von Julian Dasgupta,

EA: NFL-Exklusivität verlängert

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Als Präsident von Sega of America war Peter Moore einer der Kräfte, die die Entwicklung der 2K-Serie forcierten. Der Grund: Electronic Arts hatte verkündet, Segas Dreamcast nicht mit Software versorgen zu wollen und sich stattdessen auf die PS2 zu konzentrieren. Dem Konsolenhersteller fehlten somit besonders die im US-Markt wichtigen Serien wie NHL Hockey und Madden NFL im Programm - also entschloss man sich, eigene Marken ins Leben zu rufen.

2004 schließlich holte Electronic Arts zum Gegenschlag gegen die immer beliebter werdende und in Tests durchweg besser benotete Konkurrenz aus und gab ein Exklusivitätsabkommen mit der Nation Football League (NFL) bekannt - ohne den offiziellen Lizenz hatte die NFL 2K-Reihe nämlich einen schweren Stand im Handel, da vielen Spielern das Vorhandensein echter Teams und Spieler wichtig ist. Ein neuer Versuch des mittlerweile von Take-Two übernommenen und unter dem Namen 2K Sports firmierenden Teams, die Reihe im letzten Jahr wiederzubeleben, indem man einige ehemalige NFL-Größen für All-Pro Football 2K8 verpflichtete, hatte nicht den erhofften Erfolg.

Peter Moore ist nach einem 'Umweg' über Microsoft mittlerweile bei jener Firma gelandet, die Sega einst die Unterstützung versagte. Und wird laut dem Wall Street Journal heute noch bekanntgeben, dass das Abkommen mit der NFL und der NFL Players Association, das 2009 ausgelaufen wäre, um weitere drei Jahre bis 2012 verlängert werden konnte.

Der Chef des EA Sports-Labels ist sich bewusst, dass die Sportspiele in den vergangenen Jahren wertungstechnisch nicht unbedingt zu Höhenflugen ansetzten. Und auch wenn Madden NFL 08 wie gewohnt in die Charts stürmte - die Verkaufszahlen blieben 13 Prozent unter denen des Vorgängers. Der jährliche Rhythmus der Serie mache es nicht einfach, Neuerungen bzw. Innovationen einzubinden, so Moore. Man wisse, dass man sich verbessern muss. Das sei im Falle der NFL-Serie nun möglich, da Electronic Arts durch die Verlängerung des Abkommens mehr Mittel in die Reihe investieren könne.

Allerdings wolle man auch mehr Titel produzieren, bei denen keine Liga- oder Spielerlizenzen notwendig sind - siehe das jüngst angekündigte Facebreaker. Die hätten nämlich den Vorteil, dass man kein Geld für eben jene Rechte zahlen muss.

Ebenfalls verbessern wolle er die Kommunikation mit den Spielern. Ein erster Schritt dazu: Moore betätigt sich neuerdings als Blog-Autor.


Kommentare

Atain schrieb am
Also mMn wär sinnvoller, alle 2 Jahre eine neue Verkaufsversion mit einigen, sinnvollen neuerungen zu produzieren und die jahre dazwischen entweder zum halben preis oder per patch der neuen Saison anzupassen. Wenns nur alle 2 Jahre einen neuen Teil gibt, den es sich lohnt zu kaufen, greifen doch sicher mehr leute zu, als bei dem jährlichen aufguss ohne wirklich erkennbaren fortschritt.
tobiko schrieb am
Alles andere hätte mich auch gewundert. Ich hab hier noch das Madden 07 für die Wii liegen. Werde deshalb warscheinlich erst wieder 09, oder X zuschlagen, da sich ja wirklich nicht viel ändert. für ea aber in wirklich wichtiger Schritt.
totalbloody schrieb am
hoffentlich krallen die vollpfosten sich nicht auch noch die Buli rechte!!! die sollen endlich mal an KONAMI gehen!!!!
scheiss EA hat genug unsinn mit ihrer dummen fifa reihe fabriziert :zoff:
WIR WOLLEN DAS EINZIG UND WAHRE PES MIT LIZENZEN!!!
:Daumenlinks:
schrieb am