von Bodo Naser,

CDV meldet Insovenz an



Die Zeiten ändern sich, Altes vergeht und manchmal bleibt nur ein ferner Hall einstiger Größe. So auch bei CDV, von dem einige vermutlich dachten, dass es die doch gar nicht mehr gibt. Doch jetzt musste der inzwischen in Frankfurt/Main ansässige Publisher seinen vielleicht letzten Gang antreten und Insolvenz anmelden. Das zuständige Amtsgericht Frankfurt bestellte einen Insolvenzverwalter, der sich nun um die Geschäfte kümmert. Ob das Unternehmen abgewickelt wird oder weiter bestehen kann, muss sich erst noch zeigen.



Hintergrund war wohl laut GamesMarkt, dass CDV hohe Zahlungen von SouthPeak Interactive nicht erhalten hatte, mit denen man gerechnet hatte. Der US-Publisher hatte mit einer Darlehensforderung gegen die 4,4 Mio. Euro aufgerechnet, die CDV zuvor erfolgreich eingeklagt hatte.         

Quelle: GamesMarkt

Kommentare

jiyu schrieb am
@Sir Richfield
Sehr schöner Artikel!
Vor allem die Standardsätze à la "Untergang des Abendlandes durch Leerkassetten" (...CD-Brenner etc.) werden sich wohl nie ändern. Aber dass seit über 30 Jahren die selben Argumentationen gefahren werden... was soll man dazu noch sagen? :roll:
@topic
Nach ihrer Vergrößerung scheint CDV kaum noch nennenswertes auf den Markt gebracht zu haben. "Necrovision", "VS Schiffsimulator XXL" und "Handball Manager 2009" sehen eher nach Masse statt Klasse aus. Daher ist der Verlust aus Spielersicht wahrscheinlich doch nicht so groß
Sir Richfield schrieb am
Codescheiben hatten solange einen Sinn, wie keiner einfachen Zugriff auf einen Kopierer oder Scanner/Drucker hatte.
Als Kopierer günstiger wurden oder zumindest irgendwo einer herum stand (Uni, Schule, etc) kamen die mit farbig markierten Zeichen, die man nur mit einer drüber gelegten Folie sehen konnte, bzw. mit Abfragen aus den Handbüchern. (War halt teuer, damals, so ein ganzes Buch zu kopieren)
Das hatte sich alles erledigt, als zum Einen die Cracker die Abfragen direkt aus dem Programm geholt haben und zum Anderen die Publisher festgestellt haben, dass alles ausser dem Datenträger nur unnötig Geld kostet.
(Inzwischen ist man ja der Meinung, dass der Datenträger an sich unnötig Geld kostet.)
Hmm, wo wir gerade so schön freidrehen.
Hier ist ein Artikel aus einer Bravo von 1977! Mit Meinungen von DJ Frank E. und DJ Thomas G.
http://cliphead.files.wordpress.com/201 ... page_2.jpg
(Vorsicht: großes Bild!)
Erinnert Euch das an etwas?
Mindflare schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:Ah, wußte nicht, dass das nur am Anfang so war.
Ich denke auch, es waren die Kosten - was ja mit einer der Gründe ist, warum es keine Codescheiben mehr gibt und man sich eine CE so richtig schön teuer bezahlen läßt ;)
Mit der CE wird einfach ordentlich Geld gemacht. So hochwertig sind die Produkte ja selten, dass man da ein vernünftiges Verhältnis hat.
Bei normalen Versionen ist es natürich die Sparsamkeit. Statt Codescheiben denke ich aber eher an den Wegfall der Handbücher als Methode zu Sparen. Die Codescheiben waren wohl irgendwann zu einfach "geknackt".
Sir Richfield schrieb am
Mindflare hat geschrieben:Das war meines Wissens nur in der Erstauflage vorhanden. Also wirklich ein gimmick für die Fans solcher Abfragen. Beschwerden habe ich darüber auch nicht wahrgenommen. Eher ein "ist etwas unpraktisch" Von daher wird es eher wenig Druck gegeben haben, das in anderen Versonen zu ändern. Da ist der Kostenfaktor sicherlich entscheidender gewesen.
Ah, wußte nicht, dass das nur am Anfang so war.
Ich denke auch, es waren die Kosten - was ja mit einer der Gründe ist, warum es keine Codescheiben mehr gibt und man sich eine CE so richtig schön teuer bezahlen läßt ;)
Wer aber meckern will, findet immer was.
You know only half of it! *G*
Blitze schrieb am
Man mir hat die American Conquest Reihe so wahnsinnig gefallen sehr schade T-T
schrieb am