THQ
15.09.2010 18:41, Julian Dasgupta

Steamworks statt GFW Live

Die gamescom-Fassung von Warhammer 40.000: Space Marine meldete sich beim Start noch bei Games for Windows Live an. Dabei scheint es sich allerdings um ein Überbleibsel aus älteren Zeiten zu handeln: Wie THQ mitteilt, wird Relic in seinen kommenden Produktionen nämlich vollständig auf Steamworks setzen.

Auf der hauseigenen Webseite bestätigt das Studio jenen Schritt und merkt an, dass Valves Online-Unterbau demnach schon bei Warhammer 40.000: Dawn of War II - Retribution  für Funktionen wie das Matchmaking, Ranglisten, Achievements und die Friend-Lists verwendet wird. Auch könne man andere Steam-Features wie Guest Passes oder kostenlose Mehrspieler-Wochenenden ausreizen. Demnach wird auch die jüngste Erweiterung wieder eine Stand-Alone-Produktion, die die Vorgänger nicht voraussetzt. Allerdings werde man auch nicht die neuen Inhalte in Warhammer 40.000: Dawn of War II und Warhammer 40.000: Dawn of War II - Chaos Rising hineinpatchen.

Wer das Hauptspiel oder die erste Erweiterung sein Eigen nennt, wird auf jeden Fall an am MP-Betatest des neuen Titels teilnehmen dürfen, welcher im nächsten Jahr stattfinden wird. Sowohl DoW II als auch Chaos Rising sollen auch weiterhin mittels GfW Live laufen, schließlich gelte es, die Achievements und Freundeslisten der Nutzer zu erhalten.

In einem Interview mit PC Gamer lässt Relic Jeff Lydell verlauten, dass Hybrid-Natur der beiden vorherigen Titel - die sowohl Steam als auch GfW Live unterstützten - doch ziemlich nervig für die Spieler und die Entwickler gewesen sei. Man habe das seinerzeit nur gemacht, weil man Distributions- und Matchmaking-Funktionen der beiden Systeme benötigt habe. Seitdem hätten aber sowohl Valve als auch Microsoft die jeweils eigene Plattform erweitert.

Bei Chaos Rising habe man den Wechsel noch nicht vollziehen können, da der Import von Speicherständen ermöglicht werden sollte. Derartige Zöpfe habe man für Retribution nun abschneiden können. Die Produktion sei nun auch vereinfacht worden, da der Testaufwand verringert wurde und auch nicht alles von Microsoft abgenommen werden muss. Jenes Zertifizierungsprozedere habe es auch schwierig gemacht, spontan kleine Updates zu veröffentlichen, die ein Problem beheben sollen. Mit Steamworks sei man flexibler. Auch arbeite man mit Valve an einigen Funktionen, die zu einem späteren Zeitpunkt gezeigt werden sollen.

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