Bully dürfte das erste Game sein, das noch keiner außerhalb des Entwicklungsstudios gesehen hat, bei dem aber jeder aufgrund der paar bekannten Screenshots und Spielefakten Zeter und Mordio schreit. Der aktuelle Aufreger ist das britische Parlamentsmitglied Keith Vaz, der laut einem Bericht von
Gamespot der Meinung ist, dass dieses Spiel Jugendliche zu Gewalt gegenüber Schwächeren inspirieren wird. Bei einer Rede im britischen Unterhaus stellte er die Frage, ob die Mitglieder des Unterhauses »seine Sorge ob der Entscheidung von Rockstar, ein Spiel zu veröffentlichen, in dem der Spieler seine Bildschirmpersönlichkeit andere Schulkinder schlagen und kicken lässt«, teilen würden. Sein Vorschlag zur Lösung dieses Problems ist gewohnt pragmatisch: Dieses Spiel sollte wie ein gewalttätiger Film behandelt und vor Release von der britischen Film-Klassifizierungsbehörde geprüft - oder gleich ganz verboten werden.
Rockstar bleibt noch erstaunlich ruhig: »Wir unterstützen und bewundern Gruppen, die hart an dem Problem der Schulgewalt arbeiten. Jedoch: Genau wie Bücher nicht nach ihrem Einband bewertet werden sollten, sollten Videospiele nicht nach ihrem Namen oder einzelnen Szenen bewertet werden.«