Diablo 3
29.03.2013 07:03, Julian Dasgupta

"Die Auktionshäuser haben wirklich geschadet"

Auch Jay Wilson war auf der GDC 2013 zugegen. Der Lead Designer von Diablo III arbeitet bei Blizzard mittlerweile an einem neuen Projekt, redete aber im Rahmen der Konferenz über den Titel, an dem er zuvor sechs Jahre lang mitgewirkt hatte.

Im Hinblick auf die beiden Auktionshäuser ließ er laut Joystiq verlauten: Diese hätten "dem Spiel wirklich geschadet." Blizzard hätte ursprünglich gehofft, damit Betrügern entgegenwirken und den Spielern einen Dienst bieten zu können, der nur von einem kleinen Prozentsatz genutzt werden würde. Auch sei man davon ausgegangen, der Preis würde das Angebot letztendlich einschränken.

Hinsichtlich der letzten beiden Annahmen habe das Studio beim Launch aber feststellen müssen, dass man komplett danebengelegen hatte. Nahezu jeder Spieler hätte mindestens eines der beiden Auktionshäuser verwendet, mehr als die Hälfte würden sie regelmäßig frequentieren. Geld sei ein deutlich stärkerer Motivator geworden als das Erledigen Diablos, so Wilson. Auch wenn viel über das Echtgeld-Auktionshaus diskutiert wurde: Das Gold richte eigentlich viel mehr Schaden an, da mehr Spieler darauf zurückgreifen und die Preise stark fluktuieren würden.


"Ich denke, wir würden es abschalten, wenn wir das könnten", sinniert Wilson. So einfach sei das allerdings nicht. Man könne außerdem nicht mit Sicherheit sagen, wie viele Spieler das System mögen oder hassen. Man wolle kein Feature entfernen, das viele Leute vermissen würden. Das Team sei aber dabei, an einer Lösung zu arbeiten.

Laut Wilson spielen derzeit pro Tag eine Mio. Nutzer Diablo 3 (ab 15,88€ bei kaufen), im Laufe eines Monats komme man auf drei Mio. individuelle Spieler.

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