AMD
26.09.2013 08:29, Julian Dasgupta

Neue GPUs und Grafikschnittstelle vorgestellt

Nachdem Valve und nVidia in dieser Woche schon allerlei PC-Neuigkeiten in petto hatten, will sich auch AMD nicht lumpen lassen . In der Nacht zum Donnerstag stellte das Unternehmen seine nächste Grafikkartengeneration vor und hatte noch eine kleine Überraschung in der Hinterhand.

Das, was der Volcanic-Islands-Familie zugeordnet wird, soll natürlich deutlich performanter sein als die aktuelle Hardware. Karten mit der Hawaii-GPU sollen eine Rechenleistung von bis zu fünf Teraflops erreichen. Zum Vergleich: Die Rechenleistung des Grafikkerns der PS4 wird offiziell mit 1,84 Teraflops beziffert. Mit den Karten der R7/R9-Serie will man auch bei UltraHD-Auflösung brauchbare Bildraten liefern.

Da über die HDMI-Schnittstelle eh auch ein Soundsignal übertragen wird, wagt sich AMD mit TrueAudio in neue Bereiche und bietet Entwicklern eine programmiere Audiopipeline auf der Grafikkarte, die für allerlei Standardanwendungen und Effekte verwendet werden kann.

Mit Mantle enthüllte AMD zudem eine neue Grafikschnittstelle, mit der man eine Alternative zu DirectX bieten will. Die mit einem schlanken Treiber ausgestattete API soll es Entwicklern ermöglichen, DirectX zu umgehen, deutlich näher an der Grafikhardware zu programmieren und diese damit besser auszureizen. Der Hersteller will damit außerdem mit dem bisherigen Paradigma brechen, das älteren APIs innewohnt. Die seien noch in einer Zeit konzipiert worden, in der die Grafikkarte nur als Zuarbeiter für die CPU angesehen wurde. Laut Angaben des Herstellers gestattet die neue Schnittstelle das Neunfache an Drawcalls. Profitieren könnte Mantle davon, dass AMDs Chips auch die neuen Konsolen befeuern und sich der Aufwand für Entwickler dadurch in Grenzen hält. 

Die Schnittstelle soll zuerst für Windows, später aber auch auf anderen Plattformen ausgeliefert werden. Einen Vorzeigetitel hat AMD auch schon im Boot: Die PC-Version von Battlefield 4 wird initial auf DirectX 11.1 bauen, soll aber im Dezember per Update zusätzlich mit Mantle-Unterstützung versehen werden. Die Schnittstelle setzt eine GPU der GCN-Klasse (Radeon HD 7000 und neuer) voraus.

Weitere Details sollen Mitte November auf einer Entwicklerkonferenz verkündet werden.

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