von Julian Dasgupta,

Steam: Valve verteidigt Preisaktionen

Steam (Service) von Valve Software
Steam (Service) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Vor knapp einem Monat hatte David DeMartini sich in einem Interview über die Sonderpreisaktionen auf Steam geäußert. Valve mache eben das, was man für richtig hält. Er persönlich denke aber, dass man mit solchen Maßnahmen den Wert der eigenen Marken mindert, so der Mann, der bei Electronic Arts für Origin zuständig ist.

Es sei angemerkt: Nur ein paar Tage nach dem Interview veranstaltete der Hersteller auf der hauseigenen Plattform eine Sonderaktion, in deren Rahmen die Preise einiger Spiele teilweise um 75 bis 90 Prozent gesenkt wurden.

Bei Valve mag man der Deutung DeMartinis erwartungsgemäß nicht wirklich zustimmen. So hatte Jason Holtman in einem Interview darum gebeten, doch einfach mal die anderen Hersteller zu fragen, was die denn von Preisaktionen halten. Diese hätten nämlich vielerlei Funktionen. Rückblickend könne man sicherlich sagen: Die Marken seien heute wertvoller als vor fünf Jahren.

Gegenüber PC Gamer ließ Holtman auch verlauten: Steam-Deals würden den Absatz eines Vollpreis-Titels nicht beeinträchtigen. Es sei nicht so, dass Verkauf bei einem Rabatt von 50 oder 75 Prozent ein Handel ist, der andernfalls zu Vollpreiskonditionen stattgefunden hätte. In beiden Bereichen würde es Zuwächse geben.

"Wir haben Left 4 Dead 2 und Portal 2 runtergesetzt. Wenn wir glaubten, dass das unsere Marken tötet, den Wert der Spiele oder den Absatz beeinträchtigen wird, dann würden wir das bestimmt nicht machen. Wir haben Portal ein paar Mal auch kurzzeitig komplett kostenlos weggegeben. Ganze Tage, an denen es nichts gekostet hat."

Man schaue sich schließlich auch den Absatz nach den Verkaufsaktionen an: Der Tag danach sei meist genauso gut, wenn nicht gar besser. Außerdem würden die Spieler nicht immer abwarten, bis der für sie akzeptable Preisbereich erreicht ist - Fans würden schließlich direkt zum Verkaufsstart zuschlagen. Sonderpreise seien keine Vorschrift, sondern ein Methode, um den Kunden mehr Gegenwert zu bieten.


Kommentare

SheepStar schrieb am
Ach der gute alte Summer Sale !
Ich liebe ihn, auch wenn er mich arm macht.
Dieses Jahr hab ich mir über 30 Games zugelegt.
Viele einfach nur um sie in der Sammlung zu haben.
Varothen schrieb am
die Summer Sales sind einfach geil! Hab nun sicher schon 4 Titel gekauft, die ich damals interessant fand, aber nicht wirklich 50 Euro für Ausgeben wollte, nun krieg ich se für ca. 5 Euro :-D.
Dan Chox schrieb am
Pyoro-2 hat geschrieben:Hier iwas zu verteidigen ist doch verschwendete Mühe - der Erfolg gibt ihnen Recht, was will man da diskutieren...
Und damit ist alles gesagt. Dank des Summer Sale hat sich meine "Games to buy later"-Liste mittlerweile halbiert, wobei ich einige der Titel vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Allerdings bitte ich alle Anwesenden dringenst, schnell noch gegen L.A. Noire zu stimmen. Sonst landet das auch noch in meinem Warenkorb...
Edit: Tja. Fuck.
Levi  schrieb am
JunkieXXL hat geschrieben:Die Angebote sind ja nicht permanent. Die Standardpreise von Steam sind idR. ziemlich happig.
es zwingt einen ja niemand die Spiele zu normalen Preisen dort zu kaufen ;)
JunkieXXL schrieb am
Die Angebote sind ja nicht permanent. Die Standardpreise von Steam sind idR. ziemlich happig.
schrieb am