von Marcel Kleffmann,

EA - Spielerbindung bei Free-to-play

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Das Free-to-play-Modell bietet zwar schnellen und einfachen Zugang zu den jeweiligen Spielen, aber die Kundenbindung scheint ein ziemliches Problem darzustellen. Laut Sean Decker, der bei Electronic Arts die Free-to-play-Sparte leitet, hören 70% der Spieler, die sich für einen Free-to-play-Titel registrieren, nach 24 Stunden wieder auf und rühren das Produkt danach nicht mehr an. 85% der anfänglichen Spieler geben übrigens nach einer Woche auf.

In seinen Ausführungen auf der London Games Conference 2012 beklagt er, dass in den entsprechenden Spielen oft Anreize zur Langzeitmotivation fehlen würden. Er vergleicht es mit TV-Serien: "Wenn es einen nicht in den ersten Sekunden packt, schaltet man den Kanal um, weil es kostenlos ist. Das gilt genauso für Free2Play, es ist einfach, sich von einem zum anderen Spiel zu bewegen." Für Sean Decker ist die soziale Komponente entscheidend, um die Spieler langfristig an das Spiel binden zu können: "Die Leute bleiben wegen ihrer Freunde. Wenn man einen Freund im echten Leben hat, ist es sechsmal wahrscheinlicher, dass man dabei bleibt, weil man mit ihnen darüber reden und mit ihnen interagieren will." (Quelle: gamesindustry)

Ob dieser Spielerschwund (in den ersten Tagen) auch mit der Qualität der Spiele zusammenhängen könnte, darauf ging er nicht ein.
Quelle: de.gamesindustry.biz

Kommentare

Scurgo schrieb am
marschmeyer hat geschrieben: Beschissene Spiele sind retail auch nicht besser, egal wie gut die Idee war.
Welche sollen das denn überhaupt gewesen sein?
Stimmt beschissene Spiele bleiben beschissen... Hast Du meinen Kommentar gelesen?
Blackwater_Park schrieb am
Der letzte Satz ist irgendwie überflüssig, eine fehlende Langzeitmotivation korreliert doch mit der Qualität des Produkts.
crewmate schrieb am
oder kauft sich die jeweilige Version nach zeitexklusivem DLC.
Ich meine Microsoft lässt sich den DLC zu GTA4 und den CoDs einiges kosten. keine Peanuts.
Wigggenz schrieb am
Hypn0s hat geschrieben:
maho76 hat geschrieben: Die nächste Stufe beim F2P wird die Limitierung auf Zeit sein. Dann hat man ein Shopsystem eingebettet in ein Abosystem, und am Ende zahlen wir doppelt mit dem label "FREE 2play".^^
Joa wenn das die Spielerschaft mitmachen würde. Aber so blöd ist/sind selbst die Videospielcommunity oder auch die Publisher nicht...
15?-CoD-Mappacks verkaufen sich auch blendend... sei also vorsichtig mit solchen Aussagen :D
Hypn0s schrieb am
maho76 hat geschrieben: Es geht hier nur um Gewinnmaximierung. Das alles sind GESCHÄFTSmodelle, kein Publikationsmodelle. Hätte GUILDWARS2 (retail) eine downloadbare 2Wochen-Demo wäre es perfekt. Alles andere ist Abzocke.
Weil auch jeder Entwickler soviel Geld fürs Marketing ausgeben kann wie Anet/NCSoft. Oder weil um fast alle Games so ein Hype geschürt wird wie bei GW2. Ein Spiel wie Planetside 2 oder auch Games wie Tribes Ascend, HdrO, TF2, SW TOR, AoC usw. gäbe es ohne F2P gar nicht oder nicht mehr, da bin ich fest von überzeugt. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich diese Spiele allesamt antesten konnte, das war vor wenigen Jahren bei 99,9 % der MMO's nicht kostenlos möglich. Natürlich soll weiter Geld generiert werden, wäre auch komisch wenn nicht, oder? Heißt aber nicht immer direkt, dass das schlecht für den Kunden sein muss.
maho76 hat geschrieben: Die nächste Stufe beim F2P wird die Limitierung auf Zeit sein. Dann hat man ein Shopsystem eingebettet in ein Abosystem, und am Ende zahlen wir doppelt mit dem label "FREE 2play".^^
Joa wenn das die Spielerschaft mitmachen würde. Aber so blöd ist/sind selbst die Videospielcommunity oder auch die Publisher nicht...
schrieb am