Electronic Arts
24.11.2012 14:31, Marcel Kleffmann

Problem: Spielerbindung bei Free-to-play

Das Free-to-play-Modell bietet zwar schnellen und einfachen Zugang zu den jeweiligen Spielen, aber die Kundenbindung scheint ein ziemliches Problem darzustellen. Laut Sean Decker, der bei Electronic Arts die Free-to-play-Sparte leitet, hören 70% der Spieler, die sich für einen Free-to-play-Titel registrieren, nach 24 Stunden wieder auf und rühren das Produkt danach nicht mehr an. 85% der anfänglichen Spieler geben übrigens nach einer Woche auf.

In seinen Ausführungen auf der London Games Conference 2012 beklagt er, dass in den entsprechenden Spielen oft Anreize zur Langzeitmotivation fehlen würden. Er vergleicht es mit TV-Serien: "Wenn es einen nicht in den ersten Sekunden packt, schaltet man den Kanal um, weil es kostenlos ist. Das gilt genauso für Free2Play, es ist einfach, sich von einem zum anderen Spiel zu bewegen." Für Sean Decker ist die soziale Komponente entscheidend, um die Spieler langfristig an das Spiel binden zu können: "Die Leute bleiben wegen ihrer Freunde. Wenn man einen Freund im echten Leben hat, ist es sechsmal wahrscheinlicher, dass man dabei bleibt, weil man mit ihnen darüber reden und mit ihnen interagieren will." (Quelle: gamesindustry )

Ob dieser Spielerschwund (in den ersten Tagen) auch mit der Qualität der Spiele zusammenhängen könnte, darauf ging er nicht ein.

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