Valve Software
08.01.2013 02:02, Julian Dasgupta

Erster Blick auf die Steam Box?

Dass Valve zur Wohnzimmeroffensive ansetzen will, hatte man schon bei der Ankündigung des Big Picture Mode für Steam durchblicken lassen. Nach diversen Gerüchten und Andeutungen macht der Hersteller auch kein Geheimnis mehr daraus, dass man in diesem Jahr auch in Sachen Hardware aktiv werden will. Ein vielerorts Steam Box getaufter PC soll die Reichweite der eigenen Online-Plattform erhöhen.

Eventuell weiß man jetzt schon, wie das Äußere des Systems aussehen wird: Im Rahmen der CES 2013 gab Xi3 die Entwicklung eines PCs bekannt, der für das Spielen an HDTV-Geräten optimiert sein soll. Das neue Produkt sei "speziell dafür konzipiert, Steam und dessen Big Picture Mode zu unterstützen", heißt es da in der Mitteilung . Gleichzeitig ließ man auch verlauten, dass Valve in die Firma investiert hat.

Mit dem Projekt beginne eine neue Ära für Xi3, wird da angemerkt. Mit dem System, welches die Möglichkeiten der Konsolen übertreffe, könne man seinen HD-Fernseher ausnutzen und potenziell auf Tausende von Spielen zugreifen. Die Hardware passe dennoch locker in eine Hand, so der auf modular aufgebaute Mini-PCs spezialisierte Hersteller.

Konkretere Angaben zur Ausstattung oder dem angepeilten Preis wurden in der Pressemitteilung nicht gemacht. Bei der aktuell verfügbaren Version hat man die Wahl zwischen drei AMD-Prozessoren und mehreren SSD-Festplatten. Standardmäßig kommt das Gerät mit Linux (openSUSE) daher, Windows 7 ist gegen einen Aufpreis erhältlich. Es dürfte kaum überraschen, wenn jene Offerte/Option auch im Falle der Steam Box bestehen wird - dort wird man dann natürlich auch auf Ubuntu setzen. Wer sich nicht auf das derzeit noch recht überschaubare Linux-Aufgebot auf Steam verlassen will, könnte stattdessen Windows installieren. 

Gegenüber Polygon verriet Xi3 auf der CES, dass das System den Codenamen Piston verpasst bekommen hat und und bis zu einem Terabyte Festplattenspeicher bieten soll. Wie die anderen Xi3-PCs soll Piston modular aufgebaut sein und auch mit verschiedenen CPU/RAM-Ausstattungen angeboten werden. Einen Preis wollte man nicht nennen; das Unternehmen teilte aber mit, dass man sich in Sachen Performance an der X7A-Serie orientieren will. Die hat Xi3 seit Oktober im Programm - preislich geht es dort ab 999 Dollar los. Auf Unterschiede zwischen Piston und der X7A-Reihe wollte man nicht eingehen. Die X7A-Hardware wird folgendermaßen beschrieben:

  • A quad-core 64-bit, x86-based 32nm processor running at up to 3.2GHz (with 4MB of Level2 Cache),
  • An integrated graphics processor (GPU) containing up to 384 programmable graphics cores (or shaders),
  • 4GB—8GB of DDR3 RAM,
  • 64GB—1TB of internal solid-state SSD storage (with up to 12Gbps throughput speeds),
  • Three display ports providing maximum resolution of 4096x2160 (including 1 DisplayPort v1.2 and 2 Mini-DisplayPorts v1.2),
  • Four eSATAp 3.0 ports,
  • Four USB 3.0 ports,
  • Four USB 2.0 ports,
  • 1Gb Ethernet port, and
  • Three audio ports (1 input and 2 outputs: 1 copper and 1 optical).

Das auf der CES gezeigte Piston-Demo-Gerät bot dann auch in Sachen Schnittstellen u.a. einen SPDIF-Ausgang, vier USB 2.0- sowie vier USB 3.0-Ports, vier eSATAp-Ports, einen HDMI-Ausgang bzw. Display Port, zwei Mini Display Ports sowie einen Ethernet-Anschluss.


(Bildquelle: Polygon.com)

Der äußerlich vergleichbare Mini-PC von Xi3 sieht folgendermaßen aus: 


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