von Jörg Luibl,

gc-Eindruck: Sorcery

Sorcery (Action-Adventure) von Sony
Sorcery (Action-Adventure) von Sony - Bildquelle: Sony


Bisher lassen mich Move und Kinect gleichermaßen kalt. Es gibt nur zwei Spiele, die wenigstens mein grundlegendes Interesse wecken: Einmal Virtua Tennis und dann Sorcery. Letzteres konnte jetzt auf der gamescom gespielt werden - allerdings exakt der Abschnitt, der auch auf der E3 live präsentiert wurde.

Zwar ist noch nicht viel über die Story des Action-Adventures bekannt, aber sie soll Motive der irischen Mythologie nutzen und es geht darum, dass aus einem kleinen Bauernjungen irgendwann ein großer Zauberer wird. Das Land wird von einer Alptraumkönigin bedroht und deshalb wird der talentierte Jüngling von einem älteren Magier in die arkanen Künste eingeweiht. So weit, so unspektakulär.

Trotzdem hat dieses Spiel einen gewissen Charme, was die Präsentation angeht - Licht und Akustik sorgen für eine ebenso märchenhafte wie humorvolle Atmosphäre: Wenn die in Käfig gefangenen Trolle kreischen,  bis man sie plötzlich mit einem arkanen Blitz zum Schweigen bringt, kommt Freude auf. Und wenn man sie mit einem Wirbelwind in einen Abgrund stürzen lässt, noch mehr.

Wichtiger ist, dass die Steuerung sehr gut funktioniert: Man kommt mit einfachen Gefuchtel nicht weit, denn je nachdem, ob ich die arkanen Blitze über die Wiimote...ähm...Moveleuchte andrehe oder mit einer weit ausholenden Bewegung abfeuer, kommt eben eine andere Richtung oder mehr Kraft heraus - fast wie beim Baseball.

Der junge Zauberer verfügt über Blitze, Feuer und Frost - insgesamt soll es sechs bis acht Magietypen geben. Das ist nicht viel, aber der Spaß soll durch die clevere Kombination sowie Rätsel entstehen., in denen die Elemente eine Rolle spielen. Man kann aus einer Feuerwand einen Feuerwirbel machen, wenn man auf sie den Tornado wirkt. Und ähnlich wie in Okami wird man zerstörte Bauwerke über seine Magie wieder zusammen setzen können. Hinzu kommen Verwandlungen: Auch in Köln konnte man zur Ratte werden und so schmale Pfade nutzen, ist dann allerdings sehr verwundbar.

Zwar kann man über Move auch Buttons nutzen, aber hier wird die spezielle Geste zum Button: Einmal kurz nach hinten rucken und man benutzt Gegenstände, einmal schütteln und man macht Tränke trinkfertig - das ist nichts Besonderes, aber einfach und gut umzusetzen. Die Kamera ist übrigens komplett automatisiert, so dass man sich per Analogstick zwar frei bewegen, aber nicht frei umschauen kann. Werden die Erkundungsreize so ausgebremst? Kann man abseits der Kämpfe und Rätsel auch Gegenstände finden? Noch bleiben viele Fragen offen.

Das Abenteuer soll übrigens sechs bis acht Stunden dauern, wenn man sich auf die Hauptquest beschränkt und im Frühling 2011, evtl. mit kompletter 3D-Unterstützung erscheinen. Ein Multiplayermodus oder eine kooperative Funktion ist derzeit nicht geplant.

gc-Eindruck: gut

Zum Sorcery-Trailer



Kommentare

Kemba schrieb am
Fand das Spiel schon in der E3-Präsention von Sony sehr gut, war fast das Highlight der Präsentation, war ja sonst auch nicht sehr viel.
Mal sehen, evtl wird dieses Spiel sogar der Grund sich trotz aller Skepsis Move zu holen, denn genau auf solche Spiele hatte ich mich bei der ersten Ankündigung von Move gefreut, bevor es sich dann nur als Remote 1.5 herrausgestellt hat.
johndoe553505 schrieb am
Endlich ein Beweis dafür, dass Movie funktionieren kann, wenn man nur will. Bei der Wii war es ja, zumindest bis das immer noch wunderbar unterstützte und bestimmt nicht dreiste und überteuerte Motion+ erschien so, dass die Steuerung, egal was der Entwickler machte, einfach ungenau und nur mäßig umzusetzen war. Hier kann es scheinbar wirklich gut funktionieren.
Der_Gauner schrieb am
warum kommt man auf diesen sorcery bericht, obwolh in der Übersicht was von imfamous 2 steht? ...bin ich verplant?
nikosx schrieb am
XxJumpeRxX hat geschrieben:mMn. ist dieser ganze bewegungskram total für die Tonne. Die einzige Konsole bei der das wirklich funktioniert, ist Nintendos Wii. Das jetzt alle auf diesen Zug aufspringen, ist einfach nur lächerlich. Sonys als auch Microsofts Stärke liegt eher im visuellen Bereich. In Sachen Innovation ist Nintendo denen nunmal immer 1 Schritt vorraus, sie Nintendo 3DS.
Nintendo, MS und Sony machen die Plattformen für die Spiele. Wenn die Wii die einzige Konsole ist wo das alles wirklich funktioniert, wieso ist die 3rd Party Unterstützung so bescheiden?
Sieh es mal aus dem Standpunkt: Mehr Plattformen mit Bewegungskram = mehr Endbenutzer = mehr Spiele mit Bewegungskarm und damit einen höhere Chance auf einen Kracher ;)
Gibt schon einige Cross-Plattformtitel für Move/Wii. Je erfolgreicher Move ist desto besser wirds auch für die Wii im Bezug auf 3rd Party Unterstützung!
johndoe1049284 schrieb am
mMn. ist dieser ganze bewegungskram total für die Tonne. Die einzige Konsole bei der das wirklich funktioniert, ist Nintendos Wii. Das jetzt alle auf diesen Zug aufspringen, ist einfach nur lächerlich. Sonys als auch Microsofts Stärke liegt eher im visuellen Bereich. In Sachen Innovation ist Nintendo denen nunmal immer 1 Schritt vorraus, sie Nintendo 3DS.
schrieb am