Diablo 3
19.01.2012 16:41, Julian Dasgupta

Wilson über "große Änderungen"

Im Rahmen einer Blog-Post geht Jay Wilson auf ein paar der Änderungen ein, die Blizzard auf Basis des Beta-Feedbacks an Diablo III vornehmen wird.

Ein Auszug: So wird das Studio Bereiche wie das Crafting, Items, Kernattribute und das Inventar überarbeiten. Auch spricht der Lead-Designer von "großen Änderungen" bei den Skill- und Runen-Systemen. Nähere Details soll es aber erst zu einem späteren Zeitpunkt geben.

So schmeißt Blizzard u.a. die Scrolls of Identifikation aus dem Spiel. Unbekannte Objekte soll es weiterhin geben - Wilson vergleicht dies mit dem Spaß, den man beim Auspacken eines Geschenks hat -, allerdings lassen sie sich jetzt mit einem einfachen Klick identifizieren. Der fünfte Quick-Slot-Knopf ist zukünftig für Tränke reserviert. Darüber habe man schon früher nachgedacht - jetzt habe man sich zu einer Entscheidung durchgerungen, damit die Spieler auch in Notsituationen stets zuverlässig auf die Tränke zugreifen können.

Kernattribute wie Strength, Dexterity, Intellect und Vitality werden samt ihrer Boni verändert. Die Attribute Defense, Attack und Precision werden entfernt und durch andere abgedeckt. Charakter-Stats werden zukünftig direkt im Inventar-Bildschirm zu sehen sein. Die Hauptattribute eurer Charaktere sind ab sofort Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz und Vitalität, und ihre Boni sehen nun folgendermaßen aus:

Stärke
+Barbarenschaden
+Rüstung

Geschicklichkeit
+Dämonenjägerschaden
+Mönchsschaden
+Ausweichchance

Intelligenz
+Zaubererschaden
+Hexendoktorschaden
+Leben durch Heilkugeln
    
Vitalität
+Leben

"Momentan besteht das Hauptziel unseres Entwicklungsteams darin, alle Systeme durchzugehen und Überlagerungen sowie überflüssige Systemaufgaben zu bereinigen, wobei irreparable komplett entfernt werden. Daher entfernen wir auch die Mystikerin. Bei Betrachtung des Gesamtbildes hat die Mystikerin einfach nichts zum Anpassungssystem des Spiels beigetragen. Die Verbesserungen waren im Prinzip nichts anderes als das Sockel- und Edelsteinsystem unter anderem Namen, und es würde das Erscheinen des Spiels nur noch weiter verzögern, wenn wir uns zurück ans Zeichenbrett setzten, um es zu differenzieren. Also werden wir uns mit der Mystikerin und ihren Verbesserungen später noch einmal beschäftigen. Sie aus dem Spiel zu entfernen hat einige Zeit in Anspruch genommen, aber immer noch weitaus weniger, als für die Ausarbeitung eines besseren Anpassungssystems nötig gewesen wäre.

Aufgrund dieser Neubewertung haben wir uns entschlossen, den Kessel von Jordan und den Nephalemwürfel zu entfernen. Sie wurden eingeführt, um Gegenstände in Abwesenheit eines schnellen, einfachen Zugangs zur Stadt wiederverwerten und verkaufen zu können. Da es nun den Stein der Heimkehr gibt, waren wir der Meinung, den Kessel und den Würfel im Spiel zu behalten, würde nur von den Vorteilen einer Rückkehr in die Stadt und dem dortigen Verkaufen, Wiederverwerten, dem Handwerk sowie der Interaktion mit ihren Einwohnern ablenken. Es ist eine gute Idee, den Kampf von Zeit zu Zeit zu unterbrechen, um den Spieler eine Pause einlegen zu lassen, damit er sich einen Moment Zeit nimmt, seine Ausrüstungs- und Handwerksoptionen zu begutachten, bevor er wieder auf Abenteuer auszieht. Außerdem haben wir uns entschlossen, das Ding einfach beim Namen zu nennen, weshalb der Stein der Heimkehr jetzt Stadtportal heißt und direkt in die Fertigkeitsleiste der Benutzeroberfläche integriert wurde."

Der Umfang der Änderungen deutet auch an, dass die finale Version von Diablo III noch ein Weilchen auf sich warten lassen wird. Blizzard vertraue auf einen iterativen Designprozess, so Wilson, der betont: Niemand wird sich irgendwann später noch daran erinnern, ob ein Spiel verspätet erschienen ist, sondern nur, ob es großartig war.

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