von Julian Dasgupta,

Company of Heroes: OF - Das ist drin



In der neuen Ausgabe des US-Magazins Games for Windows wird Company of Heroes: Opposing Fronts (ab 4,99€ bei kaufen) vorgestellt. Relic legt wert darauf, dass das neue Kapitel nicht als Erweiterung tituliert wird. Vielmehr handelt es sich wie Dawn of War: Dark Crusade um ein Stand-Alone-Titel, der das Originalspiel nicht voraussetzt, multiplayermäßig aber mit diesem kompatibel ist und zwei neue Fraktionen sowie Kampagnen bietet.



Wer auf ein neues Setting wie Osteuropa oder Nordafrika gehofft hat, dürfte enttäuscht werden: Der Entwickler bleibt zumindest vorerst dem Westeuropa-Szenario treu. Allerdings wird der Spieler dieses Mal britische und kanadische Truppen begleiten, die an anderen Strandabschnitten anlandeten und sich daran machten, die französische Stadt Caen zu erobern.



Im Gegensatz zu den US-Streitkräften können die Briten und Kanadier stärker in der Defensive punkten. Beispielsweise werden Fußsoldaten sich wachsamer bewegen, sobald man sie in feindliches Gebiet schickt. Dabei sind sie langsamer, können dafür aber schneller und effizienter das Feuer erwidern.



Auch können sie sich besser gegen Bombardements schützen - die neuen Parteien einfach aus der Ferne mit Artillerie zu beschießen dürfte somit nicht ausreichen. Techtree und Aufbau sollen weniger statisch sein als bei den schon aus dem Original bekannten Parteien. So ist das Hauptquartier nicht zwingend an den Startort gebunden, bei den Engländern wird es auch möglich sein, die Zelte woanders aufzuschlagen und die Produktionsgebäude zu streuen.



Das so eine Vorgehensweise auch Risiken birgt - Ausfall der Produktion während des Umzugs sowie leichtere Angreifbarkeit -, versteht sich von selbst. Dafür steigern die mobilen Gebäude aber auch das Einkommen der jeweiligen Ressource, die man in jenem Abschnitt erhält.



Im Vorgänger hatten viele Spieler vor allem jene Missionen gelobt, in denen man bereits eroberte Bereiche plötzlich gegen Gegenangriffe sichern musste. Solch persistente Elemente wird man in Opposing Fronts noch ausbauen. So wird man beispielsweise einen eroberten Hügel verteidigen müssen und sich vermutlich über die fehlenden, weil in der Vormission vom Spieler selbst zerstörten Deckungsmöglichkeiten ärgern.



Atmosphärisch will man mit dynamischen Tageszeitwechsel sowie Wetterbedingungen wie Stürmen glänzen. Regen soll beispielweise einige Fahrzeuge verlangsamen, dafür aber Infantrie bessere Tarnmöglichkeiten geben. Dieses Feature soll übrigens auch bei den originalen MP-Karten von CoH ermöglicht werden. 



Neu auf Seiten der Achsenmächte ist die Panzer Elite. Deren Stärken liegen verglichen zu den Briten auf schneller, massiver Offensive. Zwar haben sie weniger Defensivoptionen (Sandsäcke etc.) als Wehrmacht und Allierte, dafür steht dem Spieler eine größere Auswahl an Fahrzeugen zur Verfügung. Fallschirmtruppen können hinter den feindlichen Linien abspringen - diese seien ziemlich gefährlich, können dafür aber nicht soviel einstecken.



Die Deutschen stehen übrigens im Mittelpunkt der zweiten Kampagne - ein Vorhaben das Relic schon länger auf dem Plan hatte. Der Spieler übernimmt in dieser die Rolle der Wehrmacht, die sich gegen die vorrückenden allierten Kräfte verteidigen muss. Der Feldzug steht im Zeichen der berühmten Operation Market Garden, bei der es den Allierten in darum ging, in einer großangelegten Offensivaktion wichtige strategische Punkte wie Brücken zu sichern. Dabei wird man nicht nur in städtischen Gebieten kämpfen, auch der eine oder andere Waldabschnitt dürfte dabei sein.



Derzeit spiele man, so Relic, noch mit der Idee, Multiplayerkarten mit bestimmten Zielstellungen einzubauen. Das konnte beispielsweise so aussehen, dass der Spieler zwei Brücken erobern und für eine bestimmte Zeit halten muss, um Verstärkung herbeirufen zu können. Ebenfalls denke man über Last Man Standing als Spielvariante nach. Einen Coop-Modus für die Kampagne wollte man noch nicht völlig abschreiben, allerdings berge dieses Vorhaben diverse technische aber auch spielerische Probleme.



Alle Anzeichen deuten übrigens darauf hin, dass sich Relic danach der Ostfront annehmen wird. Grundsätzlich sei die Serie so angelegt, dass man irgendwann alle Hauptschauplätze des Krieges abgedeckt hat. Was bedeutet, dass irgendwann auch Seestreitkräfte, ohne die ein Pazifikszenario kaum denkbar wäre, vielleicht umgesetzt werden. Luftstreitkräfte, die sich im Gegensatz zu den bereits vorhandenen Spezialwaffen direkt steuern lassen, scheint man aber eher vermeiden zu wollen. Diese würden laut Relic das Gameplay zu stark verändern.

Quelle: Games for Windows

Kommentare

I3erserk36 schrieb am
Für mich eins der besten(wenn nicht sogar das beste)rts auf dem Markt.Die packenden Schlachten im sp sowie im skirmish fesseln mich an den Bildschirm wie am ersten Tag :wink:
Hab mich schon gefragt, wann das addon angekündigt wird.
zu mahl es ja sehr offensichtlich war :roll:
Schliesslich ist es noch ein weiter Weg bis nach Berlin :P
Dass die neue fraktion sich so sehr von den anderen unterscheidet find ich klasse.Schliesslich haben die Entwickler schon mit DoW gezeigt, dass sie unterschiedlich spielbare parteien zustande bringen können.(auch wenn diese nich immer gut gebalanced waren :roll: )
johndoe470828 schrieb am
SScRiBLe hat geschrieben: 2. Deine Aussage macht absolute keinen Sinn. Wieso ist ein Addon keine Fortsetzung eines Titels? Auch wenns ein Standalone-Produkt ist, baut es auf dem Franchise Company of Heroes auf ( wie der Name ja schon sagt ;) ).
btw: und selbst die Publisher nennen es eine Fortsetzung...
Eine Fortsetzung beinhaltet generell eine Ziffer im Titelnamen, ein Addon ist keine Fortsetzung sondern eine Weiterentwicklung des Hauptspiels. Aber ist ja eigentlich auch egal ;)
SScRiBLe hat geschrieben: Wie soll mein deinen Kommentar also insgesamt bewerten? "Vermeintliche Neuzugänge" erstmal anmachen? Ganz schon niveaulos Reno_Raines!
Ja genau, deswegen war ja auch ein Zwinker-Smilie dahinter....also bitte :roll:
PickleRick schrieb am
--blus-- hat geschrieben:Tja....hauptsache sein ava is nich niveaulos^^
Hehe, touché!
SScRiBLe schrieb am
1. Nein ich bin schon seit mehreren Jahren dabei, schreibe zwar wenig aber neu angemeldet habe ich mich nicht. Keine Ahnung warum weder die Postings noch das Anmeldedatum stimmt.
2. Deine Aussage macht absolute keinen Sinn. Wieso ist ein Addon keine Fortsetzung eines Titels? Auch wenns ein Standalone-Produkt ist, baut es auf dem Franchise Company of Heroes auf ( wie der Name ja schon sagt ;) ).
btw: und selbst die Publisher nennen es eine Fortsetzung...
3. Wie soll mein deinen Kommentar also insgesamt bewerten? "Vermeintliche Neuzugänge" erstmal anmachen? Ganz schon niveaulos Reno_Raines!
schrieb am
Company of Heroes: Opposing Fronts
ab 5,00€ bei