von Benjamin Schmädig,

Negotiator VR: Verhandlungen mit Geiselnehmern - auch wenn Kickstarter-Kampagne fehlschlägt?

Negotiator VR (Adventure) von
Negotiator VR (Adventure) von - Bildquelle: 4PM
Mit Negotiator VR will Bojan Brbora (4PM) die Arbeit eines ehemaligen Vermittlers nachahmen, der in der britischen Botschaft einer asiatischen Stadt von Terroristen gefangen gehalten wird. 18 Stunden soll die Geiselnahme dauern, in denen er nicht nur das Leben ihm Unbekannter, sondern auch das seiner Schwester und ihres Sohnes zu schützen versucht. Als Spiel in der Virtual Reality, sowohl für Vive als auch für Rift, ist Negotiator VR geplant, auf Windows-PCs soll es ebenfalls laufen.

In der Rolle des Protagonisten Jonathan Martell kann man das Geschehen dabei nur indirekt beeinflussen. Indem man mit einzelnen Geiseln redet und ihnen Gefallen tut, nimmt man ihnen die Angst - schlägt man die Gefallen aus, vielleicht weil man sich um andere kümmern will, geschieht das Gegenteil. Man muss zudem Puzzles lösen, um Informationen über die Geiselnehmer zu erhalten und an die Polizei weiterzuleiten. Zeit soll dabei eine wichtige Rolle spielen, um die Dringlichkeit der Situation zu unterstreichen.

Am Ende jedes Kapitels kann es zudem passieren, dass eine Geisel entweder von den Terroristen oder der Polizei getötet wird - in seiner Kickstarter-Beschreibung vergleicht Brbora die Art des geplanten Verlaufs mit den Telltale-Spielen, in denen die Geschichte mit jenen Charakteren weiter erzählt wird, die noch am Leben sind. Anders als bei Telltale soll man die Situation allerdings aus verschiedenen Perspektiven erleben.

Screenshot - Negotiator VR (OculusRift)

Screenshot - Negotiator VR (OculusRift)

Screenshot - Negotiator VR (OculusRift)


Damit die Kickstarter-Kampagne erfolgreich ist, benötigt Brbora 15.000 Pfund, was etwa 20.000 Euro entspricht. Das wird allerdings nicht reichen, um die komplette Entwicklung zu finanzieren. Tatsächlich dient die Kampagne vor allem einem Zweck: Publisher hätten zwar Interesse an seiner Idee gezeigt, diese seien allerdings nicht davon überzeigt, dass auch genügend Spieler dieses Interesse teilen. Auf Kickstarter will Brbora genau das unter Beweis stellen.

Derzeit sieht es allerdings nicht danach aus, als würde das gelingen: 47 Unterstützer haben derzeit gerade mal 1.426 Pfund zugesagt. In vier verbleibenden Tagen müsste fast der gesamte veranschlagte Betrag zusammenkommen. Wir haben deshalb den Entwickler gefragt, ob er bereits Alternativen in Betracht zieht, um das interessante Projekt auch im Fall eines Scheiterns der Kampagne umzusetzen. Und tatsächlich habe sich seit Beginn der Kickstarter-Aktion eine weitere Finanzierungsoption aufgetan. "We will find a way", sagt Brbora daher.

Wer sich einen ersten Eindruck von Negotiator VR verschaffen will, findet auf der Webseite der Kickstarter-Kampagne übrigens den Link zum Download eines Prototypen, für den mindestens das zweite Development-Kit des Oculus Rift benötigt wird.

Letztes aktuelles Video: Tech-Demo


Quelle: Kickstarter, Bojan Brbora

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