von Julian Dasgupta,

Diablo III: Nicht offline spielbar

Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Neben der Vorstellung von Auktionen, in denen die Spieler in Diablo III mit echtem Geld bieten können, verkündete Blizzard noch ein weiteres Detail: Das Action-RPG setzt voraus, dass der Spieler permanent online ist.

Laut Alex Mayberry gibt es dafür mehrere Gründe, darunter Piraterie sowie der Schutz gegen Cheats, der angesichts des Umstandes, dass mit echtem Geld gehandelt werden kann, noch wichtiger sei.

"Das ist eine Richtung, in die wir uns bewegt haben. StarCraft II hat das offensichtlich so gemacht. WoW meldet sich auch beim Server an. So ist das nun mal heutzutage. Die Spielewelt ist nicht mehr so, wie sie damals war, als Diablo II erschien."

Laut Rob Pardo habe man sich auch gegen einen abgekoppelten Kampagnenmodus entschieden, weil Blizzard Spielern das Erlebnis ersparen wollte, lange und aufwändig einen Charakter aufzubauen, mit dem man dann aber gar nicht auf Battle.net spielen kann, falls man das irgendwann machen sollte. Man hätte dann einen neuen Charakter nehmen müssen, schließlich hätte Blizzard nicht überprüfen können, ob beim Offline-Charakter irgendwann Cheats angewendet wurden.

Der Online-Zwang bedeute natürlich nicht, dass man nicht solo unterwegs sein kann: Das sei natürlich nach wie vor möglich; der Spieler müsse eben nur auf Battle.net angemeldet sein.



Kommentare

Obelus schrieb am
Falls es tatsächlich eine "Zwangsaktivierung" online geben sollte, kann man das Spiel auch einfach lassen, wo es ist:
Im Regal!!!!
Ich kaufe schon seit vielen Jahren Spiele (und sogar oft die teureren Konsolen-Varianten), aber spiele ausschließlich offline und auch nicht Ko-Op-Modus.
Für ein gutes Spiel (und eine entsprechend vernünftige Spiellänge) gebe ich das Geld auch gerne aus, aber was ich kaufe sollte nicht mit Makeln behaftet sein.
Eine Zwangs-DRM-Massnahme ist aber ein übergroßer, kaum zu übersehender Makel.
Ein Eingriff in mein persönliches Recht, an einem von mir erworbenen Produkt.
Ich werde demnach den Teufel tun, und mich online anmelden, wenn es keine Notwendigkeit dafür gibt. Und die gibt es nicht!
Ich bin auch kein Objekt, das man unter ökonomischen Gesichtspunkten zu betrachten hat und liebe meine Privatsphäre. Wenn ich mitteilsam werden will, tue ich das freiwillig, aber garantiert nicht unter Zwang.
Mein Nutzer-verhalten gehört mir, genau so wie auch das gekaufte Spiel mir gehört. Mit meinem Eigentum mache ich wiederum, was ich will.
Ich werde das Spiel nicht kaufen, auch wenn ich Diablo 1 und 2 geliebt habe. Ich besitze auch keine Steam-Spiele. Verarschen lassen sich schon die Dummen.
Von meiner Warte bedeutet das: Kein Geld für Blissard!
Wer mich auf den Arm nehmen will, muss das auch schultern können... Ich hoffe, genügend andere sehen das genau so.
Alles in allem müssen die Jungs und Mädels von Blissard sich nicht wundern, wenn ein gewisser Prozentsatz an potenziellen Käufern den Weg über illegale Kanäle sucht. Ich trag es denen nicht nach. Die Industrie macht, ähnlich wie sie es mit der Musik getan hat, die Produkte so unattraktiv, daß man als "ehrlicher Käufer" wie ein Schwachkopf da steht. Einer kleinen Firma könnte so etwas den Kopf kosten. Ich hoffe, daß es den Großen ebenso ergeht, wenn das so weiter voranschreitet mit dem DRM.
Ach ja:
In ländlichen Gegenden ist ein Internetanschluss auch heute noch lange nicht selbstverständlich.
Was ist...
johndoe713589 schrieb am
ja abwarten
dieses jahr wird das glaube ich nicht.
aber dieses jahr kommen eh schon viel zu viele blockbuster.
wenn diablo 3 mist wird muss man auf torchlight 2 hoffen. mit torchlight 1 habe ich immer noch ne menge fun. auch wenn es arg imbalanced ist
Jadreinhe schrieb am
Ja, da hast du natürlich recht. Wenn das tatsächlich lediglich als Möglichkeit implementiert ist, wäre das nichts schlimmes.
Abwarten und Tee trinken heißt hier wohl die Devise...
Hoffentlich rücken Sie das Spiel auch mal raus, damit man noch IN DIESEM JAHR sehen kann, was an alle dem dran ist.
Um ehrlich zu sein, scheint es eigentlich wieder richtig zu rocken, und ich freue mich ja auch schon seit Jahren auf das Spiel :roll:
Na hoffentlich, hoffentlich ... wirds was. Und eben keine Abzocke!
johndoe713589 schrieb am
naja das mit den items kaufen ist so ne sache
in diablo 2 gabs auch genug leute die sich die items bei ebay gekauft haben ...
da ist doch nur nachvollziehbar, dass die lieber selbst das geld kassieren als irgendwelche diablo nerds die den ganzen tag nix anderes tun als rumzufarmen.
man ist ja nicht gezwungen irgendwas für geld zu kaufen. tun sowieso die wenigsten.
und ein shop im spiel ist da sicher viel bequemer als der umweg über ebay und konsorten
solange sie es nicht übertreiben...
wenn es items geben sollte die man NUR für geld kaufen kann und im spiel sonst nicht zu kriegen sind ... wäre das natürlich eine schweinerei
Jadreinhe schrieb am
Das sie das Battle.net nun stärker überwachen wollen eventuell, ...möglicherweise ... irgendwo nachvollziehbar(? ---ich habe nie online gespielt und weiß also nicht, welche Tücken sich da im Detail verstecken), aber die Solospieler so derart zu vergraulen ist einfach nur dreist!
Weniger schlimm wäre es gewesen, wenn der Solocharakter vom Grunde weg nicht ins B.net hätte geladen werden könnte. Was macht das denn schon? Wie schon gesagt wurde, haben wir hier kein MMORPG, denn da würde man natürlich den Char in Richtung des MP trainieren. Doch in Diablo ist für mich immer die Kampagne das Wesentliche gewesen. Außerdem macht die Charakterentwicklung an sich doch Spaß, ergo wäre nichts Schlimmes daran, wenn man dann mit einem Multiplayer-Char nochmals neu anfängt, ganz im Gegenteil feuert es doch den Ehrgeiz weiter an: Jedenfalls sollte das jedem selbst überlassen bleiben!
Damit wären die Fronten geklärt und jeder hätte das freie Recht zu entscheiden, ob er nur solo mit einem Charakter spielt oder einen anderen eben nur im B.net entwickelt. Leider scheinen die Jungs von Blizzard mit dem Geld zunehmend blinder für die Spieler zu werden (wie das Unverständnis gegenüber den empörten Äußerungen der Spieler zeigt). Spiele, die von vone und von hinten füs Geld konzipiert werden sind im Grunde nun einmal etwas völlig anderes als diejenigen Spiele, die für die Spieler und deren Interessen geschaffen werden.
Schade, dass sich die einstmals wirklich edelste Spieleschmiede zu solch einem Monstrum zu entwickeln scheint. ...
Meine Güte, Items jetzt ganz gewöhnlich mit richtigem Geld kaufen, wo kommen wir denn da hin?
Die wollen anscheinend Spieler konditionieren, sich ohne wenn und aber ausbeuten und rumschubsen zu lassen.
Und eben DARUM halte ich ihnen den Mittelfinger breit grinsend hin.
schrieb am
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