StarCraft 2: Wings of Liberty
31.05.2007 05:56, Julian Dasgupta

Die Rückkehr des Königs

MSNBC unterhielt sich mit Blizzards Rob Pardo. Das Hauptthema des Gesprächs war nicht ganz überraschenderweise ein gewisses, vor kurzem enthülltes Echtzeitstrategiespiel. Die Konkurrenz durch Spiele wie Company of Heroes , Supreme Commander oder Warhammer 40.000: Dawn of War sei groß - wie also wird sich StarCraft II von den Mitbewerbern absetzen können?

"Wir haben uns mit Sicherheit nie davor gescheut, uns in einen ordentlich belebten, eigentlich gut abgedeckten Bereich zu begeben, besonders wenn es sich dabei um ein Genre handelt, zu dessen Königen wir mal gehört haben. StarCraft II wird sich von den anderen Titeln besonders gut im Onlinemodus unterscheiden. Wir werden das beste Echtzeitstrategiespiel im Mehrspielerbereich entwickeln."

Man werde auch Innovationen im Singleplayer-Bereich bieten, wolle aber noch nicht über einzelne Details reden. Aber die Marke, die Spielwelt und die Geschichte, die man erzähle, seien der Konkurrenz ebenfalls überlegen, lässt Pardo verlauten.

Blizzard versuche immer sein Bestes, um neue Projekte bis zur Ankündigung geheimzuhalten. So erhalten Besucher generell keinen Zutritt zu Bereichen, in denen noch nicht enthüllte Produkte entwickelt werden. Allerdings war man dennoch überrascht, dass man StarCraft II der Öffentlichkeit so lange vorenthalten konnte, ohne dass irgendwelche Informationen nach außen drangen.

Zum Releasedatum möchte sich Pardo nicht äußern, auch gelte wie gehabt, dass das Spiel erst dann rauskommt, wenn Blizzard es als fertig erachtet. Allerdings kann er schon mal definitiv ausschließen, dass StarCraft II noch in diesem Jahr erscheinen könnte. Keine Überraschung, da der Entwickler für ausgedehnte Beta-Tests bekannt ist und außerdem nach eigenen Angaben noch nicht mal voll mit der Umsetzung der Kampagne angefangen hat.

Wie unterscheidet sich der Nachfolger technologisch vom Vorgänger? Von der Grafik, nun in 3D, abgesehen habe man auch ein Physiksystem eingebaut, das bei Trümmerteilen zerstörter Einheiten und Gebäude zu Einsatz kommt. Wie bereits vermutet, dient dies allerdings eher zur Aufhübschung der Optik und hat keinen direkten spielerischen Einfluss. Im Bereich des Matchmakings habe man viel von Warcraft 3 lernen können, StarCraft II soll nun noch einen Schritt weitergehen - Pardo verspricht eine "riesige Verbesserung" gegenüber bisherigen Spielen. Wird es denn ein gebührenpflichtiges Modell geben?

"Wir werden das machen, was richtig für das Spiel ist. World of Warcraft war von Anfang an als abo-basiertes Spiel angelegt. StarCraft II hingegen wird wohl eher dem traditionellen Modell [bei dem man über den Verkauf des eigentlichen Spiels verdient] folgen. Die letztendlichen Entscheidungen werden aber erst später getroffen werden."

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