von Benjamin Schmädig,

E3-Eindruck: PixelJunk SideScroller

Knallhart, 2D, gut!

In PixelJunk Shooter war es nur ein Bonuslevel – jetzt ist's ein ganzes Spiel: Mit SideScroller erweitern die Pixelmagier ihr Repertoire um einen weiteren Grenzgang zwischen alt und neu. Denn die seitliche Perspektive scrollt stur von links nach rechts, Hindernisse bestehen aus Vektorstrichen und die Gegner fliegen unbarmherzige Angriffswellen. Ich hatte den normalen Schwierigkeitsgrad gewählt – und hatte alle Finger voll zu tun, mich nicht vor anderen Messebesuchern zu blamieren. Knallhart und 2D? Herrlich!

Auch die Steuerung gibt sich schön altmodisch: Geflogen wird mit Stick oder (besser!) Digikreuz, geschossen mit der einzigen Schusstaste. Zusätzlich wechselt man zwischen Ratterkanone, gelenkten Raketen und anderen Waffen hin und her. Das Aufsammeln von Power-Ups verbessert das Arsenal. Man kann ein paar Mal getroffen werden, dann erst verliert man ein Leben.

Meeresboss

Gut so, denn man muss in Sidescroller schon aufpassen, überhaupt durch die engen Canyons zu kommen: Lava oder anderes heißes Material machen dem Schiff ordentlich zu schaffen. Und manche Durchlässe sind gar so eng, dass man sich Mühe geben muss, unter Beschuss im richtigen Moment durchzuschlüpfen. Richtig knifflig wurde es spätestens dann, als eine Art riesiger Fisch angriff. Dessen Schwachstellen sind zwar klar markiert, allerdings wirft das Biest auch mit gehörig vielen Projektilen um sich.

Klar: Es ist nur ein Download-Titel und der muss erst mal zeigen, dass er die Faszination "Alte Schule" auch ein paar Stunden lang halten kann. Beim kurzen Anspielen konnte der neueste PixelJunk-Spross mit seinen minimalistisch farbarmen Vektoren allerdings einmal mehr beweisen, warum die Reihe zu den stärksten Arcade-Serien dieser Tage zählt!

E3-Eindruck: sehr gut

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