von Julian Dasgupta,

Steam: Offizieller Linux-Launch & Sonderaktion

Steam (Service) von Valve Software
Steam (Service) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Linux spielt in den Zukunftsplänen von Valve bekanntermaßen eine durchaus wichtige Rolle, wird die Steambox doch zumindest in ihrer Standardfassung mit jenem Betriebssystem ausgestattet sein. Aufgrund der Verbreitung hat sich das Studio auf die Ubuntu-Distribution eingeschossen.

Nachdem der Linux-Client von Steam schon seit einiger Zeit in der Beta-Phase war, erklärt Valve jetzt die Testperiode für beendet und gibt den offiziellen Startschuss.

Eine Übersicht über die derzeit verfügbaren Linux-Titel gibt es hier. Dank SteamPlay gilt schon wie beim Mac-Client: Hat man ein Spiel erworben, lässt es sich unter allen vom jeweiligen Hersteller unterstützten Betriebsystemen nutzen.

Der Linux-Launch ist auch für jene Spieler interessant, die nur unter Windows oder OS X unterwegs sind: Zum Auftakt hat man nämlich bis zum 21. Februar die Preise von über 50 Spielen gesenkt, die auch unter Linux laufen. Wer innerhalb der nächsten Tage die Linux-Fassung von Team Fortress 2 ausprobiert, wird übrigens mit einem Tux-Item belohnt.


Kommentare

brent schrieb am
Als ob jegliche Linuxsoftware OSS wär.
johndoe990045 schrieb am
Ich finde es aber auch etwas seltsam, ein offenes Betriebssystem zu nutzen, für Spiele aber zwanghaft einen closed Client, mit Account- und Aktivierungszwang nutzen zu müssen.
Aber da STEAM auch die Windows-Nutzer rumgekriegt hat - Warum muss ich jetzt nur an Grima Schlangenzunge aus HdR denken? - werden auch die Linux-Nutzer wie die Fliegen auf STEAM reinfallen, da es auf Linux ja keine Konkurrenz gibt ...
TP-Skeletor schrieb am
f1f2f3 hat geschrieben:Wenn Steam Linux als Spieleplattform wirklich etablieren will, dann sollten sie auch das zugrundeliegende Konzept der freien Software anwenden. Das bedeutet zum einen, dass sie den Quelltext ihrer Software veröffentlichen sollten. Noch wichtiger wäre allerdings, Steam optional zu machen. Man sollte die Spiele käuflich erwerben und dann ohne Bindung an ein Konto und ohne im Hintergrund laufende Programme nutzen und auf Wunsch auch weiterverkaufen können.
:lol:
Das ist eine sehr romantische Vorstellung. Erzaehl die mal nVidia.
Nein, sie muessen den Steam Sourcecode natuerlich nicht offen legen, um damit erfolgreich zu sein. Warum auch? Steam wird auf Linux erstmal schlicht konkurrenzlos sein.
brent schrieb am
ColdFever hat geschrieben: 1. Hätte Steam eine Qualitätssicherung, die den Namen verdient, hätte ein so dermaßen fehlerhaftes Steam Client Update niemals veröffentlicht werden können.
Man kann es halt auch drauf anlegen, sich zum Affen zu machen.
ColdFever schrieb am
Nuracus hat geschrieben:Lass dir gesagt sein: Die meisten Unternehmen wollen überhaupt erst HIN zu so einem Wert.
1. Hätte Steam eine Qualitätssicherung, die den Namen verdient, hätte ein so dermaßen fehlerhaftes Steam Client Update niemals veröffentlicht werden können.
2. Dass der Steam-Support auf eindeutige Fehlertickets mit unpassenden Standardschreiben antwortet, die Update-Fehler "Drittanbietern" in die Schuhe schieben, wie in diesem Fall, darf niemals passieren.
3. Wenn sich bei einem der erfolgreichsten und meistgespielten Programm wie Sims 3 hunderte Leute darüber beschweren, dass das Programm nach einem Steam Client Update keine Spielstände mehr lesen kann, sowohl per Support-Tickets wie auch im Steam-Forum, sollte es bis zu einem kurzem einzeiligen Statement, dass das Problem endlich erkannt wurde, sicher keine drei Tage brauchen.
Du hast sicher recht damit, dass es viele Unternehmen mit einem schlechteren Support als Steam gibt. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass Valve/Steam derzeit vielleicht in zu vielen Bereichen expandiert, ohne für alles ausreichende Kapazitäten zu haben.
Edit 23 Uhr: Es ist kaum zu glauben, aber eben erhalte ich auf eine zweite, ergänzende Schilderung der technischen Situation nochmals vom Steam-Support die identische Textbaustein-Antwort, wonach Steam "leider keinen Einfluss auf die Updates unseres Drittanbieters hat und Probleme mit diesen Spielen nicht beheben kann." Und das, obwohl es inzwischen sogar schon eine offizielle Bestätigung des Steam-Updateproblems gibt und Steam daran arbeitet. Was für eine Support-Katastrophe. Ein "Support", der seine Kunden mit vorgefertigten, unpassenden Textbausteinen abfertigt, um die Verantwortung unbeteiligten Dritten in die Schuhe zu schieben und die Kunden mit dem Problem letztlich völlig allein zu lassen, ist m.E. schlimmer als gar kein Support.
schrieb am