von Marcel Kleffmann,

WoW Lich King - Dungeons und Schlachtzüge

World of WarCraft: Wrath of the Lich King (Rollenspiel) von Vivendi Games
World of WarCraft: Wrath of the Lich King (Rollenspiel) von Vivendi Games - Bildquelle: Vivendi Games


Jeff Kaplan, Lead Designer von World of WarCraft, sprach im dritten BlizzCast über das Add-On Wrath of the Lich King und verriet einige Neuigkeiten, insbesondere zu den Dungeons/Schlachtzügen:

- Rund ein Dutzend neuer Dungeons für fünf Spieler (mit normalem und heroischem Schwierigkeitsgrad) sind geplant. Die Beute aus den heroischen Instanzen wird deutlich hochwertiger sein.

- Die einführenden Schlachtzüge sollen einfacher gestaltet werden; nicht unbedingt für Gelegenheitsspieler, sondern generell zugänglicher (z.B. nicht so komplex wie Maulgar oder Magtheridon. So hat es oft länger gedauert, den Leuten zu erklären, wie man gegen Hochkönig Maulgar kämpft, als der Kampf dann gedauert hat.)

- Schlachtzug-Fortschritt und System: Die Idee hinter Schlachtzügen für zehn und 25 Spieler ist nicht "ein einfacher" und "ein schwieriger Modus" (wir berichteten). In beiden Formaten strebt Blizzard eine fortlaufende Entwicklung des Schwierigkeitsgrads an: Naxxramas zum Beispiel soll ein zugänglicher Schlachtzug für "niedrigere Stufen" sein und sowohl für Gruppen aus zehn als auch 25 Spielern recht einfach sein. Diese Gruppen werden aber auf der nächsten Stufe - in einer Zone wie Ulduar - ein schwierigeres Set an Begegnungen vorfinden. Schlachtzugzonen hinter Ulduar werden dann noch schwieriger.

- Die Bosskämpfe in den zehn und 25 Spieler-Instanzen werden sich - je nach Art des Bosses - bei den Fertigkeiten und den nötigen Taktiken unterscheiden. Die Bosse in den 25 Spieler-Instanzen haben also nicht nur mehr Gesundheitspunkte als ihr Zehn-Mann-Pendants, sondern mehr Fähigkeiten oder evtl. Mitstreiter, weil ja 15 weitere Schlachtzügler zur Verfügung stehen.

- Im Moment verfolgt Blizzard das Konzept, dass die Gegenstände der Schlachtzüge für 25 Spieler den Items der 10er-Schlachtzüge um eine ganze Stufe überlegen sind. Die Gestaltung der beiden Dungeon-Sets, also der Version für zehn und 25 Spieler, wird sich wahrscheinlich optisch unterscheiden. Es könnte sein, dass es verschiedene Farbversionen der gleichen Rüstung gibt oder die höhere Stufe (25er Raid) kann mehr Partikeleffekte haben. [...] Das Aussehen und die Farbe der PvP-Rüstungen soll sich gründlich ändern.

- Zeit-Events wie in Zul'Aman (für erfahrene Spieler) sind geplant.

- Die Geschichte um den Aschenbringer wird ein zentrales Element bilden. Ob Atiesh in der aktuellen oder in einer neuen Form weiter bestehen wird, ist noch unklar.

- Tägliche Dungeonsquests (auch heroisch) werden ebenfalls verfügbar sein. Tägliche Quests bleiben bestehen.

- Mehrere Wertigkeitsstufen der Abzeichen der Gerechtigkeit sind angedacht: Es gibt also nicht nur Abzeichen als Beute, die als gewaltiger Content-Pool dienen. Vielleicht braucht man zusätzlich zu den Abzeichen noch ein Token (Gutschein) aus verschiedenen Content-Stufen oder es gibt separate Währungen für jede Stufe, aber wir möchten die Gegenstände sozusagen schichten, sodass Spieler, die hochstufigen Spielinhalt bewältigen, auf einen anderen Pool zugreifen können als Spieler mit niedrigstufigerem Content.

- Naxxramas: Eine Menge Bosse müssen ernsthaft überdacht werden, wenn wir die neuen Veränderungen für Schlachtzüge einführen. Insbesondere sind es die vier Reiter. [...] Was ich bei den vier Reitern zum Beispiel cool fand, waren die sich überschneidenden Auren und dass man die Gruppen in diese Auren hinein- und wieder herausbringen musste und auf alle vier Gegner auf einmal aufpassen musste. So lange wir die Stimmung dieser Begegnung aufrechterhalten können, sind wir auf einem guten Weg. Gothik der Seelenjäger wird für einen neuen Schlachtzugsaufbau sehr schwer zu balancieren sein. Die Begegnung mit Kel'thuzad wird eine kleine Herausforderung und die mit Gluth ebenso, denn bei kleineren Schlachtzugsgrößen können wir nur so viel von jeder Rolle ausschließen, sei es Gruppenkontrolle, Tanken oder Heilen.

Obwohl wir viel Lob für Naxxramas als großartigen Dungeon erhalten haben, glaube ich trotzdem, dass wir einiges hätten noch besser machen können. Es gab da doch einige fehlerhafte Begegnungen, die wir verbessern können. Die vier Reiter sind so eine Begegnung. Ich glaube, zum Teil liegt der Grund dafür, dass sie so hochgeschätzt werden, darin, dass so wenige Menschen diese Begegnung erfahren haben. Sie haben einen legendären Status, ohne dass allzu viele Spieler wüssten, worum es bei der Begegnung geht. Bei der Loatheb-Begegnung können wir auch noch etwas verbessern, zum Beispiel die Abstimmung von Grobbulus korrigieren. Aber Naxxramas wird ein Einführungsdungeon, wir müssen ihn also etwas zugänglicher für neue Spieler gestalten, das wird eine echte Herausforderung. Zuvor lag er am Ende des regulären WoW, bei hohem Schwierigkeitsgrad, wir müssen ihn nun nach vorn holen und zu einem einführenden Schlachtzug machen.



- Utgarde: Anders als Horde oder Allianz, die mit dem Lichkönig nichts zu tun haben, sondern ihn besiegen wollen, halten die Vrykul den Lichkönig für so cool, dass sie sogar noch bösere Taten begehen wollen, um sich seine Gunst zu sichern.  Der Dungeon ist voll von ihnen. Der erste Raum in Burg Utgarde ist eine große Schmiede, in der Waffen gegen die Horde und die Allianz geschmiedet werden. Es sind auch die berühmten Drachenreiter. Wenn man sich ihre Architektur ansieht, haben sie Drachenhaut über ihre Hütten gespannt und solche Sachen. Der zweite Raum ist ein echt cooler Protodrachenstall. Die Protodrachen sind sozusagen eine frühere Version der Drachen, bevor diese zu den einfühlsamen, schönen, majestätischen Wesen wurden, die sie jetzt in Warcraft darstellen. Protodrachen sind primitive Dinger, die von den Vrykul beherrscht werden. Man muss gegen eine Vielzahl von Bossen kämpfen und es kommt in diesem Dungeon auch zu einer ersten Interaktion mit der Geißel. Man wird herausfinden, dass es dort einen Gesandten der Geißel gibt und dass die Vrykul versuchen, sich mit dieser gut zu stellen. Dann kämpft man gegen einen der Kriegsherren und erhält Kunde davon, wer die Vrykul anführt. Als Spieler der Maximalstufe kann man bis zum Turm Utgarde gelangen, dem Dungeon der Maximalstufe an der Spitze von Burg Utgarde. Es handelt sich um einen zweiflügeligen Dungeon mit einem Flügel der Stufe 70 als Einstieg, vergleichbar mit zum Beispiel dem Höllenfeuerbollwerk, und dann einem Flügel der Maximalstufe, der in etwa den zerschmetterten Hallen entspricht. Ich glaube, es ist ein sehr cooler Ort. Wir versuchen, die Architektur von Raum zu Raum zu variieren, damit es anders aussieht und sich anders anfühlt. Wir besetzen die Räume mit verschiedenen Kreaturen und verwenden verschiedene Arten von Gruppenkontrolle, damit die Drachen in den Winterschlaf versetzt werden können. Es gibt Humanoide und Untote, damit die verschiedenen Arten von Gruppenkontrolle im Dungeon einsetzbar sind.



- Lange Wartezeit auf Inhaltspatches: Wir versuchen neuen Inhalt so schnell wie möglich an unsere Spieler weiterzugeben, aber wir fühlen uns auch einer hohen Qualität verpflichtet. Wir müssen hier immer für ein Gleichgewicht sorgen, denn wir möchten keinen Dungeon übereilt herausgeben oder etwas Unfertiges in die Welt setzen. Wir tun unser Bestes, um alles herauszubringen, und wir arbeiten schon schneller als in der Vergangenheit daran, besseren Inhalt zu produzieren.

Quelle: BlizzCast, Blizzard

Kommentare

lAmbdA schrieb am
langhaariger bombenleger hat geschrieben:Oh, hab ich dich echt noch übertrumpft?
Deutlich.
Ugauga01 schrieb am
Naja anfeinden ist nicht in meinem Sinne, nur wenn hier Leute damit eben anfangen, muss man ihnen verdeutlichen, dass sie selber nichts besseres tun ;)
insaneRyu schrieb am
Ugauga01 hat geschrieben:insaneRyu hat es bereits gesagt. Ich persönlich halte es auch sinnvoller 1 Monat WoW zu spielen, wo man die volle Welt zu jeder Zeit bereisen kann und dadurch immer was anders vor Augen hat, als 1 Monat lang nur 2 Routen auf de_dust abzulaufen und in der Ecke zu sitzen bis der Gegner kommt.... :D
das wollte ich so eigentlich nicht sagen, eigentlich wollte ich mit meinem Post ausdrücken: Wenn jemand 5 Jahre lang in de_dust die 2 Routen ablaufen will, dann soll er das machen und wenn jemand 3 Jahre WoW spielen will dann soll er das machen.
Aber sich anfeinden nur weil der eine was anderes toll findet wie jemand anderes is einfach nur total dumm.
schrieb am
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