von Marcel Kleffmann,

Steel Division 2: Die strategischen, rundenbasierten Einzelspieler-Kampagnen im Detail

Steel Division 2 (Taktik & Strategie) von
Steel Division 2 (Taktik & Strategie) von - Bildquelle: Eugen Systems
In Steel Division 2 (ab 33,99€ bei kaufen) wird es strategische, rundenbasierte Einzelspieler-Kampagnen geben, welche die einzelnen Echtzeit-Strategie-Gefechte (aus dem ersten Teil) in einem größeren Kontext verbinden. Man kann sich das in etwa wie bei Total War vorstellen, wobei das Geschehen auf einer Landkarte an der Front stattfindet. Auf dieser Karte verschiebt man rundenweise seine Bataillone, Kompanien und Soldaten - auf Karten, die bis zu 150 km breit sein sollen. Als General hat man Zugang zu detaillierten Informationen über alle Bataillone und ihre Kampfwerte (Angriff, Unterstützung, Panzer) und über die Kompanien und Einheiten, aus denen sie bestehen. Es können auch eigene Angriffsverbände mit mehreren Bataillonen erstellt werden.

Die Attacke wird auf der Karte geplant
Die Attacke wird auf der Karte geplant

In jeder Runde (die einem halben Tag entspricht) muss man die Truppen bewegen und dafür sorgen, dass die Versorgungslinien intakt bleiben. Jedes Bataillon verfügt über eine bestimmte Anzahl von Aktionspunkten, mit denen es sich bewegen, ein Ziel angreifen oder einen Befehl ausführen kann. Diese Punkte werden nachts, also alle zwei Runden, wiederaufgefüllt, falls die Versorgungslinie intakt ist. Die Truppen bewegen sich je nach Beschaffenheit des Geländes unterschiedlich schnell. Die Reichweite ist abhängig davon, ob man die Truppen über eine Straße, eine Schotterpiste oder quer durch das Gelände schickt.

Die Einheiten kommen erst in Kampfphase B an
Die Einheiten kommen erst in Kampfphase B an

Kommt es zu einem Konflikt, kann diese Schlacht in Echtzeit, auf separaten Karten in Echtzeit ausgefochten werden. Wenn man ein feindliches Bataillon auswählt, werden die Bataillone, die man in die Schlacht schicken kann, sowie die Phase angezeigt, in der sie eingreifen können. Die Kampfphase hängt von den jeweiligen Bewegungsmöglichkeiten ab (je nach Geländeart und Entfernung zum Ziel). Einheiten können in den Phasen A, B oder C eintreffen, die unterschiedliche Zeitpunkte in einer Schlacht darstellen. Ist eine Kompanie zu Schlachtbeginn zum Beispiel weiter von der Front entfernt, darf sie erst in Phase C der Schlacht als Verstärkung herbeigerufen werden. Allerdings kann man sich auch dafür entscheiden, den Computer den Ausgang der Schlacht berechnen zu lassen. Entscheidet man sich dafür, die Schlacht selbst zu schlagen, wird man auf einer von 25 vordefinierten Schachtfeldern passend zum jeweiligen Gelände spielen.

Die Grundlage der dynamischen Kampagnen ist Operation Bagration an der Ostfront: "Operation Bagration war eine der größten Offensiven im Zweiten Weltkrieg und läutete gleichzeitig dessen Ende ein. Im Juni 1944, gerade einige Wochen nach Operation Overlord in der Normandie, startete die Rote Armee eine großangelegte Offensive in Weißrussland, bei der 17 Wehrmachtdivisionen vollständig vernichtet wurden. Von diesem Schlag konnte sich das Deutsche Reich nicht mehr erholen."


Über die verbesserte historische Genauigkeit erklären die Entwickler: "Steel Division: Normandy 44 bot zwar eine authentische taktische Schlachterfahrung in Echtzeit, doch man konnte durchaus das Gefühl haben, dass einige Spielelemente - wie etwa die Phasen - lediglich aus Gameplay-Gründen vorhanden waren. Darüber hinaus konnte es bei Einzelschlachten vorkommen, dass man trotz der einleitenden Intro-Videos nicht genügend Hintergrundwissen und Kontext erhielt, was Fragen wie 'Warum kämpfe ich hier?' oder 'Wie passt diese Schlacht in Operation Overlord?' hätte beantworten können. Die Dynamischen Strategischen Kampagnen sind ein geeignetes Mittel, um den Spielern nun mehr Kontext zu geben, damit sie verstehen, warum sie eine bestimmte Schlacht schlagen und wie sich das auf die Geschichte auswirkt, die im Spiel dargestellt wird."

Neben den Kampagnen wird Steel Division 2 bei der Veröffentlichung voraussichtlich 25 Karten, 600 Einheiten, ein verbessertes Einzelschlachtsystem und mehrere Spielmodi bieten - im Einzelspieler-, Koop- und Mehrspielermodus. Das Spiel soll mit einem stark überarbeiteten Kartendecksystem (Aufstellung der Armee) sowie einer neuen Waffenkammer aufwarten. Aktuell sieht es so aus, dass im Spiel keine Hakenkreuze zu sehen sein werden.

Letztes aktuelles Video: In-Game Trailer

Quelle: Eugene Systems

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