von Jörg Luibl,

Spore: Ersteindruck & Bilderflut

Spore (Simulation) von Electronic Arts
Spore (Simulation) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts


Die Redaktion versinkt gerade in den Weiten des Wright'schen Weltraums. Blöd ist: Wir würden euch ja bereits heute den Test zu Spore (ab 22,00€ bei kaufen) anbieten, dürfen diesen aber erst am Donnerstag, also am Tag des offiziellen Verkaufsstarts veröffentlichen, da Electronic Arts frühere Termine für deutsche sowie internationale Online-Magazine nicht zulässt. Warum genau diese strikte Regelung, konnte man uns telefonisch nicht erklären - jedenfalls nicht logisch.

Hierzulande konnten bisher nur Printmagazine ihre Kritiken drucken: GameStar und PC Games gaben Spore durchschnittliche Wertungen im 70er-Bereich. Wie anachronistisch diese Benachteiligung der Onliner im Zeitalter des Internets ist, dürfte klar sein. Vielleicht hat Electronic Arts die Evolution der Medien vom Offsetdruck zur Onlinepresse ja noch nicht so durchschaut wie die Jungs von Maxis die Evolution der Menschheit?

Und um die wird es ab Donnerstag im Test gehen. Wie gefällt es uns bisher? Gut! Wie gut genau, dürfen wir noch nicht in Prozente und Argumente meißeln, aber ein kleiner Blick in die Reviewseele kann ja kurz vor dem Verkaufsstart nicht schaden - vor allem nicht dem Kunden, oder? Also: Was können wir bisher sagen?

Spore macht es uns jedenfalls nicht einfach. Manchmal sind Spiele ja wie diese eine große Welle, die einen sofort mitreißt. Man jubelt von der ersten Berührung an, weil man durch und durch erfrischt, erfreut und begeistert wird. Aber manchmal bestehen Spiele aus mehreren Wellen mit ganz unterschiedlichen Wirkungen. Will Wright hat Gott gespielt und schickt euch nicht eine, sondern erst vier kleinere Wellen, bevor euch die letzte in den galaktischen Ozean seiner Evolution abtauchen lässt. Wir suchen dort zwischen Myriaden Aliens und Artefakten weiter nach dem einen Schatz: der Spieltiefe. Die Vielfalt der Sims und die Sammelwut eines Online-Rollenspiels begegnet hier der Komplexität eines Civilization - das führt zu Brüchen, aber auch zu neuen Brücken, die durchaus begeistern können.

Bisher können wir sagen, dass es in den Wright'schen Weiten mal genial, mal banal, mal faszinierend, mal frustrierend ist. Und bisher können wir sagen, dass seine virtuelle Welt so unglaublich groß ist, dass wir fast schon wieder froh sind, bis Donnerstag noch etwas tiefer vordringen zu können, um zwischen all den Pros und Kontras diese eine Wertung zu finden. Für den Editor würden wir übrigens jetzt schon Platin zücken - das war jetzt übrigens ein Teiltest im Konjunktiv. Ein winzig kleiner.

Download: Kreaturen-Labor Basisversion (190 MB)
Download: Kreaturen-Labor Patch #1 (Demo) (85,6 MB)

Ein paar frische Bildergalerien unserer Evolution:

Galerie 12: Galaxie kurz vor dem Finale

Galerie 13: Kreaturenvielfalt

Galerie 14: Die Geschichte der Evolution - oder der Teppich von Willyeux

Galerie 15: Sammeln ohne Ende - Achievements waren gestern!

Galerie 16: !SPOILER! Wer sind bloß die Grox?

Galerie 17: Hilfetexte, Galaxie & Raumschiffe

Galerie 18: Einstieg in die Zell-, Kreaturen- & Stammesphase

Und hier noch ein paar Videos:

- Überblick
- Zell-Phase
- Kreaturen-Phase
- Stammes-Phase
- Zivilisations-Phase

- Creature Creator
- E3-Trailer 2008
- GC-Trailer 2007 
- GC-Trailer 2007 ohne Entwickler-Kommentare

- The Science behind Spore
- Galactic Edition
- Studiobesuch
- Studiobesuch 2



Kommentare

adhome schrieb am
Danke. Hab nur ein Instrument gehabt weil die anderen noch erobert werden müssen. Henne Ei Problem ^^
Mr. Poochie schrieb am
Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst.
Aber du hast ja 3 Instrumente zur Auswahl, es sollten möglichst alle bei deinen Leute vertreten sein (sofern du sie schon bauen kannst, sonst nur die reichen auch die die du bauen kannst.) Du musst immer alle deine Leute mitnehmen damit du ausreichend Instrumente hast.
Wenn du dann da bist sprichst du die an, im grünen modus natürlich. Dann kannst du unten ja von 1-3 die instrumente auslösen. Du musst immer das auslösen das der fremde stamm in der weißen blase anzeigt. Und das wars auch schon.
adhome schrieb am
Stecke irgendwie in der Stammesphase fest. Wie kann man den Gesangtyp ändern (aufs Publikum) ?
Da steht dauernd durch die Tastatur ?!?
Sabrehawk schrieb am
Leider geht der Frust-level bei dem Spiel hoch ins unermessliche sobald man im Weltraum ständig von einer übermächtigen AI gegankt wird ohne dass man eine flotte bauen könnte, vernünftige planetare Verteidigung hätte usw.
Man kann weder eigene Forschung betreiben noch hat man ein vernünftiges
Managementsinterface, mit wenigen Planeten wirds schon nervig aber wie soll das erst sein wenn man einen ganzen Haufen hat.
Unter 80% sind gerechtfertigt, denn das Spiel versucht viel zu viel ohne wirklich zu punkten...keine Frage originell und zeitweise faszinierend ist
es, aber leider der Schwerpunkt viel zu sehr auf unwichtigem und für die
Spielmechanik bedeutungslosem Einheiten/Planeten Design Trallala anstatt
auf Spielbarkeit und epischem Tiefgang.
Elric de Melniboné schrieb am
Bis zur Zivilisationsphase war Ich sehr positiv überrascht, hat sehr sehr viel Spaß gemacht.
Jetzt in der Ziv-Phase angekommen könnte Ich mir aber in den Arsch beißen, weil Ich partou nur auf den Deckel bekommen.
Insofern:
Zellenphase - Cool und lässig.
Kreaturenphase - Geradezu faszinierend, schön gemacht, und hohen Wiederspielwert.
Stammesphase - Auch gut, war aber unter einer Stunde durch. Zu kurz, aber die kurze Zeit macht es viel Spaß.
Zivilisationsphase - Gebäude bauen ist geil. Mein liebster Editor bisher. Aber die Ziv-Phase an sich, auuuutsch. Hoffentlich wird der Weltraum wieder besser.
Spore hat seine guten und schlechten Seiten. Die guten haben es allerdings dann auch wirklich in sich :wink:
Weltraum Weltraum, wo bleibst du..
schrieb am
Spore
ab 22,00€ bei