von Julian Dasgupta,

OFP: Rückblick auf die Entwicklung

Operation Flashpoint (ab 31,99€ bei kaufen) ist quasi schon ein Oldie unter den Militärsimulationen, das aber hielt die Kollegen von Rock, Paper, Shotgun nicht davon ab, mit den Entwicklern zu plaudern und einen Blick auf die Produktion des Spiels zu werfen.

Zuerst erschufen diese innerhalb kurzer Zeit den Prototypen eines Actionspiels. Dieses fand man allerdings viel zu langweilig, und so begann die Arbeit an dem, was letztendlich Operation Flashpoint werden würde. Ursprünglich habe auf ein gar postapokalyptisches Setting angestrebt, bei dem sich auf einer Insel 100 sowjetische und 100 US-Soldaten gegenüber gestanden hätten - die letzten Überlebenden auf diesem Planeten. Die sinnvollerweise allerdings nichts anderes Kopf gehabt hätten, als sich dann zu bekämpfen.

Irgendwann wechselte Bohemia dann allerdings zu einem realistischeren Szenario. Im Verlauf der Produktion musste man das ursprünglich angestrebte Konzept einer vollständig dynamischen Kampagne verwerfen und auf vordesignte Missionen setzten.

Die Umstände seien nicht einfach gewesen - der erste Publisher, Interactive Magic, ging pleite, ein weiterer habe kein Interesse an dem Titel gehabt. Rückblickend bewerte man dies aber positiv - schließlich hätte man so mehr Zeit für die Entwicklung und Verfeinerung des Spiels gehabt.

Der Rest ist bekannt: Bohemia konnte bei Codemasters unterschlüpfen, OFP erschien, verkaufte sich besonders in hiesigen Gefilden und in Osteuropa recht gut. Es folgten das Add-on Red Hammer sowie Operation Flashpoint: Resistance. Danach überwarfen sich Publisher und Entwickler allerdings. Bohemia produzierte Armed Assault, den geistigen Nachfolger OFPs, und werkelt nun an einer Fortsetzung. Codemasters hingegen, die Rechte an der Marke besitzend, arbeitet derweil selbst an Operation Flashpoint 2, das die schon in Colin McRae: DIRT verwendete Neon-Engine nutzen wird.



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