von Benjamin Schmädig,

Ubisoft - Indie Series: Wettbewerb für kanadische Independent-Entwickler - Gewinner behalten alle Rechte und erhalten finanzielle Hilfe sowie Unterstützung im Vertrieb

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Ubisoft hat unter dem Namen Ubisoft Indie Series einen Wettbewerb für kanadische Independent-Entwickler gestartet, wie Gamasutra berichtet. Die Gewinner erhalten sowohl finanzielle Hilfe als auch Unterstützung etwa in Form von an Unternehmer gerichteten Seminaren. Ihre Spiele werden zudem auf Uplay, der Vertriebsplattform des Publishers, veröffentlicht.

"Als wir uns mit unabhängigen Entwicklern getroffen haben, erklärten sie uns, dass Geld zwar wichtig sei, noch wichtiger wäre allerdings der Zugang zu professioneller Beratung und Hilfe im Bereich des Marketings und der Kommunikation", erklärt die für PR zuständige Marie Claude Bernard gegenüber Gamasutra.

Die unabhängigen Studios sollen dabei weder die Rechte an ihren Spielen noch entsprechende Gewinne an Ubisoft abtreten. Bernard: "Mit der Indie Series wollen wir die Spielewelt unterstützen und die Spieleentwicklung in Kanada auf internationalem Niveau stärken. Wir glauben, dass die Teilnehmer ihre Rechte und Gewinne nicht an Ubisoft abtreten sollten, um das zu erreichen. Ihre Marken werden vollständig ihnen gehören, egal ob sie an dem Wettbewerb nur teilnehmen oder ihn gar gewinnen."

Im Rahmen des Wettbewerbs wird es Veranstaltungen in Montreal, Quebec City sowie bereits heute in Toronto geben. Die Rahmenbedingungen sollen auf diesen Treffen bekannt gemacht werden. Einen Gewinner pro Stadt wird es später geben, wobei eine Jury bestehend aus Ubisoft-Mitarbeitern und dem Partner des Wettbewerbs, der National Bank of Canada über die Beiträge abstimmt. Das Finanzunternehmen sponsort u.a. die Seminare der Gewinner und bietet fünf Studios pro Stadt eine finanzielle Analyse an.

Um sich gegen die befürchtete Übernahme durch Vivendi zu stärken, hat die Familie des Ubisoft-Geschäftsführers Yves Guillemot einer nicht namentlich genannten Bank vor einigen Wochen erst zusätzliche Aktienanteile des eigenen Unternehmens erworben (wir berichteten). Ob es sich dabei um die National Bank of Canada handelt, wurde damals nicht bekannt.

Vor kurzem hat Ubisft zudem eigene Aktien im Wert von 122,5 Mio. Euro von der französischen Investmentbank Bpifrance zurückgekauft, um sich weiter gegen einen möglichen Übernahmeversuch abzusichern (wir berichteten).
Quelle: Gamasutra

Kommentare

no need no flag olulz schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
ronny_83 hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Man lässt sich nur bereitwillig ausnehmen. Zwei Schritte vorwärts, einer zurück :)
Ausnehmen lässt man sich nur, wenn man nicht darüber nachdenkt, was man kauft und was es einem wert ist.
Das ist die Illusion, der sich der sog. mündige Kunde hingibt, um sein Konsumschafdasein erträglicher zu gestalten.
Letztendlich sind wir aber wirklich nur leicht ausbeutbare Schafe, auf deren Ausnehmbarkeit unser aktuelles Überangebotswirtschaftssystem basiert. Ich nehme mich dabei ausdrücklich nicht aus. ich habe derzeit nur keine überzeugende Idee, wie man es besser gestalten könnte :)
Ach herrje.
Zu Ubisoft: Solange ein Spiel davon mit DLCs, Ubisoftlauncher oder sonstigem Müll kommt, kann man es doch direkt wieder aus Prinzip in die Tonne kloppen. Und das wird wohl passierne.
Kajetan schrieb am
ronny_83 hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Man lässt sich nur bereitwillig ausnehmen. Zwei Schritte vorwärts, einer zurück :)
Ausnehmen lässt man sich nur, wenn man nicht darüber nachdenkt, was man kauft und was es einem wert ist.
Das ist die Illusion, der sich der sog. mündige Kunde hingibt, um sein Konsumschafdasein erträglicher zu gestalten.
Letztendlich sind wir aber wirklich nur leicht ausbeutbare Schafe, auf deren Ausnehmbarkeit unser aktuelles Überangebotswirtschaftssystem basiert. Ich nehme mich dabei ausdrücklich nicht aus. ich habe derzeit nur keine überzeugende Idee, wie man es besser gestalten könnte :)
johndoe527990 schrieb am
ronny_83 hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Man lässt sich nur bereitwillig ausnehmen. Zwei Schritte vorwärts, einer zurück :)
Ausnehmen lässt man sich nur, wenn man nicht darüber nachdenkt, was man kauft und was es einem wert ist.
Nein, sobald du die Produkte einer Firma magst und sie ganz deinem Geschmack Produkte erstellen, bist du trotzdem ein Konsumvieh. Merks dir :ugly:
Kajetan schrieb am
M1L hat geschrieben: Die PR Aktion fördert das Schwarz-Weiß-Denken: Ubisoft - Gut. Vivendi - Böse.
Schön, dass du Ubisoft schon seit Jahren magst. Irgendjemand muss deren Zeug ja auch kaufen.
Firmen "mögen" ist eh nur das Äquivalent zum früheren "Für den König!" oder "Für Volk und Vaterland!". Was aber ein bedeutsamer zivilisatorischer Fortschritt ist, denn man mag ja nur eine Firma und zieht nicht für sie bereitwillig in den Krieg, Man lässt sich nur bereitwillig ausnehmen. Zwei Schritte vorwärts, einer zurück :)
schrieb am