Kajetan hat geschrieben:Ganz ehrlich ... was soll an DRM toll sein?

Das war nur der Grundgedanke, man müsste ein System damit es Steam und Co ersetzen könnte halt so gestalten damit alle Parteien möglichst nur Vorteile haben.
Aber was du da so geschrieben hast in dem Post.. ist erschreckend nah an der erlebten Realität, auch sehr stichhaltige Argumente. Aber allein die Vorstellung das (wir) es mehr oder weniger alle Ertragen, teilweise darunter leiden müssen... weil jemand zur Risikominimierung verpflichtet ist. Seufz.
Es ist aber zu viel "das haben wir immer schon so gemacht. " dabei, selbst wenn man das Gesetz per Politik-Keule ändern könnte würde das System bestimmt trotzdem beibehalten.

ChrisJumper hat geschrieben: ?06.02.2018 22:00 Wäre mal wirklich toll wenn jemand auf die Idee kommen würde per Blockchain eine DRM-System zu machen, ...

Ganz ehrlich ... was soll an DRM toll sein?
DRM existiert nur, weil Anbieter den Konsum der Kunden kontrollieren wollen und weil immer noch die Paranoia vorherrscht, man müsse irgendwie Kopien verhindern. Beim ersten Fall hat nur der Anbieter etwas davon, beim zweiten Fall nur der Anbieter von DRM-Systemen.
Thema Kopierschutz: Denn die Anleger fordern keinen Kopierschutz. Kopierschutzmaßnahmen werden nur durch den Anbieter ergriffen, weil es eine einfache Methode ist, um gegenüber dem Anleger Risikominimierung nachweisen zu können, falls dieser bei Kursverlusten meint die Geschäftsführung verklagen zu müssen. Das ist eine rein rechtliche Absicherung für den Fall der Fälle. MEHR steckt nicht dahinter. Das ist ja das Perfide an diesen Systemen. Sie existieren nur, weil die börsennotierte Firma (oder der Indie, der Geld von Investoren angenommen hat) für mehr eigene Rechtssicherheit sorgen will, weil sie zu Risikominimierung verpflichtet ist. CDP verargumentiert das Fehlen entsprechender Maßnahmen mit dem Hinweis auf die Nutzlosigkeit dieser Systeme, auf den nicht meßbaren Einfluss auf den Umsatz. CDP argumentiert, dass Kopien gar kein Risiko darstellen. CDPs Anleger scheinen damit zufrieden zu sein. Die Chefs der Majors sind aber keine Leute vom Fach mit umfangreicher Branchenerfahrung, sondern oft genug branchenfremde Quereinsteiger. Die denken darüber gar nicht nach, sondern bestehen auf Kopierschutz- und DRM-Systemen, weil man es halt so macht.
Thema Nutzungskontrolle: Damit kann man die Anleger natürlich heiß machen. Dem Kunden die Nutzung vorschreiben. Konsum in besser nutzbare Richtungen lenken. Nachfrage besser und zielgenauer auslösen können. Zusätzliche Monetarisierungspotentiale erschliessen, weil alle eine gemeinsame Plattform verwenden müssen. Massenorgasmus beim Investoren-Treffen! YEAH!!
Nein, das ist...

Kajetan hat geschrieben: ?06.02.2018 08:33

ChrisJumper hat geschrieben: ?31.12.2017 19:11 Deswegen sind eigentlich auch alle Vorwürfe gegenüber Ubisoft hier total Fehl am platze. Man sollte sie direkt gegen das Denuvo Unternehmen richten.

Nope. Auch wenn natürlich Denuvo verantwortlich für die Qualität des Systems ist, so kann es auch viel helfen, wenn man die Kunden solcher Systeme angeht. Starforce anyone?

Starforce hatte ich schon vergessen. Hatte wohl ein wenig zu sehr aus der Entwicklersicht gedacht. Es ist schon richtig wenn man sich bei den Kunden von Denuvo beschwert, das denen diese vielleicht aussterben. Aber dafür gibt es eigentlich wenige Alternativen an Copy Protection.
Wäre mal wirklich toll wenn jemand auf die Idee kommen würde per Blockchain eine DRM-System zu machen, das ähnlich wie Steam ist, aber den sicheren Gebraucht kauf und verkauf von allen Spielen trotzdem ermöglicht auch wenn der eigentliche Publisher das nicht zulässt. Das könnte klappen wenn dieser weitere Client halt die volle Kontrolle über den Spiele-Account (bei Steam und Ubisoft) bekommt und sich der Nutzer dann nur noch mit seiner/seinem Blockchain-DRM-Client-System am PC anmeldet und dort Zugriff auf alle "seine" Spiele hat.
Sollte das besser funktionieren als Denuvo oder Steam, könnte es sich ja sogar sein das viele darauf Umsteigen und die Anleger sich trotzdem zufrieden sind.
Mittelfristig denke ich aber nicht mal das die Anleger ein großes Stein im Brett haben oder sich gar für den Kopierschutz interessiere. Denn viel mehr als "das Spiel wird Kopiert", scheren die sich doch um die aktuellen potentielle Gewinn oder Kursteigerungen. Es geht doch schon länger nicht mehr um Verlust(ängste) sondern das jenes Pferd nicht genug Gewinne macht um mit anderen mitzuhalten.

dOpesen hat geschrieben: ?06.02.2018 11:30 und wer weiß, vielleicht wird denuvo im zuge dessen von irgendeinem größeren unternehmen geschluckt oder ein größerer investor sichert sich anteile an der gmbh, who knows?

vor 2 wochen erst passiert, der schuppen gehört jetzt zu irdeto. passt vom geschäftsfeld prima rein.

dOpesen hat geschrieben: ?06.02.2018 11:59 ...

Pünktlich zur Mittagspause. Mahlzeit!