von Jan Wöbbeking,

Battalion 1944: Kickstarter für Weltkriegs-Shooter gestartet

Battalion 1944 (Shooter) von  Square Enix Collective
Battalion 1944 (Shooter) von Square Enix Collective - Bildquelle: Square Enix Collective
Noch vor ein paar Jahren hätte vermutlich niemand gedacht, dass es mal eine Kickstarter-Kampagne für einen Shooter im Zweiten Weltkrieg geben würde. Im Rahmen der aktuellen SciFi-Dominanz sehnen sich allerdings einige Spieler wieder nach klassischen Kriegsschauplätzen, darunter auch der britische Entwickler Bulkhead Interactive aus Derby. Battalion 1944 soll die Intensität klassischer Mehrspieler-Shooter einfangen und das "WW2-Genre" auf PC, PS4 und Xbox One wiederbeleben, mit Hilfe der Unreal-Engine 4. 29 Tage vor Schluss sind bereits rund 42.000 der mindestens nötigen 100.000 Pfund erreicht. Mit der verhältnismäßig kleine Summe wollen die Entwickler offenbar erst einmal das mögliche Interesse der Spieler abschätzen. Die Gesamtkosten werden allerdings auch nur auf moderate 200.000 - 300.000 Pfund geschätzt:



Schon ab 13 Pfund konnten Schnellentschlossene sich den Zugang zum geplanten Early-Access sichern, ab 250 Pfund bekommt man eine der hundert limitierten Box-Versionen und bei der Höchstsumme von 1500 Pfund ist z.B. ein Studio-Besuch enthalten. Als Vorbild für ihren Mehrspieler-Shooter nennen die Entwickler Titel wie Medal of Honor und Call of Duty 2, mit denen sie aufgewachsen sind. Schauplätze werden z.B. die Straßen im französischen Caretan, die Wälder im belgischen Bastogne, in denen man sich Gefechte mit Waffen wie der M1 Garand, Kar98 oder einer Thompson liefert.

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Screenshot - Battalion 1944 (PC)

Es gebe keine Fleißarbeit, keine Exosuits - nur puren Skill. In einem Batallion kann man via "Battlerank-System" Saison für Saison um den globalen Rang spielen und sich kosmetische Belohnungen verdienen, die sich aber im zeitgemäß-realistischen Design-Rahmen bewegen sollen. Wichtige Bestandteile seien außerdem LAN-Unterstützung, verlässliche anmietbare Server sowie die Möglichkeit, eigene Server aufzusetzen. Auf der Kickstarter-Seite gehen die Entwickler seitenweise ins Detail, wie genau die Wettbewerbe, Punktevergabe und andere Feinheiten geplant sind.
Quelle: Kickstarter

Kommentare

AtzenMiro schrieb am
Ganz ehrlich: ich würde auch ein WW2-Shooter den aktuellen Shooter (im SP wohlgemerkt) immer vorziehen. Diese fiktiven Scenarios von heute sind mir viel zu sehr Hurra-Patriotisch gefärbt. Dann möchte ich lieber wieder einen russischen Soldaten spielen, der an der Seite von einer ganzen Armada von eine Fußvolk auf eine von den Nazis besetzte Stadt stürmt. Das ganze Feeling drum herum ist bei einem WW2-Shooter immer schon besser gewesen. Vor einem halben Jahr oder so habe ich aus Langeweile mal wieder CoD2 gespielt und meine Fresse hat mich das Spiel gepackt. Konnte gar nicht aufhören. Ein CoD von heute hingegen halte ich nicht mal 10min durch.
Dieses ganze Modern- und nun Pseudo-SciFi-Szenarien haben es nie richtig geschafft so ein Feeling wie die alten WW2-Shooter herzustellen. Unter anderem liegt es glaube auch daran, dass man nun immer an der Seite einer völlig überstarken Partei gegen Papphelme antritt, die einfach keine reale Gefahr darstellen (der Film Black Hawk Down z.B. funktioniert deswegen so gut, weil dort die US-Soldaten als die unterlegende Seite dargestellt wird und man daher entsprechend ganz anders sie wahrnimmt. Wären die Soldaten in Black Hawk Down aber á la CoD dort in die Stadt einmarschiert, alles niedergemäht etc. pp, dann wäre der Film einfach nur pure Langeweile gewesen).
Diese Pseudo-Coolness von heute geht mit tierisch auf den Sack, dazu noch die Zelebrierung des Militarismus, das immer so mitschwingt. Nein, danke.
Lieber wieder ein WW2-Shooter.
Merkt man auch gut an der Medal of Honor Reihe. Kaum sind sie im modernen Zeitalter angekommen, verkommt das Spiel zu einer reinen Militär-Zelebrierung ohne Substanz.
Iltisbaer schrieb am
Ich freu mich drauf, und anscheinend viele andere auch da nach 3 Tagen schon mehr als die benötigte Summe eingegangen ist. Hab selbst auch mal 20? (15 Pfund) springen lassen.
Ein ordentlicher WWII Shooter mit aktueller Engine find ich sehr cool, bin selbst mit genannten Titeln "aufgewachsen" und haben diese bei LAN immer gerne gedaddelt und tun es auch heute noch bei den 1-2 LAN-Party die wir im Jahr veranstalten. Haben da oft drüber geredet das mal so ein Shooter mit aktueller Technik her müsste deswegen freu ich mich besonderst über die aussage mit der LAN-Fähigkeit!
mci_anniversary schrieb am
Also für 2016 sieht die Grafik echt sch... aus. Sieht aus wie Call of Duty aus der Jahrtausendwende :D
Pioneer82 schrieb am
WW1 war schon etwas vielseitiger. Panzerangriff,Luftkampf, feindliche Schützengräben infiltireren, untertunneln und feindliche Lager sprengen,seeschlachten.
Man kann da das meiste was man in WW2 games macht implementieren.
Oder man fügt da Horrorelemente wie in The Darkness hinzu.
casanoffi schrieb am
Senseo1990 hat geschrieben:Wenn es kein Setting mehr für ein Genre gibt, kann das Genre nicht mehr existieren.
Was das Setting betrifft, kann es doch keinerlei Grenzen geben - und wenn, dann nur in der Vorstellungskraft der Entwickler. Egal ob realistisch oder fiktiv.
Senseo1990 hat geschrieben:Die Waffenauswahl ist eingeschränkt, die möglichen Spielmechaniken ebenfalls.
Das gilt doch im Prinzip für jedes realistische Szanrio.
Auch hier gilt das gleiche, was ich bereits oben geschrieben habe.
Grenzen existieren hier nur in der Kreativität der Entwickler.
schrieb am