von Julian Dasgupta,

Crysis-Sequels: Mehr Filmfeeling

Auf der Lichtblick4D Meet&Greet-Veranstaltung in Berlin plauderte Steven Bender über die Entwicklung des jüngst erschienenen Crysis (ab 16,61€ bei kaufen) . Cryteks Lead-Animator gab einen Einblick in die Werkzeuge und die Konzepte, die das in Frankfurt ansässige Entwicklerteam bei der Gestaltung der Bewegungsabläufe für die Charaktere verwendete.
Eine Herausforderung sei das Überblenden zwischen verschiedenen Animationen gewesen, schließlich sollten die Soldaten beispielsweise vorwärts, seitwärts oder rückwarts laufen und dabei noch in alle Richtungen zielen können, ohne dass der sonst übliche Schlittereffekt eintritt.

Gefragt, was sich denn in den beiden kommenden Teilen der Trilogy technologisch tun werde, merkte Bender an, dass Crytek besonders im Bereich der Gesichtsanimationen noch deutlich nachlegen will. Die Grafik soll noch realistischer werden, das Spielerlebnis dürfte insgesamt noch stärker einem Film gleichen. Die Frage, woran das Team denn derzeit noch konkret arbeite, mochte er naturgemäß nicht genau beantwortet, deutete aber an, dass man mehrere Projekte in der Pipeline habe. 


Kommentare

TNT.sf schrieb am
hrhr das mit moorhuhn ist wirklich ein guter vergleich. moorhuhn 2 und 3 hatten sogar mehr gameplay als cod 4 in den 6 stunden hat. aber weil die grafik scheisse war, sind die kids deswegen auch nicht ausgeflippt und haben es nicht "genial" genannt.
@trichter
bei fahrenheit kann ich dir bis auf die prozentzahl schon zustimmen (würde eher sagen es waren 63% :D)
mgs ist eigentlich schon eine reihe für sich. der erste teil ist ein unerreichter meilenstein, der steht einfach über allem was folgte. aber trotzdem hatten mgs 2 + 3 immer noch etwas, was sie auszeichnete. auch wenn mgs2 ein plagiat des ersten teils war, so war es immer noch ein besonderes spiel.
ich mein, sowas wie mgs gibt es halt nirgenwo sonst, das hat man halt nur bei konami, aber cod4 ist im gegensatz dazu schon so ordinär, das ich es schon fast als vulgär betrachte ^^
Alpha eXcalibur schrieb am
aber das spiele imemr film ähnlicher werden ist ein tend, den es bereits seit zig jahren gibt, es gab immer mehr und bessere cutscenes, bessere synchros etc. und das macht die sache meiner meinung nach nur spannender und das spiel erlebnis intensiver! hl2 bzw. die epsidoes machen es auch nicht anders mit den "cutscenes zum mitspielen"...
Meiner Meinung nach macht dieser Schickimicki Movie Müll die Spiele nicht intensiver sondern überflüssiger.
Weniger Gameplay, weniger Spieltiefe, weniger Möglichkeiten insgesamt.
Die Spiele sind immer einfacher und anspruchsloser gestrickt.
Taktische Interfaces oder Gruppenbefehle läßt man inzwischen ganz aussen vor, würde ja auch ne gute KI oder Spieler mit dreistelligem IQ benötigen.
Damit auch wirklich kein Noobplayer überfordert mit einem Spiel ist macht man den ganzen Gameplay Balast weg und richtet alle verfügbaren Kräfte auf die bestmögliche Präsentation. Der Rest ist 0815 Aiming von Anno1998, Ballern, Granaten werfen ab und zu mal ein Standgeschütz und schön viele Gegnerhorden zum dröge wegpusten.
Da war selbst die Moorhuhnjagd spielerisch auf Augenhöhe.
Übrigens TNT:
Mehr Film, weniger Spiel war auch mein erster Gedanke zu dieser News.
Danke EA. Wieder eine Serie weniger für die man sauber verdientes Geld zum Fenster rauswerfen muss.
johndoe869725 schrieb am
Fahrenheit kippt bei ungefähr 60 % Spielzeit richtig um. Davor fand ich das Spiel auch sehr faszinierend. Ich würde nicht sagen, gut, dafür waren diese ganzen Reaktionstests einfach zu dämlich, aber die Story wusste zu fesseln und zu gefallen. Leider wird durch das grauenvolle Finale des Spiels all das gründlich ruiniert. Vielleicht hätte man aus Fahrenheit spielerisch noch mehr eine Art Adventure machen und sich für das Finale einen anderen Storywriter besorgen sollen.
Bezüglich MGS. Also MGS1 fand ich auch sehr gut. MGS2 hat danach aber sehr stark abgebaut und nicht umsonst hat MGS3 diesen Teil teilweise ignoriert. MGS4 wird das nicht können, mal schauen, was dabei rauskommt. Außerdem stört mich dieser extreme "Heilige-Kuh-Status", den diese Reihe besitzt. Das ist vielleicht nur bei Gothic schlimmer (allerdings ist es da spätestens nach Teil 3 auch noch deutlich weniger berechtigt).
TNT.sf schrieb am
es gibt da wohl auch unterschiedliche geschmäcker was diese hybriden angeht. mgs finde ich z.b. immer super, weil ich einfach auf diese verworrenen japan-storys stehe.
fahrenheit fand ich bis auf das sehr schlechte ende eigentlich auch klasse. es war zumindest ein interessanter ansatz und was es auch spielerisch gut machte, war das man entscheidungsfreiheiten hatte und sich die geschichte auch immer anders entwickelte.
@revolvercoyote
gefakte screens, aufpolierte videos? bei welchem spiel ist das denn nicht so gewesen? wo wird denn in der werbung und im marketing nicht übertrieben?
gott, hoffentlich gibt es bald den idioten filter, damit ich solche immer-dummen kommentare nicht mehr lesen muss.
johndoe869725 schrieb am
Was diese Spiel/Film-Hybride angeht, muss ich tnt vollkommen zustimmen, das ist eine sehr schädliche Entwicklung. Natürlich gibt es verschiedene Formen, die diese Entwicklung annehmen kann. Die schlimmste ist meiner Meinung nach diejenige, die man in Fahrenheit sehen konnte. Da wurde versucht, eine am Ende äußerst schlechte Story filmreif darzustellen, worüber man einfach mal das Spiel vergessen hat. Dann gibt es den Ansatz der MGS-Reihe, hier findet sich immerhin ein echtes Spiel, das aber zwischen unzähligen Cutscenes teilweise sehr gut versteckt ist und allein aufgrund seiner spielerischen Qualitäten auch nicht wirklich überzeugen könnte. Im Gegensatz dazu ist der CoD-Ansatz der filmreich inszinierten, von Scriptsequenzen übersäten Levels vielleicht sogar noch der Beste, aber stand alone, ist auch er auf Dauer langweilig. Am Besten ist eine Mischung aus Scrpitsequenzen und Sequenzen, die aufgrund einer möglichst guten KI nicht absolut festgeschrieben werden müssen, und dem Spieler echte Freiheiten einräumen, wie es HL2 teilweise versucht hat.
Ein großer gemeinsamer Nachteil aller oben Filmansätze liegt übrigens darin, dass die effektive Spielzeit immer sehr kurz ausfällt und die Storys meistens auf ein eher anspruchsloses Teenager-Publikum zugeschnitten sind.
schrieb am
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