Wie das
Wall Street Journal (via
Gamasutra) berichtet, wird Atari all seine Marken im Juli versteigern. Nachdem THQs Spieleportfolio im
Januar und im
April unter den Hammer kam, steht besteht demnächst eine weitere Option für Hersteller, sich ein paar mehr oder weniger etablierte Marken zu krallen.
Im Winter hatte Atari (ehemals Infogrames)
Insolvenz anmelden müssen. Im Rahmen einer Neuausrichtung
kündigte die US-Tochter des Publishers an, sämtliche Marken und andere Besitztümer würden zum Verkauf stehen, um den Schuldenberg abzubauen.
Laut WSJ hatte das bankrotte Unternehmen seitdem versucht, alle Marken zu einem einzigen Paket zu schnüren und zu veräußern. Der Hersteller sei an 180 potenzielle Interessenten herangetreten, habe aber nur 15 Gebote unterhalten. Welche allesamt als zu niedrig eingestuft wurden. Im Juli werden die Marken dann separat zum Verkauf angeboten.
Wer Interesse an der Roller Coaster Tycoon-Serie hat, sollte mindestens 3,5 Mio. Dollar löhnen können. Die Rechte an Test Drive gibt es ab einem Mindestgebot von 1,5 Mio. Dollar. Total Annihilation gibt es zum "Schnäppchenpreis" von mindestens 250.000 Dollar. In welcher Form Arcade-Klassiker wie Pong, Centepede, Missile Command, Battlezone oder Asteroids angeboten werden, ist nicht bekannt.
Atari beziffert den Gesamtwert seiner Assets mit 22,2 Mio. Dollar.