Mit Moral hat das rein gar nichts zu tun.stefan251 hat geschrieben:Ja, das ist mir mittlerweile eh klar. Aber es geht mir einfach mehr um die Hinterfragung des gesamten (Markt)Systems, dessen für mich offensichtlichste Fehlerscheinung eben diese Berater und Analysten sind. Logisch kriegt er Geld dafür, aber ob das vermutlich sehr hohe Gehalt, seinen erbrachten Leistungen gerecht wird, steht auch wieder auf nem andern Blatt Papier. Aber das erklärt immer noch nicht, warum er nicht, wie eigentlich so ziemlich jeder andere Dienstleistungsjob dann auch dafür grade stehen muss, dass auch etwas für den Kunden Positives dabei raus kommt (außer Rechtsanwälten... die sind auch so).
Ich hinterfrage ja nicht die Rechtmäßigkeit seiner Tätigkeit, sondern schlichtweg die Moralität dahinter und frage mich, wie das andere nicht stören kann. Ein anderes komplett unabhängiges Bsp aus einer anderen Branche war letzten Sommer der Pharmamanager Martin Shkreli, der die Rechte an einem Medikament aufgekauft hat nur um dann den Preis um das 55-fache zu erhöhen. Ich gebs ehrlich zu, solche Leute gehören meines Erachtens auf den Eier aufgehängt und langsam baumeln gelassen. Und Analysten sind im Endeffekt genauso ein Krebsgeschwür des Kapitalismus (wenn ned der gesamte selbst eines ist), weil sie dieses Gewinnstreben ohne Rücksicht auf Verluste durch ihre Tätigkeit nur fördern auch wenn sie bloß die Hintermänner sind.
Drehen wir die Frage mal um: Woher wissen wir denn überhaupt, was der gute Pachter so Tag für Tag macht?
Denkt ihr ernsthaft, dass die regelmäßig zitierten Kommentare von Pachter ein vollständiges Bild seines Leistungsspektrum abliefern? Wie wäre es mal damit für einen Moment die Gaming-Filter-Brille auszuziehen.
Klar, regen sich die Fans auf, wenn ein Pachter sagt "Nintendo sollte Mobile Games machen" (das war vor ca. 3 Jahren) - ach und jetzt machen sie es doch?
Wer soll denn mit den Investoren reden? Einer von uns? Bitte, schreibt ne Bewerbung. Schon mal darüber...