von Marcel Kleffmann,

Risen - Inoffizieller Patch und ein Seitenhieb

Im März 2010 erschien der letzte offizielle Patch für das wenig von Bugs geplagte Risen (ab 13,49€ bei kaufen) . Doch nicht alle Probleme wurden mit dem besagten Update aus der Welt geschafft und deswegen hat sich der User "PowerGamer" selbst an die Entwicklung eines Patches gesetzt und etwaige Fehler auf eigene Faust behoben und dafür auf ein eigens produziertes SDK (von "NicoDE") zurückgegriffen. Ende August ist dann der inoffizielle Patch 1.2 (Benutzung auf eigene Gefahr) erschienen, der im World of Risen-Forum runtergeladen werden kann.

Der Patch-Ersteller konnte sich außerdem einen Seitenhieb auf Entwickler und Publisher in der Readme-Datei nicht verkneifen: "Einige der Bugs, die mit diesem Patch ausgemerzt werden, hätten die Entwickler in wenigen Minuten beheben können. Außerdem wurden diese Bugs den Entwicklern noch vor der Veröffentlichung von Version 1.10 gemeldet. Also, Piranha Bytes und Deep Silver, wenn ihr euer Produkt nicht weiter unterstützen wollt, dann solltet ihr zumindest ein Modkit herausgeben, damit sich die Community selbst um die Fehlerbehebung kümmern kann."

"Some of the bugs fixed by this patch would take mere minutes for the developers to fix and were reported to developers much earlier than official patch 1.10 was released. So PB and DS if you don't care about supporting your product at least release a modkit for the game so your customers can fix the bugs themselves."

-This patch can be used with any localization of Risen as long as installation instructions are followed.
-All changes in this patch should be compatible with existing savegames, but most changes have no retroactive effect so it is recommended to start a new game.
Quelle: World of Risen, GG

Kommentare

Gamer433 schrieb am
KleinerMrDerb hat geschrieben:90% aller Tester vergaben Höchstwertungen dann wurde das Spiel noch ausgezeichnet als Game of The Year in Deutschland und verkaufte sich wie geschnitten Brot..
So sah die Realität aus und nicht anders.
Wann? Nachdem der Community-Patch drüber gebügelt wurde?
Das was ich dauernd und immer wieder erfahren habe, sah anders aus. 4Players selbst gaben auch nur 68%!
Ich selbst habe Gothic 3 übrigens sehr gerne gespielt. Man merkte das Unfertige aber schon arg an manchen Stellen.
Kajetan hat geschrieben:Nein, ganz und gar nicht. Gothic 3 hat Jowood finanziell den Arsch gerettet. Sogar mit dem desaströsen Addon hat man noch ordentlich Kohle scheffeln können. Erst Arcania hat Jowood das Genick gebrochen, [...]
Als wenn JoWood zig Pleitegeier überlebt hätten. Arcania war der schlechteste Strohhalm an den die sich klammern konnten.
Da ist das unterirdische Gothic 3-Addon ja fast noch toll dageben.
(Kommt mir nicht wieder mit ?Arcania war toll programmiert?. Nennt es meinetwegen ?Kloppmist 78? aber bitte nicht ?Gothic?!)
SHADOWLEXX schrieb am
KOK hat geschrieben:
SHADOWLEXX hat geschrieben:
KOK hat geschrieben: Wenn Risen genauso umfangreich wäre und genauso viele/wenige Bugs hätte, DANN könnte man die Entwickler/Publisher loben :o
Bitte was? Fallout New Vegas bentutz eine astbach alte Engine, die null weiter entwickelt wurde und kam trotzdem mit Grafikfehlern raus. Fallout New Vegas war so verbuggt, daß man das Spiel noch nicht mal durchspielen konnte.
Dafür ist Risen Pillewinzig mit einer Stadt und ich hatte sowohl mit AP und FONV weitaus mehr Spaß, wobei AP technisch echt grauenhaft war -.-
Ich hatte auch mt Gothic 3 mehr Spaß, zumindest nachdem Wildschweine besiegbar gepatcht wurden. Es war einfach herrlich riesig und hatte mehr Abwechslung :-)
Mit Bugs kann ich bei solchen Spielen leben, aber nicht damit dass sie so lahm und uninspiriert sind wie Risen ...
Kajetan schrieb am
Gamer433 hat geschrieben:Was war das Ende vom Lied? Gothic 3 flopte ...
Nein, ganz und gar nicht. Gothic 3 hat Jowood finanziell den Arsch gerettet. Sogar mit dem desaströsen Addon hat man noch ordentlich Kohle scheffeln können. Erst Arcania hat Jowood das Genick gebrochen, weil man sich in einem Anfall strategischer Fehlleistung von Casual-Spielern mehr Umsatz erhofft hat als von der Hardcore-Gothic-Gemeinde, die man mit einem spielerisch soliden Gothic 4 durchaus um etliche Millionen Euro hätte erleichtern können.
Wenn man alleine nur die beiden Punkte berücksichtigt, ist die Schuldfrage noch immer nicht eindeutig geklärt. Was wäre denn gewesen, wenn Gothic 3 wirklich sauber auf dem Markt gekommen wäre?!
Dann wäre Jowood immer noch der Publisher der Gothic-Serie, PB hätte sich nicht von Jowood getrennt und Gothic 4 wäre vielleicht sogar ein gutes Spiel geworden. Gut, wir müssten dann allerdings immer noch mit Jowood leben. Man kann halt nicht alles haben :)
Was Spellbound betrifft, so hatte ich sogar noch vor kurzem einen regen E-Mailverkehr, der wirklich angenehm war. Da hat man Kritik angenommen und anständig argumentiert. Fehler eingesehen und erklärt. SEHR beeindruckend! (Auch wenn ich denen nicht verzeihe Airline Tycoon 2 in fremde Hände gegeben zu haben).
Weisst Du, was ich mir wünsche? Ein neues RPG von Spellbound. Gerne auch ein kleineres Projekt, welches dann über Steam & Co. vertrieben wird.
KleinerMrDerb schrieb am
Gamer433 hat geschrieben: Was war das Ende vom Lied? Gothic 3 flopte, sammelte ohne Ende Kritik und wurde in Grund und Boden geschimpft. JoWood ist ebenfalls pleite (nenne es wie Du willst. Die sind am Arsch!).
Und in welcher Welt soll das gewesen sein?
90% aller Tester vergaben Höchstwertungen dann wurde das Spiel noch ausgezeichnet als Game of The Year in Deutschland und verkaufte sich wie geschnitten Brot..
So sah die Realität aus und nicht anders.
Gamer433 schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Gamer433 hat geschrieben:Und was Gothic 3 betrifft, so gebe ich noch heute JoWood die Schuld.
Auch wenn es seltsam klingt, wenn sowas von mir kommt, aber "Schuld" am Zustand von Gothic 3 hatte einzig und alleine Piranha Bytes. Da muss ich Klowood in Schutz nehmen. Wie Du schon selber sagst, hat sich PB bei der Entwicklung von G3 übernommen. Jowood hat PB bereits zusätzlich Zeit gegeben, musste das Spiel aber aus zwei Gründen irgendwann trotzdem releasen.
1. Jowood ist kein Major Publisher wie EA und daher auch nicht mit den finanziellen Mitteln ausgestattet den Release eines wichtigen Umsatzbringers länger als ein paar Monate zu verschieben.
2. Jowood MUSSTE Gothic 3 zum Weihnachtsgeschäft 2006 veröffentlichen, weil man ohne diese Umsätze wahrscheinlich pleite gegangen wäre.
3. Diese Rahmenbedingungen sollten PB klar gewesen sein. Man nicht einem Publisher die Schuld an einem verfrühten Release geben, wenn man eigentlich genau weiß, dass der Publisher gar keine andere Wahl hat als das Spiel in dem saumäßigen Zustand zu veröffentlichen, für den man als ENtwickler die Verantwortung trägt.
Dass Risen qualitativ so sehr viel besser als G3 geworden ist, liegt nicht am neuen Publisher sondern am Umstand, dass man bei PB aus dem Gothic-Debakel gelernt hat, wie man ein neues Projekt NICHT beginnen und umsetzen sollte.
Und wie man an Arcania sieht, ist es durchaus möglich ein technisch sauberes und ordentliches RPG auf die Beine zu stellen, auch wenn der Publisher Jowood lautet. Gut, spielerisch ist Arcania grauenvoll, aber rein vom technischen, vom handwerklichen Standpunkt muss ich den Hut vor Spellbound ziehen.
(Mal abgesehen davon, dass ich schrieb, dass ?ICH? JoWood die Schuld am Debakel gebe ...)
Was war das Ende vom Lied? Gothic 3 flopte, sammelte ohne Ende Kritik und wurde in Grund und Boden geschimpft. JoWood ist ebenfalls pleite (nenne es wie Du willst. Die sind am Arsch!).
Wenn man alleine nur die beiden Punkte berücksichtigt, ist die...
schrieb am
Risen
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