von Julian Dasgupta,

Interplay: Fallout-MMO aka Project V13

Interplay (Unternehmen) von
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Im April 2007 hatte Bethesda Softworks Interplay die vollständigen Rechte an der Marke Fallout abgekauft, der einstige Eigentümer ließ sich aber vertraglich zusichern, ein auf dem Universum basierendes MMOG zu entwickeln zu dürfen, so denn bestimmte Bedingungen erfüllt werden können.

Das Abkommen wird hinfällig, falls es der Hersteller nicht schaffen sollte, bis zum April 2009 ein Produktionsbudget von 30 Mio. Dollar aufzubringen und mit der Vollproduktion des Spiels zu beginnen. Die Entwicklungszeit darf insgesamt nicht länger als vier Jahre dauern, kann allerdings unter bestimmten, nicht näher erläuterten Umständen um ein weiteres Jahr verlängert werden. Demzufolge würde das Spiel spätestens 2014 erscheinen - so Interplay das Projekt denn überhaupt gestemmt bekommt.

Ende 2007 ließ man dann verlauten, dass man Jason Anderson als Creative Director für ein noch nicht angekündigtes MMOG-Projekt verpflichtet hat. Anderson hatte einst an Fallout und Fallout 2 mitgewirkt. Gleichzeitig, hieß es weiter, wolle man auch die Finanzierung des Fallout-MMOGs sicherstellen - das dürfte Interplay ohne externe Investoren schwerfallen.

Auf der neuen Webseite des Unternehmens lässt dieses nun vermelden, dass man neue Büros in Orange Country, Kalifornien eröffnet hat. Dort soll ein MMOG mit dem recht eindeutigen Codenamen Project V13 entwickelt werden. Die Produktion "werde von den Schöpfern von Fallout geleitet." Einer davon ist Christopher Taylor - nicht zu verwechseln mit Chris Taylor von Gas Powered Games (Supreme Commander) -, der seinerzeit als Lead Designer in Fallout involviert war. Taylor soll sich nun als Lead System Designer um das MMOG-Projekt kümmern.

Die Tatsache, dass der Titel nicht als offizielles Fallout-Spiel deklariert ist, deutet allerdings darauf hin, dass Interplay immer noch dabei ist, die 30 Mio. Dollar zusammenzukratzen - oder entsprechende Pläne bereits aufgegeben hat und nun an einem eigenen, nicht auf der Lizenz fußenden postapokalyptischen MMORPG werkelt, ist es doch unwahrscheinlich, dass der Hersteller zwei ähnliche Produktionen in der Pipeline hat.

Quelle: NMA

Kommentare

Wo][rm schrieb am
WoW mit Supermutanten? :D
pwbng schrieb am
Die Investoren werden an Interplays Scheiben kratzen wenn Fallout 3 wie erwartet der Kassenschlager dieses Jahres wird.
Bin bezüglich V13 aufgeregter als über Fallout 3.
PapaJoe schrieb am
Es heisst Orange County, nicht Country!!! Schon seit alle Urzeiten der Fernsehseriengeschichte! ;)
Hardwarekiller schrieb am
Für Interplay wahrscheinlich der letzte Strohhalm. Wenn das Spiel nichts werden sollte, war es das wohl mit diesem ehemals hervorragenden Entwickler und Publisher.
drogolad schrieb am
Kann es sein, dass es mittlerweile zum guten Ton gehört, zu jeder Großserie einen MMOG-Ableger zu bringen?
Bisher hat mich noch nie ein MMOG auch nur ansatzweise überzeugen können, stinklangweiliges Monstermetzeln krieg ich auch für 2? an der Softwarepyramide. Bis sich mal was tut im MMOG-Bereich vergehen bestimmt noch 10 Jahre, denn MMOGS hängen bekanntlich immer technisch und spielerisch mehr als nur ein paar Jahre zurück.
Ich denke kaum, dass ein unabhänig entwickletes MMOG, das es - sieht man mal auf die aktuelle MMOG-Einstampfungswut der Publisher - überhaupt erstmal schwer hat jemals released zu werden, auch noch im spielerischen Bereich überzeugen kann und nicht ein Nischendasein wie Vanguard führt, nur um dann nen Jahr nach Release eingestampft zu werden.
R.I.P. schon vor offizieller Ankündigung.
schrieb am