von Jan Wöbbeking,

Shinji Mikami will Frauen in seinen Spielen nicht als Objekt darstellen

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Im Rahmen eines Evil-Within-Interviews mit The Guardian (via Gamereactor.eu) ist Resident-Evil-Schöpfer Shinji-Mikami auch auf das kontrovers diskutierte Thema von Frauenbildern in Spielen eingegangen. Die Kernaussage: In seinen Spielen wolle er nie (wieder) erlauben, dass weibliche Charaktere Rollen einnehmen, in denen sie zum bloßen Objekt stilisiert oder auf sexuelle Aspekte reduziert werden:

"Ich weiß nicht, ob ich einen größeren Schwerpunkt auf Frauenfiguren gelegt habe, aber wenn ich sie vorstelle, dann nie als Objekte. In manchen Spielen sind sie periphäre Charaktere mit lächerlicher Brustphysik. Ich vermeide solch eine offensichtliche Art der Erotik. Ich mag auch keine weiblichen Charaktere, die devot gegenüber männlichen Figuren auftreten - oder gegenüber der Situation, in der sie sich befinden. Ich werde Frauen nicht in dieser Art porträtieren. Ich schreibe Frauen-Charaktere, die ihre Unabhängigkeit entdecken, während das Spiel voranschreitet - oder die bereits wissen, dass sie unabhängig sind, darin aber durch ein paar Herausforderungen getestet werden."

In seinen älteren Spielen habe es allerdings durchaus Figuren gegeben, die diesem Grundsatz wiedersprächen, z.B. die in Japan sehr beliebte Rebecca Chambers, welche in mehreren Resident-Evil-Teilen auftaucht:

"Wenn ich eine Frau nennen müsste, die ich am wenigsten leiden konnte, wäre es Rebecca Chambers. Sie ist devot, sie ist nicht unabhängig. Ich wollte sie nicht einbauen, aber das Team wollte solch eine Art von Figur im Spiel haben, warum auch immer. Ich bin sicher, für sie hat es Sinn ergeben."



Quelle: The Guardian (via Gamereactor.eu)

Kommentare

Lebensmittelspekulant schrieb am
Jupp, das wäre mal ein passender Artstyle für ein Resident Evil ^^
Phips7 hat geschrieben:Von allen sind die Peschmergas wohl am wenigsten Soldaten. Willige Frauen in ne Uniform gesteckt und eine Waffe in die Hand gedrückt, so schickt man diese Kämpfermeute in den Fleischwolf.
Warum sollen das dann keine Soldaten sein? Die werden doch auch ausgebildet und nicht einfach verheizt. Die Frauen sind ebenso zu Friedenszeiten in der Armee und werden trainiert.
Im Gegensatz zu regionalen Stammesmilizen oder der derzeitigen irakischen Armee waren die Peschmerga bisher durchaus in der Lage den IS aufzuhalten.
Falric2 schrieb am
Ich bin schon froh wenn die Japaner ihre Moe und Loli Scheiße weglassen.
Phips7 schrieb am
Von allen sind die Peschmergas wohl am wenigsten Soldaten. Willige Frauen in ne Uniform gesteckt und eine Waffe in die Hand gedrückt, so schickt man diese Kämpfermeute in den Fleischwolf.
mr archer schrieb am
Kein Widerspruch meinerseits. An die Peschmerga-Kämpferinnen musste ich vorhin auch noch denken.
Aber egal, welche Truppe man da heran zieht - als Argument mit einer Paradeuniform zu kommen ist einfach nur low.
Lebensmittelspekulant schrieb am
Will Mikami denn Männer als Objekte darstellen? Vor wen rechtfertigt er sich eigentlich? Hat er Angst vorm Guardian? ^^
mr archer hat geschrieben:
Phips7 hat geschrieben:Bild

Das war selbst für Deine Verhältnisse schlecht.
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Sind doch auch alles nur aufgehübschte Quotenfrauen. :)
Kurdische Peschmergas haben richtige Soldatinnen:
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Sich an denen zu orientieren wäre ein Authenzitätsgewinn :)
schrieb am