von Julian Dasgupta,

Valve: Keine Lust auf PCGA

Valve Software (Unternehmen) von Valve Software
Valve Software (Unternehmen) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Auf einer gestern abgehaltenen Presseveranstaltung kündigte Valve nicht nur SteamCloud an, Gabe Newell wollte auch über den Stand der Dinge im PC-Markt plaudern. Der werde völlig falsch wahrgenommen, so der Valve-Boss, da man veraltete, rein auf dem herkömmlichen Handelsweg basierende Maßstäbe verwenden würde. Vertriebsplattformen wie Steam würden oft ebenso wenig berücksichtigt wie neue Märkte, z.B. Russland. Weltweit gebe es 260 Mio. Nutzer von Onlinespielen, und im vergangenen Jahr wären weltweit 255 Mio. PCs verkauft worden. Auch würden die drei Konsolenhersteller Millionen in PR-Firmen investieren, die Monat für Monat Stimmung für jene Systeme machen - das gebe es im Falle des PCs nicht.

Valve selbst trägt bisher allerdings wenig dazu bei, die Daten aufzuschlüsseln - Zugang zu konkreten Verkaufszahlen hat der Steam-Betreiber bisher nämlich nicht gewährt, und auch gestern blieb man eine Antwort schuldig.

Beim Thema Piraterie vertraut das Studio auf Steam - und scheint sich ansonsten nicht allzu viel Gedanken darüber zu machen. So habe man das Thema bei der Produktion von Left 4 Dead bisher nicht ein einziges Mal erörtert, behauptet Newell. Jason Holtman ergänzt: Raubkopierer seien Kunden, die man nicht richtig erreicht bzw. bedient hat.

Als einer der führenden Teams im PC-Bereich ist ausgerechnet Valve nicht Mitglied der PC Gaming Alliance und legt derzeit wohl nicht allzu viel Wert darauf, diesen Zustand zu ändern. Grundsätzlich würde man zwar deren Agenda befürworten, setzt aber ansonsten lieber auf Taten statt Worte:

"Das Fertigen bzw. Ausliefern von tatsächlichen Produkten ist wichtiger als Firmen, die irgendwelche Vertreter zu Treffen schicken, wo sich dann alle einig sind, dass sich PC-Spiele besser verkaufen sollten."



Kommentare

TNT.Achtung! schrieb am
Simon_says hat geschrieben:
Woher willst du wissen das steam dich ausspioniert oder willst du behaupten das erfassen der Spiele die hast, das erfassen deines Heimatlandes und die freiwillige erfassung der Hardwaredaten ist ausspionieren...
Valve gibt ganz offen zu bestimmte Daten zu erheben. Welche bleibt im Verborgenen. Zudem: Ja, ich halte das Erfassen meiner Hardwaredaten, meiner Spielzeit und allem anderen was mit diesem Hobby zu tun hat, für Spionage. Selbstverständlich nicht wenn man sich freiwillig dazu bereit erklärt, aber es scheint wohl genügend geistlose Zombies zu geben.
warum laberst du ständig davon? du hast steam nie benutzt, du weißt überhaupt nicht über diese dinge bescheid und wenn dich jemand darüber aufklärt ignorierst du oder vergisst du auch gerne die tatsachen.
steam zeichnet spielstatistiken auf, das ist richtig, aber man kann sie selber keinem account zuordnen, also was ist daran so schlimm? da hatte unreal tournament aber schon mehr zu bieten.
und die erfassung der hardware daten passiert immer freiwillig! ich weiß nicht wie oft man dir das noch sagen muss, bist du es endlich begreifst, aber die daten werden nur verschickt, wenn du dem zustimmst. genauso kannst du auch selber einsehen, welche daten überhaupt verschickt werden.
hättest du es dir nämlich mal angesehen, dann wüsstest du auch, daß nur ein geringer prozentteil der steam user überhaupt an dieser freiwilligen datenerfassung teilnimmt.
also hör endlich mal auf dein halbwissen hier zu verbreiten.
das du steam als weg in eine unschöne zukunft siehst ist auch irgendwie nicht zu verstehen. klar werden nutzungsrechte eingeschränkt, aber wenn ich sehe wie auf den konsolen sich die leute mit dlc abzocken lassen, da habe ich vor soetwas hundert mal mehr angst, als bloss vor einigen hypothetischen nutzungseinschränkungen, die bis auf die tatsache des nichtmöglichen wiederverkaufs von spielen bislang nicht eingetreten sind.
bisher ist es nämlich so, daß nur die wenigsten spieler gegen...
Lege Artis schrieb am
Lang lebe die Marktforschung, ohne die wir selten das bekommen würden was wir eigentlich wollen!
SheepStar schrieb am
Ich gehör wohl zu den wenigen Leuten, die Steam tatsächlich mögen und das von Anfang an. Sei es nun als Shop oder Communityplattform.
Wie jemand hier schon sagte sind Valve und Blizzard die besten Studios überhaupt. Dem kann ich mich anschliessen und Left4Dead belegts mal wieder :D
Maclord schrieb am
Ich bin auch nicht so glücklich mit Steam aber ich akzeptiere es als notwendiges übel.Die Spiele(HL,TF2,DoD u.s.w.) die ich bei Steam am laufen habe bekommen eine Produktpflege die es nur noch bei Blizzard gibt .Wenn ich mir diesen anderen DRM Rotz anschau muss ich lachen,das sind Games die man nach einem halben Jahr getrost verkaufen möchte.
Koenny schrieb am
Simon_says hat geschrieben:
Mir ist das heilig. Selbst was ich wann wie lange zocke geht niemanden etwas an. Zudem geht es auch um die Möglichkeiten die man einem Dienst wie Steam einräumt, dies mit vollem Wissen, wenn man denn die EULA studiert.
Wie wärs wenn du dann Konsequent wärst und auch jegliches Blizzard Produkt sofort auf den Scheiterhaufen wirfst? Oder ist es etwa deinem paranoiden Geist entgangen, dass auch Blizz "Neugierig wie der Teufel" (beste Gamestar Überschrift aller Zeiten) ist und ebenfalls fleissig mitloggt wann du on bist, was du für Programme am laufen hast, etc. ??
Und überhaupt hoffe ich ja, dass du nur von nem Internet-Cafe mit Proxy ins Internet gehst und mit Mitmenschen nur über bleiummantelte Briefe kommunizierst. Sonst könnten die noch ausgeleuchtet werden! :roll:
schrieb am