von Julian Dasgupta,

Diablo III: Feedback 'überrascht' Blizzard

Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Anfang der Woche hatte Blizzard verkündet, dass es in Diablo III ein Auktionshaus geben wird, in dem Spieler mit echtem Geld bieten können. Dabei teilte das Studio auch mit, das Action-RPG setze eine permanente Online-Anbindung voraus -auch dann, wenn man nur solo durch die Spielwelt wandern will. Jene Nachricht wurde erwartungsgemäß nicht überall positiv aufgenommen. Nur einer wundert sich angeblich über die Reaktionen mancher Spieler: Blizzard selbst. So ließ Robert Bridenbecker gegenüber MTV verlauten:

"Ich war ehrlich etwas überrascht, dass da überhaupt noch über eine Online-Anbindung und die damit verbundenen Anforderungen diskutiert wird. Wir machen jetzt schon seit 15 Jahren Online-Gameplay ... und mit World of Warcraft und unseren Wurzeln im Battle.net und jetzt mit Diablo III ist das nun mal der Lauf der Dinge, der Lauf der Branche. Wenn man so sieht, was man so von einer persistenten Anbindung an die Server alles hat, dann kann man diese Möglichkeiten und ihren Anreiz nicht ignorieren."

Blizzard sei es intern dabei nie im DRM gegangen - man habe stets über Funktionen, Gameplay-Systeme und den Schutz vor Hacks geredet. Raubkopien seien nicht der Grund dafür gewesen, dass sich die Entwickler für jenen Ansatz entschieden. Es sei kein Fan von DRM-Lösungen; das Studio habe mit der Online-Anbindung primär das Gameplay erweitern wollen.

Bridenbecker betont nochmal: Wer keine Lust hat, mit anderen Spielern unterwegs zu sein, könne Diablo III natürlich auch trotz der Battle.net-Anmeldung komplett solo konsumieren.


Kommentare

FuerstderSchatten schrieb am
Prudentis hat geschrieben:Es freut mich, dass hier doch so viele Stimmen der Vernunft zu vernehmen sind. Im Blizzardforum bekommt man ja Schüttelfrost, wenn man manche Meinungen liest, wie toll doch solche Zwänge sind.
Manchmal könnte man den Eindruck bekommen, dass Denken zum Luxus geworden und langsam von pavlovschen Reizreaktionen ersetzt wird.
Ich hätte nicht gedacht, dass es mal soweit kommt, dass ich Diablo nicht kaufen kann, weil bei solchen Entwicklungen (bei meinem Lieblingsstudio) ein Boykott zur Pflicht werden lassen.
Es gab eine Zeit, da habe ich ganz laut verkündet, dass ich jedes Spiel von Blizzard ohne Bedenken kaufe.
So können sich die Dinge ändern. Erst Starcraft 2 jetzt noch Diablo 3.
Aber was soll man tun, wenn man gezwungen wird so einen Schwachsinn zu akzeptieren, ohne irgendetwas dafür zu kriegen? Ich habe noch nie Diablo online gespielt und hatte es auch nicht vor. Meine Spielerlebnisse in Diablo beschränken sich auf Solospiel und LAN Partien mit meiner Frau. Man ist also bei Blizzard verwundert, dass so viele Spieler verärgert sind?
Na hoffentlich wird man sich noch mehr wundern, wenn die Verkaufszahlen auf einmal Blizzard untypisch nicht mehr die prognostizierten Werte erreichen. Zumindest bleibt es zu hoffen, denn auf der anderen Seite gibt es leider zu viele Menschen, die nicht wissen, welche Macht sie als Konsumenten haben.
Ganz schnell könnte die Spielergemenschaft den Publishern zeigen, was sie von ihrer Politik hält.
Herdentierverhalten, das wird man nicht einfach dadurch los, dass 3 Leute irgendwo in irgendeinen Forum herumjammern.
Prudentis schrieb am
Es freut mich, dass hier doch so viele Stimmen der Vernunft zu vernehmen sind. Im Blizzardforum bekommt man ja Schüttelfrost, wenn man manche Meinungen liest, wie toll doch solche Zwänge sind.
Manchmal könnte man den Eindruck bekommen, dass Denken zum Luxus geworden und langsam von pavlovschen Reizreaktionen ersetzt wird.
Ich hätte nicht gedacht, dass es mal soweit kommt, dass ich Diablo nicht kaufen kann, weil bei solchen Entwicklungen (bei meinem Lieblingsstudio) ein Boykott zur Pflicht werden lassen.
Es gab eine Zeit, da habe ich ganz laut verkündet, dass ich jedes Spiel von Blizzard ohne Bedenken kaufe.
So können sich die Dinge ändern. Erst Starcraft 2 jetzt noch Diablo 3.
Aber was soll man tun, wenn man gezwungen wird so einen Schwachsinn zu akzeptieren, ohne irgendetwas dafür zu kriegen? Ich habe noch nie Diablo online gespielt und hatte es auch nicht vor. Meine Spielerlebnisse in Diablo beschränken sich auf Solospiel und LAN Partien mit meiner Frau. Man ist also bei Blizzard verwundert, dass so viele Spieler verärgert sind?
Na hoffentlich wird man sich noch mehr wundern, wenn die Verkaufszahlen auf einmal Blizzard untypisch nicht mehr die prognostizierten Werte erreichen. Zumindest bleibt es zu hoffen, denn auf der anderen Seite gibt es leider zu viele Menschen, die nicht wissen, welche Macht sie als Konsumenten haben.
Ganz schnell könnte die Spielergemenschaft den Publishern zeigen, was sie von ihrer Politik hält.
MKGamer24 schrieb am
Provo hat geschrieben:
petepansen hat geschrieben:verstehe ich das richtig:
weltweite zombieapokalypse, infrastruktur zusammengebrochen!
mit einigen überlebenden kumpels entwende ich unter lebensgefahr mit stapler, kran, tieflader und unseren letzten ressourcen einen notstromgenerator aus dem benachbarten krankenhaus.
wir klappern bei 38° im schatten mit fahrradanhänger 50km überfüllter autobahn ab, um noch ein bisschen diesel aus den verlassenen lkw abzupumpen.
wir richten, auf dem hausboot angekommen, die strom- und lan-verbindungen ein (das schlimmste von allem), installieren diablo 3, bis auf eine person mit vista, deren pc nicht booten will.
einige versuchen, das pc-problem zu lösen, während 3 leute eine runde cs spielen und wegen der ungeraden zahl der spieler nörgeln, 4 leute sich an einem harten 3er-ki-team in age of empires II versuchen und der rest ein blobby volley - turnier mit ko-system und wetteinsätzen durchspielt.
nur um, als dann schließlich alles läuft und alle jubeln, entsetzt feststellen zu müssen, dass diablo 3 eine online-anbindung erfordert.
das wird ein montag sein.
meint ihr, man könnte in diesem fall noch über funk einen crack von den russen anfordern?
Das ist einer der lustigsten Kommentare die ich hier bisher gelesen hab :)
Aber sowas von xD. LAN-Partys sind saugeil, schade das es bei neuen Spielen kaum noch LAN-Modi gibt.
Wenn ich mir aber mal so die allgemeine Entwicklung in der Videospielbranche anschaue, komm ich mir so langsam aber sicher alt vor. Das Erschreckende daran ist, dass ich selbst grad mal 20 bin.
Provo schrieb am
petepansen hat geschrieben:verstehe ich das richtig:
weltweite zombieapokalypse, infrastruktur zusammengebrochen!
mit einigen überlebenden kumpels entwende ich unter lebensgefahr mit stapler, kran, tieflader und unseren letzten ressourcen einen notstromgenerator aus dem benachbarten krankenhaus.
wir klappern bei 38° im schatten mit fahrradanhänger 50km überfüllter autobahn ab, um noch ein bisschen diesel aus den verlassenen lkw abzupumpen.
wir richten, auf dem hausboot angekommen, die strom- und lan-verbindungen ein (das schlimmste von allem), installieren diablo 3, bis auf eine person mit vista, deren pc nicht booten will.
einige versuchen, das pc-problem zu lösen, während 3 leute eine runde cs spielen und wegen der ungeraden zahl der spieler nörgeln, 4 leute sich an einem harten 3er-ki-team in age of empires II versuchen und der rest ein blobby volley - turnier mit ko-system und wetteinsätzen durchspielt.
nur um, als dann schließlich alles läuft und alle jubeln, entsetzt feststellen zu müssen, dass diablo 3 eine online-anbindung erfordert.
das wird ein montag sein.
meint ihr, man könnte in diesem fall noch über funk einen crack von den russen anfordern?
Das ist einer der lustigsten Kommentare die ich hier bisher gelesen hab :)
petepansen schrieb am
verstehe ich das richtig:
weltweite zombieapokalypse, infrastruktur zusammengebrochen!
mit einigen überlebenden kumpels entwende ich unter lebensgefahr mit stapler, kran, tieflader und unseren letzten ressourcen einen notstromgenerator aus dem benachbarten krankenhaus.
wir klappern bei 38° im schatten mit fahrradanhänger 50km überfüllter autobahn ab, um noch ein bisschen diesel aus den verlassenen lkw abzupumpen.
wir richten, auf dem hausboot angekommen, die strom- und lan-verbindungen ein (das schlimmste von allem), installieren diablo 3, bis auf eine person mit vista, deren pc nicht booten will.
einige versuchen, das pc-problem zu lösen, während 3 leute eine runde cs spielen und wegen der ungeraden zahl der spieler nörgeln, 4 leute sich an einem harten 3er-ki-team in age of empires II versuchen und der rest ein blobby volley - turnier mit ko-system und wetteinsätzen durchspielt.
nur um, als dann schließlich alles läuft und alle jubeln, entsetzt feststellen zu müssen, dass diablo 3 eine online-anbindung erfordert.
das wird ein montag sein.
meint ihr, man könnte in diesem fall noch über funk einen crack von den russen anfordern?
schrieb am