von Jan Wöbbeking,

In Case of Emergency, Release Raptor: Erfolgloser Actiontitel beendet Early-Access, wird kostenlos und bietet Rückerstattung an

In Case of Emergency, Release Raptor (Arcade-Action) von
In Case of Emergency, Release Raptor (Arcade-Action) von - Bildquelle: Arcen Games
Das Interesse an albernen Randale-Spielen mit ungewöhnlichen Tieren in der Hauptrolle scheint sich dem Ende zuzuneigen: Entwickler Chris Parks Team "Arcen Games" (A Valley Without Wind) war mit seinem Actiontitel "In Case of Emergency, Release Raptor" erst am 24. August in Steams Early-Access-Programm gestartet. Darin kämpft man sich als Velociraptor durch prozedural generierte Levels voller Robo-Gegner. Die Verkaufszahlen waren aber offenbar derart winzig, dass sie selbst die niedrigsten Erwartungen des Entwicklers unterschritten. Also wurde die Early-Access-Phase schon nach kurzer Zeit beendet und das Spiel von Steam entfernt. Alle Käufer sollen ihr Geld zurückerstattet bekommen und das Spiel trotzdem behalten dürfen - mehr dazu im entsprechenden Blog-Post.

Des Weiteren soll das Spiel ab sofort in einen Free-to-play-Titel verwandelt werden. Momentan lässt es sich auf der Steam-Seite allerdings noch nicht herunterladen.

Screenshot - In Case of Emergency, Release Raptor (PC)

Screenshot - In Case of Emergency, Release Raptor (PC)

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Screenshot - In Case of Emergency, Release Raptor (PC)

Screenshot - In Case of Emergency, Release Raptor (PC)

Park dazu: "Das Spiel verkauft sich extrem armselig, sogar noch unter dem, was mit Starward Rogue passiert ist." Obwohl das Spiel also einen Verlust für das Studio bedeute, habe man mit Hilfe von Early-Access ohnehin erst einmal das Interesse abschätzen wollen, bevor man zu viel Geld im Projekt begräbt:

"Ich dachte, das wäre eine Möglichkeit abzuschätzen, wie groß das Spiel werden könnte. Mit Starward Rogue und tatsächlich auch einigen unserer anderen vergangenen kommerziellen Fehlschlägen haben wir alles in die Wagschale geworfen und dann gab es keinen Markt dafür."

Auch die Berichterstattung in den Fachmedien und von einigen "vernünftig großen" Youtubern habe das Interesse nicht ankurbeln können. Mit einem derartigen Fehlschlag habe er zwar nicht gerechnet, nun wolle Park sich aber wieder auf ein Strategiespiel konzentrieren - ein Genre, das sich in seine Augen besser verkauft. Er habe aber eigentlich Lust auf Abwechslung gehabt - und auf Spiele über seine Lieblingsthemen, bei "denen man Sachen abschießt, und Spiele in denen du ein Raptor bist, und alle mögliche anderen Dinge. Ich habe verschiedene Interessen und Geschmäcker, und ich will nicht mein Leben lang das Gleiche machen".

Das kommerzielle Versagen seines Spiels sei symptomatisch für die herausfordernde Situation, die derzeit am PC-Markt herrsche. Ein Verlassen der Branche komme für ihn aber nicht in Frage. Da er es trotz negativer Seiten des Jobs liebe, Spiele zu entwickeln, wolle er stattdessen lieber wieder in den sauren Apfel beißen und einen weiteren Strategietitel entwickeln.


Quelle: Steam

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