von Julian Dasgupta,

Nvidia: "Grafik bringt mehr Emotion ins Spiel"

Nvidia (Unternehmen) von Nvidia
Nvidia (Unternehmen) von Nvidia - Bildquelle: Nvidia


In einem Gespräch mit Next-Gen äußerte sich Rod Taylor vom Grafikkartenhersteller nVidia über die nicht selten geäußerte Behauptung, dass es bei Spielen eigentlich gar nicht so sehr auf die Grafiken ankomme. Dies sei absoluter Unfug, sagt Taylor und meint, dass man sich sonst die Fernsehserie 24 ja gerne auch auf einem Schwarz-Weiß-Fernseher angucken könnte, wenn es nicht auf die Qualität des Dargestellten ankommen würde. Eine sicherlich nicht verwunderliche Äußerung angesichts des Arbeitgebers.



Detailierte Darstellung von Charakteren und Features wie Gesichtsanimation würden es dem Spieler erlauben, eine stärkere Bindung aufzubauen und so für mehr Emotion im Spiel sorgen. Er behauptet auch, dass man sich zu Spielcharakteren derzeit selten so verbunden fühlt wie zu Charakteren aus Filmen. Allerdings fügt er hinzu:



"Die Kritik, dass Grafik in manchen Fällen vielleicht nicht zu Lasten des Gameplays aber ohne gleichberechtigte Berücksichtigung dessen eingesetzt wird, ist durchaus gerechtfertigt."



 



 



Kommentare

Ragism schrieb am
Heavy Rain ist auch ein tolles Beispiel. Viele lassen sich durch die klasse Optik verblenden und beachten nicht das, was sie wirklich beeindruckt hat. Das war der fantastische Monolog und geniales Dramaturgisches Timing. Hätten wir einfache Gesichtsanimationen gesehen und wie klasse sich das Gesicht der Protagonistin verformen kann, hätten wir höchstens gesagt: "Joa, super Grafik. Nächtes Spiel, bitte!".
Seit Half-Life 2 lassen sich Spieler, die sich tatsächlich emotional und intellektuell einbringen wollen ins Spielgeschehen, nicht mehr ganz so leicht was vormachen.
unknown_18 schrieb am
Was mich hier mal wieder stört, ist das Grafik falsch definiert wird. Was ist Grafik denn eigentlich? Grafik beruht nicht darauf was die Grafikkarte leisten kann (genau das was uns der Grafikfritze hier einreden will), viel mehr beruht Grafik auf dem künstlerischen Können der Grafik Designer eines Spiels.
Aus dem Grund macht bessere Grafik keine bessere Emotionen, auch ein FF7 konnte trotz PS1 Grafik sehr emotional sein und wieso? Weil auch ohne super realistische Grafik ein Charakter einem anderen Charakter tröstend die Hand auf die Schulter legen kann. Emotionen werden in der Grafik nun mal in der Animation umgesetzt und für Animationen braucht es keine super realistische Grafik. Mal ehrlich, selbst die Charakter Animationen eines Final Fantasy 6, das ja noch 2D war, hatten mehr Emotionen als die heutigen Teile.
Klar sieht ein Heavy Rain toll aus, aber was bringt uns das spielerisch? Um diese Emotionen glaubhaft rüber zu bringen, brauch es auch eine sehr gute KI.
Bei mir geht da irgendwo langsam aber sicher immer mehr die Lust auf Spiele flöten mit dem Hang hin zu realistischer Grafik. Mit ein Grund wieso mir Spiele Spaß machen, ist das sie eben gerade durch die nicht perfekte Grafik die Fantasy anregen. Doch je realistischer diese wird, desto weniger regt es meine Fantasy an und desto weniger macht es auf Dauer Spaß.
Vor 20 Jahren war die Hollywood Realität noch für etliche WOWs gut, sie hat definitiv beeindruckt. Inzwischen hat man aber alles schon so oft in ähnliches Form gesehen, das es langweilig geworden ist. Von daher ist auch diese Art von Action in Spielen nichts besonderes mehr. Aber egal, das ist jetzt langsam zu Offtopic. ;)
Phnx schrieb am
Ich finde, die Welt hat 'ne ziemlich geile Grafik, haha. :)
ricochet76 schrieb am
....klar, dass er sowas sagt. aber auch ohne seine aussage, ist mir grafik in (pc-)games sehr wichtig. ich kaufe mir alle 2 jahre eine dicke high-end gra-ka; manchmal ati, und manchmal nvidia. gameplay ist superwichtig, aber gameplay mit einer geiler grafik macht das spielen erst recht spielenswert; ich brauche geile grafiken in games....
also, ich bin grafik-liebhaber;....
....mfg....rico....:).....
schrieb am