von Marcel Kleffmann,

Konami: Hideki Hayakawa (Geschäftsführer): Mobile Plattformen sind die Zukunft und der neue Fokus des Unternehmens

Konami (Unternehmen) von Konami
Konami (Unternehmen) von Konami - Bildquelle: Konami
Der Fokus von Konami soll in Zukunft nicht mehr auf großen Produktionen (AAA-Games) für Konsolen oder PC liegen. Vielmehr möchte sich das Unternehmen verstärkt den mobilen Plattformen (Tablets und Smartphones) zuwenden und sich dort aggressiv festsetzen. Diese Aussagen stammen aus einem übersetzten Interview (Nikkei Trendy Net) mit dem neuen Geschäftsführer Hideki Hayakawa - da die Übersetzung im NeoGAF-Forum stattgefunden hat, sind Übersetzungsfehler nicht ausgeschlossen, aber der Tenor ist trotzdem eindeutig. Mobile Plattformen seien die Plattform Nr. 1 für Konami - nur dort würde die Zukunft liegen, heißt es. Hayakawa begründet diesen Schritt damit, dass der "normale Markt" zu sehr fragmentiert sei und die mobilen Plattformen die spielende Öffentlichkeit zusammenbringen würden. Laut dem Bericht soll das Geschäftsmodell mit dem Titel "pay-as-you-play" aus Power Pro und Winning Eleven weitergeführt werden. Sie wollen nicht mehr nur Gegenstände, sondern Features verkaufen. Hayakawa hofft, dass wenn sich Metal Gear Solid 5 und Pro Evolution Soccer gut verkaufen würden, diese Serien auch für mobile Systeme umgesetzt werden könnten.
Quelle: Nikkei Trendy Net, Polygon, NeoGAF

Kommentare

Temeter  schrieb am
Wie kommt man denn auf die Idee, das Gameplay der ersten 3 MGS' wären ähnlich? Die ersten beiden waren schnelllebig und im Grunde eine erweiterte Version von PacMan, während der dritte Teil ein viel langsameres Tempo an den Tag legte und mehr Komplexität bot.
Dazu kam erstklassiges Leveldesign mit viel Freiheit und geschicktem Pacing zwischen den einzelnen Abschnitten. Dinge, bei denen MGS4 im Vergleich leider versagte.
an_druid schrieb am
Xris hat geschrieben:Kojima und seine Legende. Das letzte gute Gameplay hatte MGS1. Dann hat er bis einschließlich MGS3 das gleiche Rezept verwendet. Und MGS4 - ja MGS4 sollte das MGS für jedermann werden. Wahlweise sich durchballern oder Schleichen. Und mal abgesehen von so manchem Boss würd ich das Gameplay definitiv nicht zu den Stärken von MGS4 zählen. Eher im Gegenteil.
Kojima hat in den letzten Jaren das Gameplay immer hinten angestellt. Fast schon so als wäre es nur lästig und die nächste einstündige CS viel wichtiger.
Du weichst vom Thema ab wenn du über deinen Perönlichen geschmack redest. Konami glaubt sich für die nächste Zeit damit einfach Wirtschaftlich besser absichern zu können. Wenn sie auf die Schnautze fliegen, müssen die sich was neues überlegen. Ob die dann tatsächlich wieder ins Gaming rüberrudern bleibt in den Sternen. Die nötigen Marken haben die Jedenfalls dazu.
$tranger hat geschrieben:Schade um die Marken, die nun auf ewig bei Konami verschimmeln werden.
Hoffentlich kriegen sie die Rechnung dafür.
Vieleicht verabschieden die sich auch gar nicht richtig davon, sondern schauen erstmal, was das bringt. Ich würd mich von Prophezeiungen erstmal fernhalten, den ich kann mir nicht wirklich vorstellen das Konami die großen Titel an die Wand schmeißt, bzw sich von den anderen HWsystemen distanziert.
Ich denke es sind intern noch sehr viele Entscheidungen offen was die Zukunft betrifft - jetzt mal rein Wirtschaftlich gesehen!
$tranger schrieb am
Schade um die Marken, die nun auf ewig bei Konami verschimmeln werden.
Hoffentlich kriegen sie die Rechnung dafür.
SpookyNooky schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben:verstehe diese ganzen Onlinekämpfe nicht bei denen einfach zu viele Unterschiede und Glück auch das Spielgeschehen beeinflussen.
Am Beispiel Starcraft 2: Bei einem klassischen 1 gegen 1 haben beide Spieler die gleichen Startchancen, insbesondere wenn die Karten symmetrisch aufgebaut sind. Mal abgesehen von den unterschiedlichen Rassen, wenn sie denn unterschiedliche spielen, ist die Anfangsbedingung wie beim Schach gleich. Jede Party beginnt so. Aber wie sie sich entwickelt, hängt ausschließlich (!) vom Handeln beider Spieler ab. Und aus den Grundregeln emergiert ein komplexes Geflecht an Möglichkeiten.
Mal abgesehen vom Tagesempfinden ist da absolut kein Glück involviert.
Temeter  schrieb am
LePie hat geschrieben:Gleichzeitig könnte bei den Spielern dadurch wiederum ein Ansporn zur Verbesserung der persönlichen Leistung geweckt werden, d.h. selbst weniger Empfängliche würden insgesamt ausgiebiger spielen.
Jep, das meinte ich mit einer größeren, aber ausgeglicheneren Zielgruppe.
Echtes Glückspiel hat ansonsten generell ziemlich schlechte Karten gegen Videospiele.
schrieb am