von Michael Krosta,

Forza Horizon 3: Viel Aufwand für Ersteindruck und Qualität

Forza Horizon 3 (Rennspiel) von Microsoft
Forza Horizon 3 (Rennspiel) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Playground Games hat wie schon bei den vorangegangenen Teilen auch bei Forza Horizon 3 (ab 24,90€ bei kaufen) einen besonders großen Wert auf den ersten Eindruck im Einstieg gelegt, der selbstverständlich möglichst positiv ausfallen soll. Das hat Creative Director Ralph Fulton nach Angaben von GamesBusiness während eines Vortrags zu diesem Thema auf der Nordic Game Conference hervorgehoben. Demnach befasste sich das Team eineinhalb Jahre damit, die ersten zehn Minuten so perfekt wie möglich hinzubekommen.

"Menschen festigen ihren ersten Eindruck unglaublich schnell"
, meint Fulton. "Wir entscheiden offensichtlich in den ersten drei Sekunden, ob wir jemanden mögen, oder ob wir mit ihm Geschäfte machen wollen. Was passiert also, wenn man mit seinem Spiel keinen guten Ersteindruck hinterlässt? In den extremsten Fällen wird der Spieler aufhören zu spielen."

Um die Spieler von Beginn an zu begeistern, rät Fulton, gleich zum Einstieg ein Grafik-Feuerwerk abzubrennen, einen besonders interessanten Schauplatz aufzufahren oder sie - wie im Fall des Open-World-Rennspiels - hinter das Steuer eines attraktiven Wagens zu setzen. So führte man z.B. Tests durch, bei denen eine Gruppe die Fahrt zum Festival und damit den Einstieg in einem vergleichsweise unspektakulären Modell unternahm, während die andere die gleiche Strecke in einem Ferrari 458 Italia absolvierte und die Qualität des Spiels umgehend höher einschätzte. Auch bei der Umgebung fuhr man schon zum Start schwere Geschütze auf: So führte die Route durch verschiedene Umweltzonen und ließ die Fahrer bereits vom Outback durch den Regenwald und schließlich sogar am sonnigen Strand entlang sowie durch eine Grotte brettern. Um zu verhinden, dass die fabelhafte Aussicht durch eine zu hohe Geschwindigkeiten zu kurz kommen könnte, tauschte man kurzerhand sogar den den ursprünglich geplanten Lamborghini Centenario und damit das "Cover Car" im weiteren Verlauf gegen einen anderen, deutlich langsameren Wagen aus. Auch eine schmale Holzbrücke wurde verbreitet, um mögliches Frustpotenzial zu minimieren. Die Charakterauswahl erfolgte bewusst erst nach der Einführung, weil man zunächst das Rennerlebnis und damit den Kern des Titels in den Vordergrund rücken wollte.

Mit am wichtigsten ist es laut Fulton aber, das Erlebnis auf Hochglanz zu polieren. "Es ist das wichtigste Ding in einem Spiel, das den Spielern ein gutes Gefühl gibt, es zu kaufen. Es vereint all die Ideen zu einem [Ganzen]. Wenn man die Schere ansetzt, dann bei der Größe aber nicht bei er Qualität."

Letztes aktuelles Video: Exklusive Spielszenen Hot-Wheels-Expansion

Quelle: GamesBusiness

Kommentare

Leon-x schrieb am
DonDonat hat geschrieben: ?19.05.2017 16:19 Klar weiß ich, wie man dass fährt, nur ergibt dass einfach keinen Sinn: wieso einen Booster vor einer Kurve, wenn ich dann eh bremsen muss? Oder vor einem Sprung, wenn ich dann mit eh zu schnell bin? Außerdem sind diese 90°+ Kurven von >300km/h auf <60 auch nicht gerade Spielfluss fördernd: im Hauptspiel haben die Rennen meist schnelle Abschnitte, gefolgt von scharfen kurven, gefolgt von schnellen Abschnitten etc. so dass es zum Spielfluss passt. In Hot Wheels hingegen, gibt es davon oft genau eine scharfe Kurve, die dann eben auch des öfteren noch mit nem Booster davor versehen ist.
Insgesamt ist das Hot Wheels DLC einfach nicht so gut ausgereift wie der Hauptspiel oder Blizzard Mountain, was mir dann dank der Qualität des übrigen FH3s noch mal deutlicher auffällt...
Weil du die Kurse auch mal "rückwährts" fährst. Sprich man kommt eigentlich von der anderen Seite und da ist das Boostfeld nach der Kurve. Ist halt dann etwas unglücklich aber ich sehe es eher als Hindernis dran zu denken in die Eisen zu steigen. Die Boostfelder nur in der Mitte auf einer Gerade zu verlegen wäre ziemlich langweilig. Nur damit es von allen Richtungen passt.
Mag unausgewogen erscheinen und Horizion ist sicherlich nicht für Hot Wheels designt. Es ist halt mal was Anderes. Rally hatten wir ja schon als Erweiterung in jedem Horizon Teil.
Ich werde nach Beenden aller Rennen auch zum Hauptspiel zurückkehren und nur ab und an einen Ausflug zu den Erweiterungen machen bis Horizon 4 ansteht.
DonDonat schrieb am
Leon-x hat geschrieben: ?19.05.2017 15:49 Du musst lernen kurz vor den Sprung oder Boostplatte zu bremsen oder nur vom Gas zu gehen. Da war ich auch erst überrascht bis man drauf kommt das Vollgas nicht die Lösung ist. So hab ich noch jede Kurve danach bekommen. Bisschen Herausforderung muss ja dabei sein. Lustig ist nur wenn sich mal die KI mit einem Überschlag über die Bande verabschiedet. Wie im besten Actionfilm.^^
Richtige Hänger hatte ich bei der KI weniger. Da bleiben die bei Forza Motorsport schon eher mal an spitzen Kurven am Reifenstapel hängen.
Klar weiß ich, wie man dass fährt, nur ergibt dass einfach keinen Sinn: wieso einen Booster vor einer Kurve, wenn ich dann eh bremsen muss? Oder vor einem Sprung, wenn ich dann mit eh zu schnell bin? Außerdem sind diese 90°+ Kurven von >300km/h auf <60 auch nicht gerade Spielfluss fördernd: im Hauptspiel haben die Rennen meist schnelle Abschnitte, gefolgt von scharfen kurven, gefolgt von schnellen Abschnitten etc. so dass es zum Spielfluss passt. In Hot Wheels hingegen, gibt es davon oft genau eine scharfe Kurve, die dann eben auch des öfteren noch mit nem Booster davor versehen ist.
Insgesamt ist das Hot Wheels DLC einfach nicht so gut ausgereift wie der Hauptspiel oder Blizzard Mountain, was mir dann dank der Qualität des übrigen FH3s noch mal deutlicher auffällt...
Leon-x schrieb am
Du musst lernen kurz vor den Sprung oder Boostplatte zu bremsen oder nur vom Gas zu gehen. Da war ich auch erst überrascht bis man drauf kommt das Vollgas nicht die Lösung ist. So hab ich noch jede Kurve danach bekommen. Bisschen Herausforderung muss ja dabei sein. Lustig ist nur wenn sich mal die KI mit einem Überschlag über die Bande verabschiedet. Wie im besten Actionfilm.^^
Richtige Hänger hatte ich bei der KI weniger. Da bleiben die bei Forza Motorsport schon eher mal an spitzen Kurven am Reifenstapel hängen.
DonDonat schrieb am
Ich hab das Hot Wheels DLC jetzt mal etwas länger gespielt und leider finde ich dass deutlich schlechter als Blizzard Mountain:
1. die KI ist grauenhaft unterschiedlich: manchmal liege ich nach kurzer Zeit unglaublich weit vorne, manchmal hab ich selbst mit dem krassesten Auto auf der Stufe nicht den Hauch einer Chance
2. die KI hängt gerne mal an Kreuzungen, so das einem die hinteren den Weg blockieren und die vorderen einfach weiter fahren
3. es gibt leider einige Rennen mit Kurven, die gerne im 90° oder mehr Winkel direkt hinter einem Booster abknicken, so dass es fast unmöglich ist NICHT die Wand mit 250km/h oder mehr zu treffen
4. Sprünge in Rennen sind oft leider so, dass man zu weit springt, über die Bahn hinaus oder direkt gegen die Wand einer Kurve
5. Schwierigkeitsgrad der Sprünge/ Drifts etc. variiert auch echt krass (selbst im Vergleich zu dem Hauptspiel und Blizzard Mountain): von "zufällig 3 Sterne" bis kaum machbar ist alles mit dabei
Spaß macht es zwar immer noch, aber eben deutlich weniger als das Hauptspiel und Blizzard Mountain :cry:
schrieb am
Forza Horizon 3
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