Valve Software
30.04.2008 11:05, Julian Dasgupta

Microsoft wollte Steam nicht

Neben den eigenen Spielen konnte Valve in den vergangenen Jahren mit Steam ein zweites Standbein für die Firma aufbauen. Die Half-Life-Macher sahen sich genötigt, eine eigene Online-Plattform aus dem Boden zu stampfen, da keine andere Firma Interesse daran hatte, ein derartiges Konzept selbst umzusetzen, wie Doug Lombardi nun in einem Interview mit GI.biz verriet.

Man hätte klare Vorstellungen von einem Dienst gehabt, der Auto-Updates ermöglicht, sowie Schutz gegen Cheats und Raubkopien bietet, und deshalb bei Microsoft, Yahoo und anderen dafür in Frage kommenden Unternehmen angeklopft um herauszufinden, ob dort etwas in dieser Art geplant sei.

Wir sind zu allen gegangen und fragten: "Macht ihr Jungs irgendetwas in der Richtung? Wir brauchen das für unsere Spiele, und deshalb werden das andere Leute auch bald benötigen." Alle antworteten: "Blah Blah Blah ... es wird doch noch eine Ewigkeit vergehen, bis das wichtig wird." Also sagten wir: "Wir brauchen das jetzt," und sie wiederum antworteten: "Tja, da können wir euch nicht helfen."

Also habe sich Valve entschlossen, selbst aktiv zu werden, um eine entsprechende Plattform zu erschaffen.

Lombardi äußerte sich auch zum Stand des PC-Markts - dem gehe es nicht so schlecht, wie oft behauptet wird, da Umsätze aus Onlinedistribution und MMOs oft nicht berücksichtigt würden. Viele Firmen würden bei Spielen wie Ego-Shootern allerdings zu sehr auf die Technologie fokussieren, anstatt sich mit dem Gameplay zu befassen. Man habe keine Grafikpreise mit Spielen wie Portal gewinnen können, dafür hätten die Orange Box-Titel in anderen Kategorien abgesahnt. Ebenfalls lobenswert erwähnt wird BioShock .

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