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14.10.2013 22:22, Julian Dasgupta

castAR: Bei Valve unerwünscht, jetzt auf Kickstarter

Auf Kickstarter werben Jeri Ellsworth und Rick Johnson um Unterstützung für castAR. Dabei handelt es sich um eine flexible Augmented-Reality-Brille, bei der auf Displays verzichtet wird. 

Zwei an der Brille befestigte Mikro-Beamer projizieren das Bildsignal auf eine reflektierende Fläche. Dank Shutter-Technologie bekommt dann jedes Auge nur das dafür gedachte Signal zu sehen. Im Reflektormaterial sind Marker angebracht, über das eine in die Brille integrierte Kamera erkennen kann, wie die Position des Nutzers relativ zur "Leinwand" ist. Bewegt man den Kopf oder geht gar herum, wird die Projektion dementsprechend perspektivisch angepasst.

Die Interaktion mit dem projizierten Geschehen kann in zweierlei Formen erfolgen: Ein spezieller Stab gestattet das Manipulieren der Spielwelt. Alternativ gibt es auch noch einen auf RFID-Technik bauenden Ansatz, der natürlich besonders für Brett- und Kartenspiele geeignet ist.


Ellsworth und Johnson haben noch zwei Erweiterungen bzw. Aufsätze für castAR in petto. Einer davon verwandelt das Gerät in eine komplette AR-Brille, die ohne das reflektierende Material auskommt. Mit dem anderen wird castAR hingegen zur echten VR-Brille.

Das Projekt sollte kein Problem damit haben, das Mindestziel von 400.000 Dollar zu erreichen: Nach einigen Stunden schon hat man die Hälfte erreicht.

In einem weiteren Video erläutert Ellsworth die Entstehungsgeschichte und Evolution von castAR. Die Brille sei eines von mehreren Interface-Experimenten gewesen, an denen Valve im eigenen Labor arbeiten ließ. Wirklich begeistert hätte sich die Firma aber nicht für die Ellsworth-Idee - sie hätte sich nicht so sehr für die Art von Spielen geeignet, die dort entwickeln werden.

Im vergangenen Winter wurde das Team dann überraschend komplett entlassen. Man habe Gabe Newell gebeten, das Konzept quasi mitzunehmen und selbst weiterzuentwickeln zu können. Der Valve-Chef habe jenem Vorhaben seinen Segen erteilt. Seitdem arbeiten Ellsworth und Johnsen daran, castAR zu verfeinern. Wichtig sei es gewesen, allerlei Komponenten, inbesondere die Beamer, zu verkleinern. Die finale Fassung wird laut Angaben des Teams wohl um die 100 Gramm wiegen.

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