Nvidia
18.10.2013 23:17, Julian Dasgupta

Capture-Funktion & G-Sync vorgestellt

Nachdem AMD vor Kurzem neue Grafikkarten und die Mantle-Grafikschnittstelle vorgestellt hatte, war jetzt wieder nVidia am Zug.

Video-Capturing dank ShadowPlay

Wer eine Geforce GTX (600er Serie oder besser) sein Eigen nennt, wird sich über eine Capture-Funktion freuen, die der Hersteller bald einführen wird. So wird sich das Spielgeschehen aufzeichnen lassen, ohne dass die CPU dabei großartig belastet wird. Das so genannte ShadowPlay macht sich nämlich die auf den Grafikkarten vorhandenen H.264-Encoder zu Nutze. In der höchsten Qualitätsstufe werde sich das Capturing maximal fünf bis zehn Prozent der Leistung abknipsen, heiß es da.

Dabei gibt es zweierlei Modi. Im Shadow-Mode wird das Bildschirmgeschehen automatisch in einer 1080p-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde festgehalten. Dabei werden stets die letzten 20 Minuten aufgezeichnet. Im zweiten Modus lässt sich das Aufzeichnen manuell auslösen und beenden.

Da der Stream gleich automatisch in H.264 encodiert wird, beanspruche das Videomaterial zudem deutlich weniger Speicherplatz als viele andere Lösungen. Unter Windows 7 kann die Aufzeichnungsdatei maximal vier GB groß sein - unter Windows 8/8.1 ist man nur durch die Größe der Festplatte begrenzt.

ShadowPlay soll ab dem 28. Oktober in der Geforce Experience zur Verfügung stehen. Support für Twitch-Streams soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

G-Sync: Tearing & Co. den Kampf angesagt

Der Grafikkartenhersteller führte außerdem einen G-Sync getauften Ansatz vor, den man in langer, langer Arbeit entwickelt hatte. Damit soll das V-Sync-Thema aus der Welt geschafft werden.

Das bisherige Problem: Synchronisiert man Grafikkarten-Output und Bildwiederholrate des Bildschirms, muss erstere oft warten, obwohl eigentlich mehr möglich wäre. Schaltet man den V-Sync hingegen ab, muss man mit visuellen Nebenwirkungen wie dem berüchtigten Tearing rechnen.

Mit G-Sync wird der Spieß umgedreht: Die Bildwiederholrate des Bildschirms wird angepasst an das, was die Grafikkarte leisten kann. Dafür hat nVidia eigens einen Chipsatz entwickelt, der in kommende Displays eingebaut werden kann.

Last but not least: Per GameStream, kann man von einem PC mit GTX-Karte Spiele auf nVidias Shield streamen. Schließt man einen Fernseher an, kann der Stream mit dem Android-Handheld als Mittelsmann auch auf diesem konsumiert werden. Für jenen "Konsolen-Modus" empfiehlt der Hersteller dann auch den Anschluss eines externen Controllers an Shield. Momentan wird all dies von "über 50" PC-Spielen unterstützt, darunter auch die kommenden Batman: Arkham Origins und Assassin's Creed 4.

Langfristig sollen sich so nicht nur Spiele vom heimischen PC, sondern von nVidias Grid-Cloud streamen lassen.

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.