von Marcel Kleffmann,

Ubisoft startet mediale Kampagne gegen die befürchtete Übernahme von Vivendi

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Ubisoft hat eine mediale Kampagne zur Verteidigung gegen die (feindlichen) Übernahmebestrebungen des Medienunternehmens Vivendi gestartet. "Wir sehen uns derzeit außerdem den unerwünschten und unwillkommenen Aktionen eines Unternehmens, Vivendi, ausgesetzt, das unsere Unabhängigkeit bedrohen könnte", heißt es in einer Mitteilung in eigener Sache.

In diesem Zusammenhang wurde die Webseite www.weloveubisoft.com erstellt, auf der u.a. Ubisoft-Mitarbeiter ihre Fotos einsenden können, um ihrer Unterstützung Ausdruck zu verleihen. Bisher gingen dort mehr als 3.000 Bilder ein. Auf einer anderen Webseite (http://weare.ubisoft.com/) werden hingegen die Geschichte und die Erfolge des Unternehmens präsentiert. Darüber hinaus berichten Ubisoft-Mitarbeiter aus den Bereichen "Creative" und "Management" im folgenden Video über die wichtigsten Wendepunkte des Unternehmens. Dabei wird immer wieder herausgestellt, wie wichtig die Unabhängigkeit für den anhaltenden Erfolg sei. Und eine Übernahme durch Vivendi würde diese Unabhängigkeit natürlich beenden.



Schon in den vergangenen Wochen stockte die Familie des Ubisoft-Geschäftsführers Yves Guillemot zusätzliche Aktienanteile an dem Unternehmen auf, um die befürchtete Übernahme zu verhindern. Die Familie besitzt damit aktuell mehr als zehn Prozent an Ubisoft. Der Kauf zusätzlicher Anteile sei eine Maßnahme, um während der kommenden Aktionärsversammlung am 29. September besser gegen einen möglichen Vorstoß von Vivendi gewappnet zu sein. Vivendi hatte erst im Juli seine Ubisoft-Anteile auf 20,1 Prozent erhöht. Vivendi beteuerte in der Vergangenheit zwar, nicht an einer Übernahme interessiert zu sein, stockte aber mehrfach den Anteil seiner Ubisoft-Aktien auf (wir berichteten).
Quelle: Ubisoft

Kommentare

rDy2Die schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben:
Jondoan hat geschrieben:
Nein, ernsthaft, ich denke, diese krasse Entwicklung ist nun weitestgehend abgeschlossen.
Ich hoffe es! Aber ich befürchte viel schlimmeres. Stichwort Sozial Media und Gamification.
Noch sind die Games nicht so weit das es für die Payback-Punkte im Supermarkt bestimmte Spielerweiterungen gibt. Noch werden keine Werbepausen eingeblendet. Noch trifft man nicht auf stark personalisierte Inhalte. Beispielsweise Produkt-Placement, oder die Bar trägt den Namen einer Bar in deiner Nähe.
Noch haben Arbeitgeber keine Möglichkeit sich in diese Onlinewelt einzulenken, so das man in seiner Freizeit dann auch noch mit den Arbeitskollegen spielen darf um seine völlige Betriebsergeben cooperate Identity aufzubauen. Bin mir aber sicher das dies Mittelfristig Einzug in unsere Gamingwelt haben wird. Genauso wie man dann die Serien denen man folgt und die man mag, auch Online anderen Spielern zur Schau stellen können muss.
Denn das was hier viele vergessen ist halt das das soziale Netzwerk aktuell neben dem Beruflichen, mit eine Markt-Ebene sind um Ideen und einen bestimmten Lebensstil zu verbreiten.
Erste Schritte in die Richtung haben die Games hinter sich. Likes, Followers, Communitys.. sieht man zu HAUF im PSN. Bisher aber alles noch human. Aber unsere Blickwinkel sind uninteressant. Stell dir vor wie es auf unerfahrene Kinder wirkt, der Zukunft von morgen.
Edit: ist eher so eine Allgemeinbefürchtung nicht bezogen auf Vivendi.

Bin auf sowas ähnliches schon vor Jahren gestoßen, damals während der Betaphase eines MMOs Namens Dekaron 2006 oder so, man konnte ein Addon runterladen, dass in Ladescreens kleine Werbungen eingeblendet hat, belohnt wurde man dafür mit 5% Bonus EP, fand ich eig recht okay weil es auch eine optionale Sache war.
Mitlerweile ist das Spiel leider sowas von P2W, dass man für das beste Dungeon Tickets per Itemshop kaufen muss,
alle stehen nur noch vor diesem Dungeon 3/4 der Welt sind leer sehr Schade war ein...
Xyt4n schrieb am
Bin wohl einer der wenigen die Ubisoft nicht sooo schlimm findet. Im Gegensatz zu EA bringen die doch ab und zu tolle kreative Nischenspiele heraus. Auf Steep freue ich mich zur Zeit, wie auch South Park.
Es gibt ihre generischen Open World Spiele, die sich alle sehr seelenlos anfühlen, aber die ignorier ich einfach und schätze dann Spiele wie Valiant Hearts, Rayman Legends, Splinter Cell Blacklist, Rainbow Six Siege wert.
EllieJoel schrieb am
Ohmann UbiSoft ich sehe der Übernahme positiv entgegen. Schlimmer kann es nicht mehr werden nur besser.
Temeter  schrieb am
bwort hat geschrieben:Stores und DRM sind eine Entwicklung, die nicht rückgängig zu machen sind. Genauso wie dlc (der auch nicht immer schlimm sein muss, siehe Paradox) . Konkurrenz muss sein, deshalb ist uplay wichtig, damit steam nicht alleine ist.
Konkurrenz ist wichtig, aber ein Laden, der nur einem einzigen Anbieter gehört, soll Wettbewerb kontern: Der Ladenbesitzer will nämlich vermeiden, das seine Produkte direkt neben denen des Konkurrenten stehen, wenn er es nicht verhindern kann (wie im Reatail). Steam braucht dringend Konkurrenz, aber EA und Ubi können das Problem nicht lösen. Die beiden Läden nahmen ihre Spiele sogar größtenteils von Steam, oder zwangen Kunden wenigstens ihr eigenes DRM dazu auf. Bei Blizzard schaut es ähnlich aus.
Und abseits der Ideologie kommt praktisch noch Anbieter-gebundenes DRM, welches sowieso 'nach mir die Sinnflut'-Mentalität ist. Nachdem du Ubisoft-Spiele gekauft hast, muss es nun also in deinem Interesse sein, dass der Laden nicht Pleite geht. Schon ein bischen krank. Steam bringt auch seine Probleme mit sich, aber das ist wenigstens nicht an einen 'Publisher' gebunden.
ekelhaftes4players schrieb am
Temeter  hat geschrieben:
bwort hat geschrieben:Was ab und zu auch gerne übersehen wird, insb. von dir grade, das Ubi sich auch verbessert hat. Fängt bei uplay an, mies gestartet und jetzt ohne online Zwang und absolut stabil. Als nächste den Mut einen Titel wie Siege rauszubringen. Eines der besten MP Spiele aller Zeiten. Zudem wird es verdammt gut supported von Ubi. For Honor scheint in die gleiche Kerbe zu schlagen. Aber für viele gilt hier anscheinend nur Schubladendenken bezüglich AC. Wusstest du das valiant hearts von Ubisoft ist?
Irgendwie wusste ich schon, dass so ein Kommentar kommt. Das offensichtlich niederzuschreiben, macht dich auch nicht schlauer. Ich habe schon mit bedacht geschrieben, nicht alles von Ubisoft wäre Tripple-A Fließbandproduktion.
Fest steht: 95% des Aufwands, den Ubisoft betreibt, ist die Produktion von Ubisoft's Mainstream-Spielen. Die anderen 5% sind nicht gerade eine gute Entschuldigung. Außerdem bessert sich bei dem Laden gar nichts, vor 5+ Jahren war Ubisoft noch sehr viel creativer und bis zu einem Grad gar eine angenehme Abwechslung zu den anderen beiden großen Publishern. Mittlerweile sind sie dagegen das schlimmste Beispiel für seelenlose Massenproduktionen.
Und nein, die Existenz von Uplay ist nichts gutes, Publisher kontrollierte Stores+DRM sind eine Plage. Auch, wenn es mittlerweile nicht mehr völlig beschissen läuft, was ja lange genug gedauert hat. Dafür sollte man auch nicht dankbar sein, sondern es als minimale Erwartungen haben.
Stores und DRM sind eine Entwicklung, die nicht rückgängig zu machen sind. Genauso wie dlc (der auch nicht immer schlimm sein muss, siehe Paradox) . Konkurrenz muss sein, deshalb ist uplay wichtig, damit steam nicht alleine ist.
schrieb am