von Marcel Kleffmann,

Diablo 3 - Das Crafting

Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard


Diablo III kann zwar auf der gamescom 2010 angespielt werden, allerdings ist es exakt die gleiche Fassung, die bereits im letzten Jahr zur Verfügung stand. Trotzdem konnte ich mir eine Probepartie nicht verkneifen und schnetzelte mich mit Krieger, Zauberin und Mönch durch die Monstermassen und ja, die präsentierte Fassung ist wirklich ohne Veränderung zur Vorjahresversion; zur Diablo III-Vorschau aus dem letzten Jahr.

Crafting durch Artisanen

Dennoch gab es Neuigkeiten zum Action-Rollenspiel auf der Messe in Köln. Auf einer Pressekonferenz enthüllte Jay Wilson (Game Director) das Craftingsystem. Im Verlauf der Story-Kampagne werdet ihr drei Artisanen bzw. Handwerker treffen und Quests für sie erledigen, bis sie sich euch anschließen. Diese drei Artisanen folgen euch dann als Karawane von Stadt zu Stadt und offerieren euch spezielle Dienste: Sie stellen u.a. Gegenstände für euch her. Kämpfen werden sie hingegen nicht, sie sind wirklich nur in der Stadt zugegen. Das Trio besteht aus Schmied, Juwelier und Mystiker (Screenshots, Crafting-Video, gc-Interview mit Jay Wilson)



Der Schmied fungiert als Hersteller für schwere Rüstungen sowie Waffen, sofern ihr ihn mit Bauplänen/Rezepten und den entsprechenden Rohstoffen versorgt. Auch zusätzliche Sockel kann er hinzufügen. Wie bei den anderen beiden Artisanen auch, könnt ihr den Schmied schrittweise verbessern. So werden neue Herstellungsoptionen offenbart und zudem gibt es optische Veränderungen bei seinem Camp. Damit der Schmied sein Update durchführen kann, benötigt er bestimmte Materialien, die ihr ihm liefern könnt. Hat der Schmied sein Maximallevel erreicht, dürft ihr eine Spezialisierung freischalten (einmalige Entscheidung), z.B. auf Schwerter oder Äxte und erlangt damit Zugang zu speziellen Waffen und Rezepten.

Der Juwelier kann für euch u.a. Ringe herstellen, Edelsteine verschmelzen bzw. kombinieren (was ihr sonst mit dem Horadrimwürfel gemacht habt) und ihr könnt in Gegenstände eingelassene Edelsteine wieder (unbeschädigt) herauslösen.

Der Mystiker stellt leichte Rüstungen oder Zauberstäbe her und kann zugleich Verzauberungen auf Gegenstände wirken (diese werden ebenfalls via Rezepte freigeschaltet). Rezepte findet ihr hauptsächlich als Beute im Kampf oder als Questbelohnung. Jeder Gegenstand kann lediglich mit einer Verzauberung verbessert werden - diese ist allerdings austauschbar. Last but not least kann der Mystiker Gegenstände identifizieren. Im Hack&Slay Torchlight gibt es übrigens ähnliche NPCs (ohne Upgrade-Möglichkeit).



Die Materialen für das Crafting findet ihr nicht durch Bergbau oder Pflanzenkunde, sondern im Kampf bzw. durch die Beute. Ihr könnt überflüssige Gegenstände in einer Art "Würfel" (ähnlich dem Horadrimwürfel) in ihre Bestandteile auflösen; vergleichbar mit dem Entzaubern aus World of WarCraft. Mit diesen entstandenen Materialen, die sich je nach Qualität und Stufe der zerstören Gegenstände unterscheiden, könnt ihr weitere Items herstellen lassen oder die Artisanen verbessern. Zusätzlich soll dieses "Entzaubern" dazu dienen, das Inventar leerer zu halten und unnötige Wege in die Stadt zu verringern.

Weitere Fakten zum Crafting-System aus dem Interview mit Jay Wilson (Game Director):

  • Es wird fünf Qualitätsstufen von Edelsteinen geben (z.B. makellos und perfekt). Perfekte Edelsteine können weiter aufgewertet werden. So kann der Juwelier aus fünf perfekten Edelsteinen einen Stein der nächst besseren Stufe (6) herstellen. Dieses System soll bis Stufe 14 gehen.
  • Ein Set (das durch Crafting hergestellt wird) ist angedacht, aber nicht in trockenen Tüchern.
  • Nachdem sich euch die Artisanen angeschlossen haben, geben sie euch nach aktuellem Entwicklungsstand keine weiteren Quests mehr.
  • Der Spieler kann jeden der Artisanen in einer Partie bis zur Maximalstufe ausbauen.
  • Die mit Hilfe der Rezepte hergestellten Gegenstände haben einige festgelegte Werte (z.B. DPS - Schaden pro Sekunde), während einige andere Werte (Stärke, etc.) zufällig generiert werden.
  • Die besten Items/Rezepte findet der Spieler im Kampf.
  • Das Craftingsystem soll reichlich Gold verschlingen und somit die Goldmenge im Spiel reduzieren.
  • Viele Materialien werden also im Kampf gefunden. Damit soll die Zeit verringert werden, die der Spieler in der Stadt verbringt.
  • Weiterlesen: Interview mit Jay Wilson


Kommentare

raithon schrieb am
mir gefällt der tooltip von diablo 3 nicht, zuviele Frames, der Schaden der Waffe ist mir zu Fett gehalten und zu Bund, es erinnert krass an Torchlight ^^
schrieb am
Diablo 3
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