offiziell eingerichteten Rechnern unternommen werden.

Die IPT-Integration soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Wer an der Beta teilnehmen will. muss wie üblich die entsprechende Option in den Steam-Account-Einstellungen anwählen.
Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Scorcher24_ schrieb am

Die Diskussion über den Steam Exploit und das preisgeben privater Informationen wurde entfernt.
Ich bitte darum von weiteren Äusserungen in die Richtung abzusehen.
Danke.
Scorcher24_ schrieb am
Hab mir grade die Beta installiert und das ganze aktiviert. Ein Problem weniger erstmal :).
Lumilicious schrieb am
Ugchen hat geschrieben:
Lumilicious hat geschrieben: Benutzt du überhaupt Steam? Ist dir nicht klar, dass man über das Communityfeature sehr leicht auslesen kann, was der Wert von diversen Accounts ist?
Selbst beim normalen Spielen offenbare ich meinen Account.
Öööhm.... Und da wären wir wieder beim Thema SELBER SCHULD!!!
Steam aufmachen ---> "Community" ---> "Mein Profil bearbeiten" ---> "Einstellungen" ---> "Profilstatus: Privat"
Solange man immer schön alles für jeden einsehbar lässt: Selber schuld!
Nein, ich sagte ja: Selbst beim Spielen ist es kein schweres unterfangen an die Daten ranzukommen wie die IP über die ich connecte. Die meisten "Hackangriffe" auf Steamaccounts werden auf diese art durchgeführt. Server Admins, die durch die Serverprotokolle an die IP der User kommen und sich auf diese Art Zugriff auf deren Systeme verschaffen. Jetzt käme es natürlich drauf an, wie einladend mein PC für die Leute ist (sprich: offene Ports etc).
Dazu finde ich das Argument "Selber schuld, weil du alles offen zeigst" ziemlich lächerlich. Mein e220 vor der Tür suggeriert auch das ich Geld habe. Mehr als meine Wohnungstür abschließen kann ich auch nicht. Soll ich den jetzt jeden Abend mit ner Plane abdecken? :/ Bei mir zuhause ist noch niemand eingebrochen, ein paar Straßen weiter aber schon.
Wie gesagt: Ich habe genug vertrauen in das System und mich selbst, nur wenn es einer auf mich abgesehen hat, dann ist das halt so - und dagegen, wenns ein fähiger Mensch ist, kann man eben nichts machen. Es ist halt Pech, wenn man zum Opfer wird. Was nicht heißt, dass viele sicherlich auch selbst schuld haben. Ich kenne selber ja auch ein paar Leute die ihre PWs lustig an Menschen verteilen die sie noch nie Persönlich getroffen haben.
Natürlich könnte ich das Risiko mindern indem ich meinen Account auf Privat stelle (war er ne zeit lang, nachdem er weg war auch), aber damit führe ich das Communityfeature ad absurdum und wie gesagt, durch die Seite hat man immer noch nicht meinen...
Ugchen schrieb am
Lumilicious hat geschrieben: Benutzt du überhaupt Steam? Ist dir nicht klar, dass man über das Communityfeature sehr leicht auslesen kann, was der Wert von diversen Accounts ist?
Selbst beim normalen Spielen offenbare ich meinen Account.
Öööhm.... Und da wären wir wieder beim Thema SELBER SCHULD!!!
Steam aufmachen ---> "Community" ---> "Mein Profil bearbeiten" ---> "Einstellungen" ---> "Profilstatus: Privat"
Solange man immer schön alles für jeden einsehbar lässt: Selber schuld!
Blizzard hat damals auch bei ihrem Arsenal das Goldguthaben der Charaktere ausgeblendet, weil sich viele Phishing-Versender die Charaktere im Arsenal angesehen haben und dann genau das Potenzial einiger Accounts gesehen haben... :roll:
schrieb am