von Marcel Kleffmann,

Elite: Dangerous - Chef-Entwickler äußert sich zum Online-Einzelspieler-Modus und erklärt die Hintergründe

Elite Dangerous (Simulation) von Frontier Developments
Elite Dangerous (Simulation) von Frontier Developments - Bildquelle: Frontier Developments
Die überraschende Ankündigung, dass der Einzelspieler-Modus von Elite: Dangerous nicht offline gespielt werden kann, obwohl dies ursprünglich geplant war, brachte Frontier Developments allerlei Kritik, Beschwerden und Unmut seitens der Spieler sowie der Unterstützer ein (wir berichteten). Auf diesen "Shitstorm" reagierte in der Zwischenzeit David Braben (Chef des Unternehmens) in einem Interview mit Eurogamer.

Er erklärte, dass die Entscheidung den klassischen und versprochenen Offline-Einzelspieler-Modus nicht zu realisieren, ziemlich schwer gefallen sei und sie bis vor wenigen Tagen/Wochen noch an dem Modus gearbeitet hätten. Aber erst in den vergangenen Tagen habe sich herausgestellt, dass der Offline-Modus in dem angepeilten Maße nicht umsetzbar war und deswegen erfolgte die Ankündigung erst so spät. Einer der Knackpunkte war u.a. das Missionssystem, das vollständig über die Online-Architektur läuft und ohne Server-Verbindung einfach keine Missionen vorliegen würden. Braben gesteht in dem Zusammenhang eigene Kommunikationsfehler ein. Er hätte die Community schon früher informieren sollen, dass der Offline-Modus Probleme bereiten würde. Letztendlich hatte die Entscheidung für den Online-Einzelspieler-Modus und gegen die Offline-Variante ausschließlich "kreative Gründe", um ein besseres und tieferes Spielerlebnis kreieren zu können.

Braben beschreibt den Unterschied wie folgt: "Jegliche Offline-Erfahrung wäre grundsätzlich inhaltsleer. Wir könnten ein eigenständiges Missionssystem schreiben, das eine begrenzte Missionszahl umfassen würde, aber das wäre kein fesselndes Erlebnis, und das wäre nur der erste Schritt auf einem langen Weg. (...) Die Offline-Erfahrung, die wir liefern konnten, war einfach nicht akzeptabel für uns. Und um diese Erfahrung halbwegs akzeptabel zu machen, hätten wir ein komplett neues Spiel erstellen müssen, und so haben wir schweren Herzens diese Entscheidung getroffen." Auch an späterer Stelle im Interview stellte er noch einmal klar, dass ein Story-basierter Einzelspieler-Titel ein komplett anderes Spiel sein würde.

Des Weiteren erklärte Braben, dass der Online-Einzelspieler-Modus keine schnelle Internetverbindung erfordern würde - ganz im Gegensatz zum Mehrspieler-Modus. Auch kleinere Aussetzer während der Verbindung sollen prinzipiell kein Problem darstellen. Ein Launch-Desaster mit überlasteten und unerreichbaren Servern wie bei Diablo 3 oder SimCity erwartet er nicht, schließlich würden sie bei Frontier Developments die Situation sehr ernst nehmen und könnten schnell zusätzliche Kapazitäten bereitstellen.

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Quelle: Eurogamer.net

Kommentare

danke15jahre4p schrieb am
scheisse das die mein geld schon haben.
das spiel ist gut, keine frage, aber den verantwortlichen gönne ich keine müde mark mehr.
greetingz
Armin schrieb am
Ja hast Du ueberlesen, es ist im FAQ. Aber selbst online waer ok, wenn sie DRM freie Server software rauslassen. Wollen sie aber nicht, also refund!
Im offiziellen Forum werden jetzt die threads gesperrt :lol:
Starslayer78 schrieb am
Also wenn man das hier alles so liest, fragt man sich wer von euch Elite überhaupt schon mal gespielt hat, also früher meine ich, nicht die Alpha oder Beta von Dangerous.
Das Game ist im Prinzip nichts weiter als eine Weltraumhandelssimulation mehr nicht, Story? Fehlanzeige! Die Story ist steinreich zu werden und sich das beste Schiff unter den Allerwertesten zu schnallen. Der Weg ist halt das Ziel. :lol:
Was den nun wegfallenden Offline-Singleplayermode betrifft, ich finde es nun nicht so dramatisch. Wer es nicht mag der muss es ja nicht spielen. Wer beim Crowdfunding mit gemacht hat, muss halt hoffen, das er sein Geld wieder bekommt, aber wer bei sowas mit macht kauft eh die Katze im Sack. Das Spielinhalte geändert werden ist nichts neues nur wird EA und Co das nicht an die große Glocke hängen, hier sieht das etwas anders aus. Da man keinen großen Investor hat, sondern den Spielern nun erklären muss, warum man ein angekündigtes Kernfeature raus geworfen werden muss, für das Spieler ebend bezahlt haben ist haarig und wird auf wenig Verständis stossen, allerdings hab ich auf kickstarter.com bei der Spielebeschreibung nichts von einem reinen Offlinepart gelesen, vieleicht hab ich es überlesen mag sein.
Kajetan schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:Bzw: Wenn irgendwie jetzt keine Echtzeit da ist, weil ja behauptet wird, die Last sei nicht so hoch wie bei einem D3 oder WoW, was geht da überhaupt ab?
Ich glaube, dass weiß man bei Frontier Developement selber nicht so genau ...
Armin schrieb am
Ein neuer Abzockletter...aehm Newsletter kam an:
Will you give people refunds?
We have started responding to requests where there is a clear outcome:
- Those who have pre-ordered an Elite: Dangerous release version from our online store and have therefore not yet played the game are eligible for a refund.
- Those who have already been playing the game online in the Alpha and/or Beta phases, regardless of whether they backed the project via Kickstarter or purchased access to Alpha and/or Beta through our online store, are not eligible for a refund.
Also wer beim betatest mitgeholfen hat, ist angearscht, sehr nett! Kann ich ja froh sein, dass ich umsonst keine Produkte auf Fehler teste.
schrieb am
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