von Marcel Kleffmann,

Diablo 3 - Game Director tritt ab

Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Jay Wilson gibt nach sieben Jahren seinen Posten als Game Director von Diablo 3 (ab 13,99€ bei kaufen) auf. In einem langen Forum-Beitrag erklärt er, dass er neue Aufgaben bei Blizzard Entertainment übernehmen werde, gab jedoch nicht preis, warum er ausgerechnet jetzt seinen Posten an den Nagel hängt.

Neben dem Versprechen, dass sein Abgang keine negativen Auswirkungen auf Diablo 3 haben werde, sagte er noch, dass das Spiel womöglich nicht im idealen Zustand veröffentlicht wurde. Hierbei bezieht er sich auf das Gegenstandssystem und den fehlenden Tiefgang in späteren Phasen. Zudem gesteht er Fehler bei der Kommunikation und im Umgang mit der Community ein.

Jay Wilson: "Ich bin stolz auf Diablo III und trotz unserer gelegentlichen Differenzen werde ich die Community vermissen, die um das Spiel herum entstanden ist. Ich denke, ich habe viele Fehler bei der Pflege dieser Beziehung gemacht (...) Ich weiß, dass einige von euch der Meinung sind, wir hätten unser Versprechen, das Spiel zu veröffentlichen 'wenn es fertig ist', nicht eingehalten. Wir sind nicht perfekt. (...) Wenn uns ein Fehler unterläuft, dann denke ich, dass wir uns außerordentlich bemühen, ihn zu berichtigen. Wir haben das Feedback und die Ideen aus der Community gehört. Zum Beispiel haben wir eingestanden, dass das Gegenstandssystem von Diablo III beim Start des Spiels nicht gut genug war. Deswegen hat das Team eine Vielzahl an Änderungen vorgenommen - darunter Anpassungen an den Dropraten und einen erneuten Feinschliff für legendäre Gegenstände - sowie eine ganze Ladung neuer Gegenstände hinzugefügt. Wir haben euch auch zugestimmt, dass das Spiel in seinen späteren Phasen mehr Tiefgang benötigt und das Team hat neue Events und neue Systeme wie Monsterstärke und Paragonlevel hinzugefügt."

Die Reaktionen auf seinen Rückzug als Game Director im offiziellen Blizzard-Forum sind zweischneidig. Viele Spieler wünschen Wilson alles Gute für die Zukunft, während andere Beitragschreiber ihn für viele Dinge (wie z.B. Auktionshaus, starres Talent- und Fertigkeitensystem, schlechtes Gegenstandssystem etc.) verantwortlich machen, die sie an dem Hack&Slay kritisieren.

Im letzten Jahr geriet Jay Wilson vermehrt in den Blickpunkt, als er öffentlich David Brevik (war federführend an Diablo und Diablo 2 beteiligt) als "Verlierer" bezeichnete, weil dieser Kritik an Diablo 3 geäußert hatte. Wilson ruderte anschließend zurück und entschuldigte sich. Kürzlich verkündete er noch die Streichung des Team Deathmatch-Modus.

Quelle: Blizzard

Kommentare

greenelve schrieb am
Randall Flagg hat geschrieben: LoL ist aber ein Casual-Spiel. Es gibt sogar Videos in dem einer die ganze Zeit liest und dabei wahllos auf die Tastaturhämmert und das Spiel trotzdem noch dominiert und sogar gewinnt. Es ist das CoD unter den MOBAs.
Und da hört die Logik auf. Ich kann auch in Schach wahllos meine Figuren bewegen, wenn mein Gegner daraus keinen Nutzen ziehen kann. Im Multiplayer braucht man nur soviel Skill, wie der Gegner einem abverlangt. Wenn es ums "wahllos auf die Tastaturhämmert" geht, sind alle! Beat em Ups casual, denn in dem Genre kann man mit wahllosem Tastenhämmern gewinnen. (bis die Gegner besser werden versteht sich...)
Mal ernsthaft, Multiplayer hat keinen Schwierigkeitsgrad um erfolgreich zu sein / zu gewinnen. Das hängt komplett vom Gegner ab. Was es bei Multiplayer gibt, ist eine Kurve die mal steiler mal flacher ausfällt, je nach Spiel und unterschiedliche Höhen erreicht, der Punkt an dem man alles nahezu perfekt umsetzt.
Beispiel: Bert und Ernie spielen gegeneinander. Bert gewinnt locker und Ernie verliert vernichtend. Bert sagt das Spiel ist voll casual und gewinnen ohne großen Aufwand easypeazy. Ernie findet das Spiel hardcore und elendig schwer. Wer von beiden hat nun Recht? :roll:
Und die Unterschiede von LoL zu HoN zu Dota zu Dota 2 halten sich für Aussenstehende auch eher gering. Aber bitte, verlink mir dieses Video wo einer ohne hinzuschauen ein Mobaspiel dominiert, bitte.
Spoiler
Show
Wie ich schon schrieb, wichtig für "casual" ist das eigene Mögen und die spielende Menge.
Randall Flagg schrieb am
greenelve hat geschrieben:
Guts hat geschrieben: Was bitte ist den "casual" an LoL? F2P ist nicht gleich casual.
:arrow: http://en.wikipedia.org/wiki/Casual_game
Willkommen im Internet. Hier bedeutet Casual Spiele die man in erster Linie nicht mag, viele Spieler haben, keine Lange Einarbeitungszeit benötigen um erste Erfolge vorzuweisen bzw. die Spielmechaniken zu verstehen und (in Ansätzen) umzusetzen. Demzufolge sind Hardcorespiele Titel die man bevorzugt mag, eine Nische abdecken und nicht von der Masse gespielt werden, überflüssig kompliziert ausfallen und deren Spielmechanik durch reines Try&Error gelernt wird. Ach und das Alter der Community spielt auch gerne eine Rolle, mit der klaren Verteilung Kiddie = Casual und Erwachsen = Hardcore. Auch wenn dies nichts anderes als "mögen" ist, denn Kiddie ist per se negativ und Erwachsene Mit- / Gegenspieler per se positiv.
Und ja, es gibt wirklich Personen die so denken. Alles schon in diversen Threads gelesen. :/ Da ist ein Fifa casual weil es die Masse zockt und fussballtypisch die Grundmechaniken schnell gelernt sind, hingegen Hardcorespiele brauchen erstmal eine 50seitige Anleitung nur für das Turioal, sonst ist es kein Hardcore. :Blauesauge:

LoL ist aber ein Casual-Spiel. Es gibt sogar Videos in dem einer die ganze Zeit liest und dabei wahllos auf die Tastaturhämmert und das Spiel trotzdem noch dominiert und sogar gewinnt. Es ist das CoD unter den MOBAs.
greenelve schrieb am
Guts hat geschrieben:
The Chosen Pessimist hat geschrieben:
DimmedLight hat geschrieben:
@Greenelve: nur weil einige Leute überrascht waren, dass ein F2P, casual Titel wie LoL einen kostenpflichtigen und eher frustrierenden Titel überholen würde?
#savehots
Was bitte ist den "casual" an LoL? F2P ist nicht gleich casual.
:arrow: http://en.wikipedia.org/wiki/Casual_game
Willkommen im Internet. Hier bedeutet Casual Spiele die man in erster Linie nicht mag, viele Spieler haben, keine Lange Einarbeitungszeit benötigen um erste Erfolge vorzuweisen bzw. die Spielmechaniken zu verstehen und (in Ansätzen) umzusetzen. Demzufolge sind Hardcorespiele Titel die man bevorzugt mag, eine Nische abdecken und nicht von der Masse gespielt werden, überflüssig kompliziert ausfallen und deren Spielmechanik durch reines Try&Error gelernt wird. Ach und das Alter der Community spielt auch gerne eine Rolle, mit der klaren Verteilung Kiddie = Casual und Erwachsen = Hardcore. Auch wenn dies nichts anderes als "mögen" ist, denn Kiddie ist per se negativ und Erwachsene Mit- / Gegenspieler per se positiv.
Und ja, es gibt wirklich Personen die so denken. Alles schon in diversen Threads gelesen. :/ Da ist ein Fifa casual weil es die Masse zockt und fussballtypisch die Grundmechaniken schnell gelernt sind, hingegen Hardcorespiele brauchen erstmal eine 50seitige Anleitung nur für das Turioal, sonst ist es kein Hardcore. :Blauesauge:
Guts schrieb am
The Chosen Pessimist hat geschrieben:
DimmedLight hat geschrieben:
@Greenelve: nur weil einige Leute überrascht waren, dass ein F2P, casual Titel wie LoL einen kostenpflichtigen und eher frustrierenden Titel überholen würde?
#savehots
Was bitte ist den "casual" an LoL? F2P ist nicht gleich casual.
:arrow: http://en.wikipedia.org/wiki/Casual_game
brent schrieb am
The Chosen Pessimist hat geschrieben:Auf Reddit wurde gemunkelt er wäre zu Projekt Titan gegangen. Heisst aber noch lange nicht, dass es stimmt ^^
Da gibts sicher noch ein paar gute Ideen zu ruinieren.
schrieb am
Diablo 3
ab 13,99€ bei