von Julian Dasgupta,

Valve stellt Steamworks vor

Valve Software (Unternehmen) von Valve Software
Valve Software (Unternehmen) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software


Mit mehreren Millionen Nutzern und einer immer größer werdenden Spielebibliothek stellt Steam wohl die etablierteste Onlinedistributionsplattform dar. Welche seit der Einführung der Steam Community auch mit brauchbaren Matchmaking- und Community-Features aufwarten kann. Mit einer unter dem Namen Steamworks firmierenden Tool-Sammlung will Valve den Dienst anderen Entwicklern noch schmackhafter machen, so die Kollegen von Next Generation.

Steamworks ist kostenlos und ermöglicht es Herstellern, die durch Steam Community eingeführten Optionen wie Achievements, Matchmaking, Stats-Webseiten, Voice-Chat oder automatische Updates auch in eigene Projekte einzubauen. Wer jene Features implementieren will, muss sein Spiel übrigens nicht zwangsläufig über Steam vertreiben; Steamworks kann auch in Titeln verwendet werden, die über konkurrierende Dienste oder den üblichen Handelsweg veröffentlicht werden.

Bei Valve hofft man darauf, die Entwicklung durch das Anbieten von standardisierten Lösungen zu vereinfachen, schließlich müssten andere Studios so das Rad nicht immer wieder neu erfinden, wenn es um das Erfassen von Stats oder das Umsetzen des Matchmakings geht. Die Hersteller wiederum sollen so genaueres Feedback darüber erhalten, wieviel Spiele verkauft worden und wie diese gespielt werden.

Keineswegs werde man sich in die Entwicklung anderer Spiele einmischen - es stehe jedem Studio frei, die Werkzeuge nach eigenem Gutdünken einzusetzen. Auch hätten diese volle Kontrolle über Updates und andere Facetten, man müsse sich nicht für alles das OK des Betreibers der Onlineplattform einholen, lassen die Entwickler verlauten - wohl auch ein kleiner Seitenhieb gegen Microsofts Xbox/GFW Live-Ansatz.

Ganz uneigennützig ist das alles natürlich nicht, schließlich hoffen die Half-Life-Macher, so die Steam Community weiter vergrößeren zu können.



Kommentare

ButchA xXx schrieb am
@quad: Also spiele die NUR auf Steam erscheinen werden wesentlich weniger raubkopiert als normale auf physischen Medien...
@topic: Hoff mal viele Entwickler werden das aufgreifen, da Steam im Ansatz schon so ziemlich alles richtig macht - im Gegensatz zu Live for Windows unterstützte Spiele - weiss nicht obs immer so ist aber zb bei Juiced find ichs ne Frechheit dass nur das Xbox360-Pad für PC unterstützt wird...
Koenny schrieb am
Steam is durchwegs billiger (Wechselkurs) wie der Einzelhandel. Ausser CoD4, aber das hat mit Steam nix zu tun. Der Preis wurde von Activision so festgelegt.
Matzekatze schrieb am
Quad? Gehts noch? Die Preise sind zum teil wirklich sehr gut! Irgendwie gibt es immer noch Leute die den Euro mit dem Dollar Gleichstellen...
QUAD4 schrieb am
hab zwar hl2 und somit steam auf den rechner aber über steam was kaufen oder kontodaten drauf hinterlassen würd ich nicht. die spiele sind preislich ziemlich abgehoben bei steam. wenn sich so ne scheisse durchsetzt dann haben wir noch mehr raubkopierer. aber daumen hoch für steam :roll:
xirot schrieb am
X.F.| Wolf hat geschrieben:Das is ma ne gute Nachricht...endlich mehr Steam-User... hehe...
Also: X-Fire hat zwar gute Ansätze von vielem... wenn Steam mit den Tools ähnliches schafft (also Bewertes verbessert), dann wird das was... Außerdem hat MS GFW live nicht so ne große Chance gegen Steam mit allen Games :) Dann hat man einen Account mit allen Spielen...
Jepp - Bei Steam kann man auch "externe" Spiele - also spiele die man nicht via Steam gekauft hat - zufügen sodass da auch die tolle Overlay GUI funktioniert. :idea:
schrieb am