Chronicles of Elyria, das Online-Rollenspiel, in dem die Charaktere altern und sterben werden, ist erfolgreich via
Kickstarter finanziert worden. 900.000 Dollar waren das Finanzierungsziel. Derzeit stehen 921.080 Dollar von 7.667 Unterstützern unter dem Strich. Das Projekt kann noch 19 Tage unterstützt werden.
In den vergangenen Tagen haben die Entwickler bereits eine Umfrage zu möglichen Zusatzzielen (
detaillierte Beschreibung) durchgeführt und
ausgewertet. Ein Drittel der Umfrageteilnehmer würde sich demnach das Feature "Tunneling" wünschen - also Tunnelbau bis hin zur Errichtung von unterirdischen Grotten, Minen oder Höhlen. Diese Funktion wollen die Entwickler auf jeden Fall (irgendwie) einbauen. Ebenfalls beliebt bei der Community waren die folgenden Punkte: Kämpfe auf Reittieren, Naturkatastrophen, Erbstücke und die Möglichkeit, Sachen bzw. Container (wobei alles im Spiel prinzipiell ein Container sei) zu vergraben. Die Entwickler wollen sich zunächst über die Umsetzbarkeit (Kosten, Implementierung etc.) Gedanken machen.
Mit Chronicles of Elyria will das Team das erste MMORPG abliefern, in dem der eigene Charakter altern und sterben wird. Aber keine Sorge: Dank einer unendlichen Seele bedeutete es nicht das endgültige Aus, falls die Spielfigur das Zeitliche segnet. Gleichzeitig basiert auch das Geschäftsmodell auf dieser Mechanik, denn genau wie an Spielautomaten muss man hier so genannte Life Sparks, also Lebensfunken erwerben, wenn man seine Seele in einen neuen Körper transferieren möchte. Laut Entwicklern soll eine Lebenszeit im Spiel etwa zehn bis 14 reale Monate entsprechen. Wird man im Spiel umgebracht, verkürzt sich die Lebenszeit beim Wiedereinstieg um etwa zwei Tage. Ist man allerdings eine besonders einflussreiche Persönlichkeit wie etwa ein König, wird die komplette Lebenszeit schon nach vier oder fünf Toden aufgebraucht. Ein "Spark of Life" ist in der Vollversion des Spiels enthalten. Ein weiterer Lebensfunke soll dann 30 Dollar kosten.
Abseits dieser Kern-Mechanik versprechen die Soulbound Studios ein geschlossenes Wirtschaftssystem, limitierte Ressourcen, eine zerstörbare Umgebung und einmalige (also nicht wiederholbare) Quests. In letzteren will man sich von den NPC-Hubs mit ihren immer gleichen Aufgaben verabschieden und es Spielern erlauben, selbst mit Hilfe eine Vertragssystems eigene Missionen für andere Nutzer zu erstellen. Darüber hinaus will man auch keine Mini-Map oder eine vorgefertigte Karten der Spielwelt anbieten, sondern für Spieler mit kartographischen Fähigkeiten einen Wirtschaftszweig eröffnen. Gefundene Schatzkarten können allerdings auch gefälscht werden und Leute in Fallen locken bzw. durch veränderte Ortsnamen auf eine falsche Fährte bringen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Genre-Vertretern, in denen vor allem ein hoher Rang und die Ausrüstung entscheidend sind, soll hier vor allem das Können im Umgang mit dem Kampfsystem eine Rolle spielen, zu dem Ausweichmanöver, Timing, Geschwindigkeit und die Ausdauerleiste zählen. Das Crafting möchte man außerdem mit Minispielen aufpeppen, damit sich auch in der erschaffenen Ausrüstung das Können des Spielers widerspiegelt.