von Marcel Kleffmann,

Crytek: CryEngine V veröffentlicht; Trailer zeigt Spiele auf CryEngine-Basis

Crytek (Unternehmen) von Crytek
Crytek (Unternehmen) von Crytek - Bildquelle: Crytek
Im Zuge der Game Developers Conference hat Crytek nicht nur die "CryEngine V" vorgestellt, sondern auch die aktuelle Version der Game-Engine veröffentlicht. Die Version verspricht bessere Performance, DirectX-12-Unterstützung, ein neues Partikelsystem, eine überarbeitete Benutzeroberfläche und bessere Virtual-Reality-Unterstützung für PlayStation VR, OSVR, HTC Vive und Oculus Rift. Einige Spiele, die auf die CryEngine setzen, werden im folgenden Video gezeigt. Erst gestern demonstrierte Epic Games das Spiele-Aufgebot der aktuellen Unreal Engine.

"Die Cryengine V wird mit einem "Pay What You Want"-Modell veröffentlicht. Dieses bietet Entwicklern vollen Zugang zu allen Features sowie zum Quellcode der Engine, die dafür einen Beitrag zahlen, den sie für angemessen erachten – Lizenzgebühren oder zusätzlich anfallende Servicekosten gibt es nicht. Nutzer, die für die Nutzung der Cryengine V einen Beitrag leisten  möchten, können bis zu 70 Prozent des anfallenden Betrages Cryteks neuem Indie Development Fund zuweisen – ein Zuschussprogramm, mit dem Crytek vielversprechende Indie-Projekte auf der ganzen Welt direkt finanziert. Die neueste Version der Cryengine fürt auch den neuen Cryengine-Marktplatz ein. Der Marktplatz erlaubt es Entwicklern, auf individuelle Assets in Cryteks Bibliothek sowie auf tausende Strukturen, Sounds und 3D-Objekte zuzugreifen, die von der Cryengine-Community erstellt wurden."

Cevat Yerli, Gründer, CEO und President von Crytek, sagt: "Die Cryengine V steht für unsere Hingabe und die Verpflichtung, nicht nur die fortschrittlichste Entwicklungs-Engine anzubieten, sondern sie auch so zugänglich zu gestalten wie nur möglich. Mit dem Marktplatz, der überarbeiteten Benutzeroberfläche und den neuen Support-Kanälen ist es jetzt einfacher als je zuvor, sich die Power der Cryengine zu erschließen - und das zu einem Preis, mit dem sich jeder wohlfühlen kann. Im Zentrum unseres "Pay What You Want"-Modells steht die Community, und wir hoffen, dass es dazu beitragen wird, die Zusammenarbeit zwischen uns und den Entwicklern sowie zwischen den Entwicklern untereinander zu verbessern."

Weitere Features der Cryengine V:
  • C#-Unterstützung: Eine neue API ermöglicht es C#-Entwicklern, direkt in der Cryengine V zu scripten.
  • Überarbeiteter Low Overhead Renderer: Steigert die Leistung aktueller Hardware in grafisch anspruchsvollen Anwendungen deutlich.
  • DirectX-12-Unterstützung: Die neueste Version von DirectX erlaubt eine bessere Kontrolle bei der Verteilung von Hardware-Ressourcen.
  • Erweitertes Volumetric Cloud System: Optimiert für VR, um Wolken auch in höherer Qualität bei minimalem Performanceverlusten voll räumlich darzustellen.
  • Neues Partikelsystem: Für beeindruckende Flüssigkeitseffekte in Echtzeit, die beinahe vollständig von der GPU berechnet werden.
  • Neuer Launcher und neue Benutzeroberfläche: Die überarbeitete Benutzeroberfläche ermöglicht eine noch intuitivere Bedienung der Cryengine.
  • FMOD-Studio-Unterstützung: Für mehr Flexibilität bei der Auswahl von Audio-Middleware.
  • Cryengine Answers: Ein Kanal, über den die Cryengine-Community Fragen und Antworten austauschen kann.

Quelle: Crytek

Kommentare

Kajetan schrieb am
Socke81 hat geschrieben:Bin gespannt ob das besser geworden ist.
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering. Die Crytek-Geschäftsführung gehört zu der Art Geschäftsführung, die den positiven, indirekten Einfluss von, auf den ersten Blick reinen Cost Centern, Support und Doku auf den Umsatz nicht verstehen möchte. Da versteht man unter produktiver Investition immer nur die reine Code-Schreiberei. Das ganze Drumherum, wie man aus bloßem Code ein attraktives Produkt macht, das entzieht sich dem Verständnis der Geschäftsleitung.
Socke81 schrieb am
Was im Artikel fehlt. Sie ist jetzt quasi kostenlos. Man darf selber bestimmen wie viel man zahlen will. Angefangen bei 0. Also vom Preis und was Grafik angeht der Unreal Engine überlegen.
Für mich war die Engine aber wegen schlechter Dokumentation und extrem kompliziertem (oder einfach nur schlechtem) Interface nicht brauchbar. Auch der Einstieg ist bei UDK4 wesentlich einfacher. Da wählt man am Anfang aus was man für ein Spiel machen möchte wie z. B. Autorennen, Firstperson oder Thirdperson und hat sowas wie Steuerung Kamera usw. schon eingestellt. Auch beim kompilieren liegen Welten zwischen. Bin gespannt ob das besser geworden ist.
schrieb am