Kooperativer Sci-Fi-Horror-Shooter für Hardcore-Teamplayer in düsteren Katakomben
Das kleine Indie-Studio 10 Chambers Collective arbeitet mit GTFO (Get The Fuck Out) an einem "besonders herausfordernden" kooperativen Sci-Fi-Horror-Shooter für vier Spieler. Wie in Warhammer: Vermintide, Payday, Left 4 Dead, Deep Rock Galactic, Overkill's The Walking Dead oder Earthfall kämpfen vier Spieler gemeinsam gegen eine feindliche Übermacht aus außerirdischen Monstern - nur sollen bei GTFO sowohl Teamwork als auch Kommunikation und Koordination viel wichtiger als bei den eben genannten Titeln sein. Die Herausforderung soll bewusst hoch und die Matches kompromisslos schwer sein. Die Entwickler selbst sprechen von einem "Hardcore-Titel", bei dem es bewusst nur einen Schwierigkeitsgrad geben wird. Bei Demo-Missionen auf Messen konnte es durchaus sein, dass selbst kampferprobte Entwickler ihren Einsatz nicht schafften.
In GTFO bilden vier Spieler ein Plündererteam, um einen futuristischen, unterirdischen Komplex zu erforschen, der von Monstern überrannt wurde. Vor dem Abstieg darf man seine Waffen und Ausrüstung festlegen - und da man nicht weiß, was wo lauert, sollte zumindest ein Mitspieler einen Bewegungssensor mitnehmen, der in den düsteren Levels eine ziemlich starke Alien-Atmosphäre erzeugt. Die eigentlichen Missionsziele (Gegenstände suchen, Maschinen reparieren) sind eher unspektakulär. Vielmehr ist der Weg dorthin das eigentliche Ziel, denn wo es überhaupt lang geht und welche Räume bzw. welchen Sektor man besuchen darf, muss man wie bei einer Schnitzeljagd meist selbst herausfinden. In der Regel gibt es Hinweise, die in den Levels versteckt sind und gelegentlich müssen auch Rätsel gelöst und zum Beispiel Versorgungskisten oder Computer "gehackt" werden. Levels, Gegner (ihre Positionen), Gegenstände und Co. werden prozedural vom "Expedition Director" generiert und platziert, wodurch sich jede Partie unterschiedlich anfühlen soll.
Oftmals sollte man die direkte Konfrontation mit den Gegnern meiden, denn trotz mächtig durchschlagkräftiger Schusswaffen (Sturmgewehre, Scharfschützengewehre, Schrotflinten, Maschinenpistolen etc.) ist Munition Mangelware - und die Feinde sind meist sehr deutlich in der Überzahl und greifen aus der Dunkelheit von mehreren Seiten an. Manche Gegner sind wiederum nur als fast unsichtbare Schatten zu erkennen. Erfahrungspunkte für getötete Gegner gibt es übrigens nicht. Es ist daher sinnvoll, Gegnergruppen schleichend zu umgehen oder sich einen anderen Ausweg als die direkte Konfrontation zu suchen. Und wenn es doch zu einem Angriff kommt, ist es wichtig, möglichst präzise zu sein, seine Ressourcen zu sparen und vor allem den Mitstreitern zu helfen oder sich in der Nähe eines platzierbaren Geschützturms zu verschanzen. Nahkampf ist möglich, nimmt aber im Vergleich zu Vermintide einen deutlich kleineren Stellenwert ein.
Vordefinierte Klassen wird es nicht geben. Mit der Auswahl der Ausrüstung und stetigen Verbesserung des eigenen technologischen Arsenals (Fortschrittsystem) legt man seine Spielweise im Prinzip selbst fest bzw. kann flexibler in die Einsätze starten. Mit einem "Terrain Scanner" lässt sich zum Beispiel die Umgebung vorab erkunden und mit der "Glue Gun" können die Bewegungen von Feinden verlangsamt werden. Auch Minen können hinterlassen werden.
GTFO entsteht bei einem kleinen Team in Schweden unter der Leitung von Ulf Andersson (Payday). Das Spiel basiert auf der Unity-Engine. Die Veröffentlichung wurde jüngst auf das Frühjahr 2019 verschoben.
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